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Veröffentlicht am 13.11.2024

Grand Tour

Der Untergang von Thornton Hall
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Im späten 18. Jahrhundert steht es aus finanzieller Sicht nicht gut um das Fortbestehen der Familie Audley. Als dann auch noch der einzige Sohn David nicht von seiner großen Grand Tour, auf der er das ...

Im späten 18. Jahrhundert steht es aus finanzieller Sicht nicht gut um das Fortbestehen der Familie Audley. Als dann auch noch der einzige Sohn David nicht von seiner großen Grand Tour, auf der er das Leben als Adliger entdecken und genießen sollte, zurückkehrt, soll die Tochter Elinda den Sohn eines reichen Hauses ehelichen. Angewidert von der Kaltblütigkeit ihres Auserwählten nimmt Elinda all ihren Mut zusammen und begibt sich im Schlepptau des "Bearleaders" Blake Colbert auf die abenteuerliche Suche nach ihrem Bruder. Schnell muss sie erkennen, dass in der fernen Welt, viele Gefahren auf sie lauern...

Die deutsche Autorin Britta Habekost konnte mich schon mit einigen ihrer Bücher begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in ihr neues Werk "Der Untergang von Thornton Hall" gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte in einem sehr bildreichen und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führte. Schnell war ich in der Geschichte um Elinda und ihren Bruder gefangen und der Roman entwickelte sich bei mir zum absoluten Page-Turner. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Verschwinden von David Audley direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreiche und für die Protagonistin stets gefährliche Reise aus meiner Sicht auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir der Einbezug einiger mystisch wirkenden Elemente, die der Geschichte noch einen ganz besonderen Touch verliehen haben. Die historischen Hintergrundinformationen des späten 18. Jahrhunderts wirken sehr gut recherchiert, so dass die Erzählung auch authentisch wirkt. Das fulminante Finale rundet das ganze dann mit einer für mich überraschenden und gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen ab.

Insgesamt ist ""Der Untergang von Thornton Hall" für mich ein sehr gut gelungener historischer Roman, der mir eine fesselnde Reise in eine vergangenen Epoche ermöglichte und dabei bestens unterhielt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Tolle Fortsetzung

Und täglich grüßt die MörderMitzi
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Die Mörder-Mitzi fühlt sich noch immer ein wenig bedroht vom Serienkiller Sam, der vor Kurzem aus einem österreichischen Gefängnis ausbrechen konnte. Sie versucht mit der Eröffnung eines Cafes ihr Leben ...

Die Mörder-Mitzi fühlt sich noch immer ein wenig bedroht vom Serienkiller Sam, der vor Kurzem aus einem österreichischen Gefängnis ausbrechen konnte. Sie versucht mit der Eröffnung eines Cafes ihr Leben in geordnete Bahnen zu bringen und sich so bestmöglich abzulenken. Gleichzeitig treibt ein mysteriöser Bogenschütze sein Unwesen in Kufstein, er verletzt einige Wanderer und tötet sogar eine Frau. Steckt vielleicht Sam hinter den Taten und hat eigentlich die Mörder-Mitzi im Visier? Zudem meldet sich plötzlich der bei einem Unglück verstorbene Bruder bei der Mitzi, was ihr Leben nun endgültig auf den Kopf stellt...

Ich habe schon sehr viele Kriminalromane aus der Feder von Isabella Archan gelesen und immer wieder kann sie mich begeistern. Ich bin daher mit viel Vorfreude und einer entsprechenden Erwartungshaltung in den mittlerweile sechsten Fall der Mörder-Mitzi eingestiegen. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem sehr unterhaltsamen und heervorragend zu lesenden Schreibstil, der das Buch für mich schnell zu einem echten Page-Turner machte. Der Spannungsbogen wird mit den Anschlägen auf die Wanderer gut aufgebaut und über die eigenwilligen und stets spannenden Ermittlungsarbeiten der Hauptprotagonistin auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Wie in den vorherigen Bänden spielt Isabella Archan mit einem gekonnten Mix aus Spannung und wohldosiertem Humor, was den Unterhaltungswert enorm steigert. Es entwickelt sich so eine raffiniert konzipierte Geschichte, die mich bis zum überraschenden und zugleich packenden Finale in den Bann ziehen konnte.

