Anna O befindet sich seit vier Jahren in einem komatösen Tiefschlaf. Seit sie neben den Leichen ihrer besten Freunde gefunden wurde, blutüberströmt, die Tatwaffe trägt ihre Fingerabdrücke. Aufgrund öffentlichen Drucks wendet sich das englische Justizministerium an Dr Benedict Prince. Dieser ist Psychologe und Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden und soll Anna innerhalb kurzer Zeit wecken.

Vom Klappentext her habe ich mir sehr viel versprochen, die Story des Thrillers fand ich mit ihrer Thematik und ihren Twist auch gut gelungen. Der Autor bringt viel Fachwissen zum Resignationssydroms und Pysche mit ein, was manchmal etwas trocken wirkt. Insgesamt war das Buch leider kein Pageturner für mich, sondern eher langatmig und nicht so spannend wie erhofft. Auch die Story die hinter den Morden steckt wirkt für mich etwas zu stark konstruiert. Insgesamt kein 0-15 Thriller, aber auch keine Hochspannung

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Drachenkönig Drae sucht im ganzen Königreich nach einer passenden Ehefrau, die genug magisches Potenzial hat um einen Thronfolger auf die Welt zu bringen. Dabei gerät auch die junge Jägerin Arwen unfreiwillig in die engere Auswahl. Ihre Herkunft birgt ein tötliches Geheimnis. Trotzdem kann sie sich der Anziehungskraft des Königs nicht entziehen.

Ich lese sehr gerne Romantasy. Schreibstil, Seting und auch die Beziehung der Protagonisten zueinander haben mir gut gefallen. Das Buch ist spannend, nicht allzu lange und liest sich gut weg. Etwas negativ fand ich das ganze Thema rund um die notwendige Schwangerschaft. Hier hätte ich mir eine etwas andere Fokussierung gewünscht. Auch das dargestellte Frauenbild wirkt recht mittelalterlich. Das angegebene Lesealter ist ab 14. Das fand ich im Bezug auf die spicy Szene in der Hochzeitnacht nicht ganz angemessen. Besonders , da der König ein "Verhütungmethode" wählt die absolut unsicher ist. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich sehe Steigerungspotzenzial für weitere Teile der Reihe.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Tiger-Team - Der Schatz des Riesenkalmars- von Thomas C. Brezina und Pablo Tambuscio ist ein Kinderkrimi für Leser und Leserinnen ab ca. 9 Jahren, der zum Miträtseln einlädt. Ich war überrascht, dass dieses Buch bereits der vierte Teil einer aktuellen Reihe ist und es neben dieser Reihe ganz viele andere Bücher mit dem Tiger-Team gibt. Ich glaube, diese Kinderbuchreihe ist bisher völlig an mir vorbeigegangen. Natürlich kann man den aktuellen Fall des Tiger-Team auch ohne Kenntnis der vorherigen Bücher lösen.

Worum gehts: Das Tiger-Team, besteht aus den Kindern Patrick, Biggi und Luk wird nach einem Vortrag in der Schule zu einer Schatzsuche eingeladen. Vor der Küste Englands soll ein Schiffswrack mit einem Goldschatz liegen, bewacht von einem Riesenkalmar. Ob es dem Tiger-Team gelingt das Rätsel um das Schiff zu lösen und den Schatz zu bergen?

