Gemeinschaft, Freundschaft und schwere Schicksale
Im Jahre 1720 in Paris wurden Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft aus der Salpêtrière, der Ort an dem meist Frauen vom äußersten Rand der Gesellschaft oder auch gebildet Frauen oder Frauen, mit ...
Im Jahre 1720 in Paris wurden Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft aus der Salpêtrière, der Ort an dem meist Frauen vom äußersten Rand der Gesellschaft oder auch gebildet Frauen oder Frauen, mit denen ihre Familien nichts anfangen können, ausgewählt um in einem Land auf der anderen Seite des Atlantiks, die neu gegründete Kolonie aufrecht zu erhalten und Population zu erhöhen. Dort wurde leider nicht auf die Meinung der Frauen geachtet und sie wurden meist gegen ihren Willen nach Louisiana verschifft. Diejenigen die freiwillig die Last auf sich genommen haben würden mit falschen Versprechen gelockt.
Zentral verfolgen wir die Geschichte und Freundschaft dreier Frauen, Geneviève, Charlotte und Pétronille. Vom Aufenthalt in der Salpêtrière bis zu ihrem Leben in Louisiane verfolgen wir ihre Geschichte.
Man fühlt ihren Schmerz, ihre Trauer, ihre Freude und ihren Drang, um ihre Leben zu kämpfen. Die Charaktere sind sehr gut und komplex geschrieben. Jede der Frauen hat ihre eigene Meinung, Träume, Ambitionen und ihre eigenen Kämpfe und Fehltritte.
Der Roman 'La Louisiane' scheint mit einem neuen Licht auf den dunklen Aspekt dieser Zeit der Geschichte und bringt die vergessenen Schicksale der Frauen ans Licht.
Der Roman ist belehrend und informierend und zugleich unterhaltsam. Die Autorin hat einen guten Job geleistet die komplexen Gefühle der Figuren auf Papier zu fassen. Der Schreib- sowie Erzählstil ist angenehm und flüssig.
Ich finde 'La Louisiane' überaus empfehlenswert.
'La Louisiane' ist jedem zu empfehlen, der eine spannende sowie emotionale historische Lektüre lesen will.