Insgesamt ist "Und täglich grüßt die Mörder-Mitzi" die völlig gelungene Fortsetzung eine aus der Masse des Genres herausstechenden Regio-Krimi-Reihe, die in erster Linie mit einer tollen und äußerst sympathischen Akteurin, einem sehr angenehmen und niemals übertriebenen Lokalkolorit und natürlich dem Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich hoffe, die Mörder-Mitzi noch auf einigen Fällen begleiten zu dürfen, empfehle auch den aktuellen Fall gerne weiter und bewerte ihn folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen. Absolute Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Subtile Spannung

Der lange Schatten
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Eigentlich versucht Imogen nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes mit ihrer eigenen Situation ins Reine zu kommen. Das bevorstehende Weihnachtsfest zieht allerdings eine große Schar der angeheirateten ...

Eigentlich versucht Imogen nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes mit ihrer eigenen Situation ins Reine zu kommen. Das bevorstehende Weihnachtsfest zieht allerdings eine große Schar der angeheirateten Verwandtschaft an, welche sich im großen Haus sesshaft macht. Die nicht ganz freiwillige Gemeinschaft bringt immer wieder Konflikte und ungeklärte Verhältnisse der Vergangenheit zu Tage, in denen der verstorbene Ivor die entscheidende Rolle spielte. Die Situation wird für Imogen noch zusätzlich von mysteriösen Attacken eines jungen Mannes belastet, der nicht müde wird zu behaupten, sie hätte ihren Mann in den Tod geführt...

Die britische und mittlerweile verstorbene Autorin Celia Fremlin hat den Roman "Der lange Schatten" bereits vor knapp 50 Jahren geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem für die heutige Zeit zunächst etwas sperrigen, aber sehr wortgewandten Schreibstil, der mich in die betuchtere Welt Großbritanniens entführte. Dabei taucht sie tief in die Gedankenwelt und Psyche der Protagonisten ein und spielt in dem Konfliktpotential eines ungewollten Miteinanders. Es entwickelt sich eine unterschwellige Spannung um den plötzlichen Tod des Professors, der vielleicht doch nicht nur Opfer eines tragischen Unfalls wurde. Geschickt werden fast mystische Elemente integriert, die nicht nur bei den handelnden Personen alles in Frage stellen. Das mehr als gelungene Finale rundet die Geschichte dann mit einer ungeahnten Wendung und gut nachvollziehbaren Auflösung gekonnt ab.

Insgesamt ist "Der lange Schatten" ein aus meiner Sicht lesenswerter Roman, der mir einige angenehme und auch spannende Lesestunden bescherte. Besonders überzeugt hat mich der außergewöhnliche Schreibstil, der zum einen sicherlich der Entstehungszeit, zum anderen aber auch dem Erzähltalent der Autorin geschuldet ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Spannender Krimispaß

Frau Morgenstern und das Vermächtnis
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Die staatliche Auftragskillerin Violetta Morgenstern befindet sich im Ruhestand und hat mir ihrem früheren Leben eigentlich abgeschlossen. Aber als sie erfährt, dass ihr ehemaliger Kollege Schlunegger ...

Die staatliche Auftragskillerin Violetta Morgenstern befindet sich im Ruhestand und hat mir ihrem früheren Leben eigentlich abgeschlossen. Aber als sie erfährt, dass ihr ehemaliger Kollege Schlunegger gestehend inhaftiert wurde, da er einen Menschen getötet hat und der Tat auch überführt wurde, ahnt Violetta, dass das Insiderwissen für Miguel zu einem tödlichen Problem werden kann. Kurze Zeit später hört Violetta, dass sehr kurzfristig über die Liquidierung von Miguel entschieden werden soll, und eigentlich kann es dabei nur eine logische Folgerung geben. Trotz eines persönlichen Besuchs schweigt Miguel Schlunegger und Violetta muss all ihre Erfahrung in die Waagschale legen, um das Rätsel hinter dem Mord zu lösen, um vielleicht doch noch rechtzeitig das Leben ihres ehemaligen Kollegen und Freundes zu retten...