Besonders gut gefallen haben mir zu Beginn des Buches die Steckbriefe über die Mitglieder des Tiger-Teams. So lernt man die jungen Detektive schon mal kennen. Außerdem hat man Platz für einen eigenen Steckbrief um Teil des Tiger-Teams zu werden. Auch die Geschichte selbst finde ich gelungen. Eine geheimnisvolle Schatzsuche, Gefahren, die Bedrohung durch einen Riesenkalmar und ein Plottwist, sowie die obligatorische Lösung des Falles, ist passend für Kinder in diesem Lesealter. Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Geschichte recht schnell abgehandelt wird. Der Schreibstil ist hierbei einfach gehalten. Das wirkt auf mich etwas lieblos und wird im ähnlichen Kinderbuchserie besser umgesetzt. Gut hingegen haben mir die vielen in schwarz und rot gehaltenen Illustrationen gefallen. Außerdem ist das Buch sehr interaktiv gestaltet und lädt zum Miträtseln ein. Das Besondere ist hier der dem Buch beiliegende Decoder. Am Ende des Buches befindet sich noch ein kurzer Abschnitt mit Sachwissen. Mein Fazit: Auf jeden Fall wirds mit dem Tiger-Team abenteuerlich und interaktiv.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Resilienz – Seelenschokolade von Julia C. Colella ist ein Ratgeber unter anderem zu mehr Gelassenheit, Stressreduktion und Stärkung der eigenen Resilienz mit vielen praktischen Übungen und Anleitungen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr positiv, einfühlsam und liebevoll. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin Teile ihrer eigenen Erfahrung und Vergangenheit mit einfließen lässt. Der Ratgeber ist in acht Kapitel unterteilt, wobei am Ende jedes Kapitels eine kurze Zusammenfassung steht. Natürlich ist das Buch nicht zum schnellen Durchlesen gedacht. Gerade auch die Übungen, sei es Yoga, Atemübungen oder Journaling brauchen Zeit und Regelmäßigkeit. An manchen Stellen war mir das Buch leider zu stark verallgemeinernt. Jedem, auch der Autorin, sollte klar sein, dass nicht jeder Frau möglich ist, einfach mal so ihre Kinder abzugeben, weil sie dringend Me-Time braucht. Deshalb würde ich jedem, der den Ratgeber liest, empfehlen die Ansätze und Übungen auszuwählen, die für ihn machbar und passend erscheinen. Hervorzuheben ist, dass sich das Buch mit dem großen Kapitel "Woman Code", Der weibliche Zyklus, vorrangig an Frauen vor Beginn der Wechseljahre richtet. Dies sollte vielleicht beim Kauf des Ratgebers bedacht werden.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Lua Luftwurzel ist eine clevere kleine Elfe, deren Aufgabe es ist, sich um die Bewohner des Waldes zu kümmern. Doch genau dies wird ihr zum Verhängnis. Als sie ein Vögelchen retten möchte, gerät sie in eine Falle der Hexe Malicia Warzenbuckel. Früher gefragte Fabelwesen-Händlerin, deren Geschäfte jetzt mehr als schleppend laufen. Luas Verkauf würde der Hexe ein Vermögen einbringen, was sie dringend bräuchte, da sie Pachtschulden angehäuft hat. Lua versucht natürlich zu entkommen, doch das ist nicht so einfach wie gedacht. Und auch der hinterhältige Zauberer Zappaniel Zifferzank ist hinter Lua her.

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht, von Christoph Minnameier, mit Illustrationen von Daniel Napp ist ein sehr schönes Kinderbuch ab ca. 6 Jahren. Die Geschichte wird sowohl aus Sichtweise der Elfe Lua erzählt, als auch aus Perspektive der Hexe Malicia. Den Perspektivwechsel fand ich zwar ungewöhnlich für ein Kinderbuch, aber sehr gelungen. Lua ist eine zauberhafte kleine Elfe, hilfsbereit und mit sehr viel Mitgefühl. Bei Hexe Malicia hat mir die Weiterentwicklung des Charakteres im Verlauf des Buches gut gefallen. Man merkt aber auch zu Beginn schon, dass sie nicht die klassische böse Hexe ist. Die Geschichte ist daher zwar spannend, aber nicht zu grusselig. Es gibt actionreiche, niedliche und lustige Szenen. Besonders hervorheben möchte ich auch die bunten, ausdrucksstarken Illustrationen von Daniel Napp, die sehr gut zum Text passen.
Auch die inhaltliche Botschaft: Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Abbau von Vorurteilen, Erkennen was im Leben wirklich wichtig ist, hat mir gefallen. Etwas gestört hat mich, dass Malicias eigentliches Problem, ihre finanziellen Nöte, zum Schluss gar nicht mehr erwähnt werden. Hier hätte ich mir als Lösung zumindest nach einen kleinen Satz gewünscht.
Insgesamt ist Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht, aber ein angenehm zu lesendes Kinderbuch, das mich überzeugen konnte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere