Eine Geschichte der leisen Töne
Evan hat sich in das kleine Dorf Ballybrady geflüchtet, nachdem seine Frau ihn weggeschickt hat, sie könne ihn gerade nicht ertragen. Eine Woche will er sich und ihr etwas Abstand gönnen. In Ballybrady ...
Evan hat sich in das kleine Dorf Ballybrady geflüchtet, nachdem seine Frau ihn weggeschickt hat, sie könne ihn gerade nicht ertragen. Eine Woche will er sich und ihr etwas Abstand gönnen. In Ballybrady lebt Grace mit ihrem Hund, ansonsten aber allein und zurückgezogen. Sie hat Evan das Cottage vermietet, in dem er nun wohnt. Doch kaum ist er im Dorf angekommen, kommt der Lockdown. Da er nun dort bleiben muss, lässt Grace ihn ohne weitere Kosten im Cottage wohnen. Und Evan beginnt, sich mit all dem auseinanderzusetzen, was in seinem Leben in letzter Zeit schief gelaufen ist.
Die Geschichte erzählt von Verlust und Trauer, denn Evan hat seine kleine Tochter verloren, das hat einen Keil zwischen ihn und seine Frau getrieben. Es ist erstaunlich, wie ihn die Zeit in Ballybrady verändert, das ist sehr schön zu lesen. Dabei verändert sich auch der Ton der Geschichte und erzählt von Hoffnung und Freundschaft. Mich konnte überzeugen, wie die Veränderungen bei den Charakteren beschrieben wurden, zum Schluss empfand ich die Erzählung als rund. Die Landschaftsbeschreibungen wecken Sehnsucht nach dem Meer, und auch wenn ich das nie fertigbringen würde, kann ich es sehr gut nachvollziehen, warum Grace so gerne nachts schwimmt.
Diese Geschichte mit ihren leisen Tönen hat einen versöhnlichen Grundton, der sich langsam entwickelt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.