"Frau Morgenstern und das Vermächtnis" ist bereits der sechste Band aus der Reihe um die charmante und impulsive Hauptprotagonistin Violetta Morgenstern. Der vorherige Band hatte mir ausgesprochen gut gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in ihren neuen persönlichen Fall gestartet bin. Der Schweizer Autor Marcel Huwyler erzählt die Geschichte wieder in seinem markanten und mehr als unterhaltsamen Schreibstil, der vor Wortwitz nur so strotzt. Die hervorragende Mischung aus Spannung und akzentuiertem Humor hat einen aus meiner Sicht extrem hohen Unterhaltungswert. Der Spannungsbogen wird mit dem gescheiterten Attentats-Versuch von Miguel Schlunegger gekonnt aufgebaut und über die holprigen und sehr kurzweiligen Ermittlungsarbeiten der toughen Auftragskillerin auf einem für mich hohen Niveau gehalten. Gerade der exzentrische Charakter von Frau Morgenstern trägt zum Gelingen des Kriminalromans bei. Das Ganze konnte mich bis zu fulminanten Finale in den Bann ziehen und eine clever konzipierte Auflösung rundet die Geschichte gelungen ab.



Insgesamt ist "Frau Morgenstern und das Vermächtnis" die perfekt gelungene Fortsetzung einer völlig außergewöhnlichen Krimi-Reihe, in der der Leser, ohne sich dagegen wehren zu können, mit einer Auftragskillerin sympathisiert und bei ihren Ermittlungen mitfiebert. Ich würde mich sehr freuen, wenn noch einige knackige Fälle auf diese besondere Ermittlerin zukommen. Von mir erhält das Buch daher eine absolute Leseempfehlung und in der Bewertung die vollen fünf von fünf Sternen!!! Ein Lesehighlight in diesem Jahr!!!

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Korpsgeist

Wer mit den Wölfen heult
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Die Psychotherapeutin Lily Brown übernimmt den Fall des Police Seargant Martin Gordon, der in einem Einsatz seinen Kollegen Clark Jarret absichtlich versucht haben soll, ihn zu erschießen. Gordon beteuert ...

Die Psychotherapeutin Lily Brown übernimmt den Fall des Police Seargant Martin Gordon, der in einem Einsatz seinen Kollegen Clark Jarret absichtlich versucht haben soll, ihn zu erschießen. Gordon beteuert seine Unschuld und behauptet, den Kollegen schützen zu wollen und ihn dabei versehentlich getroffen zu haben. In ihren Sitzungen taucht Lily Brown immer tiefer in das Seelenleben ihres Patienten ein und entdeckt dabei dunkle Flecken, die ihr signalisieren, dass er vielleicht doch mit voller Absicht geschossen hat. Kurze Zeit später begeht Martin Gordon einen Suizid und hinterlässt der Psychotherapeutin die Nachricht, dass er auf sie setzt, die Wahrheit offenzulegen. Eine hohe Bürde, aber Lily Brown ist festentschlossen, den Hintergrund der dramatischen Entwicklung ans Licht zu bringen...

"Wer mit den Wölfen heult" ist der zweite Band um sie sympathische und engagierte Psychotherapeutin Lily Brown. Die guten Bewertungen des ersten Teils hatten meine Aufmerksamkeit geweckt, so dass ich mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in den Kriminalroman gestartet bin. Die Autorin Tessa Duncan erzählt die Geschichte in einem ruhigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. der Spannungsbogen wird mit dem für mich unerwarteten Suizid von Lily Browns Patienten sehr gut aufgebaut und über die komplexen und fesselnden Ermittlungen, sowie einem weiteren spannenden Handlungsstrang auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir der Einblick in die Gedankengänge der Protagonisten, wenn in den Therapien die Gespräche aus wechselnden Perspektiven geschildert wurden. Auch die Protagonisten sind interessant charakterisiert und tragen auch mit ihren privaten Schicksalen zum Gelingen des Kriminalromans bei. Die clever konzipierte Geschichte konnte mich bis zum fulminanten Finale packen.

Insgesamt ist "Wer mit den Wölfen heult" ein für mich völlig überzeugender Kriminalroman, bei dem sich die Autorin Tessa Duncan in ihrer fiktiven Geschichte von realen Kriminalfällen konspirieren lässt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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