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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2024

Der Funke sprang nicht über

Riviera Express - Schatten über Triora
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Triora, die weltberühmte Hauptstadt der Hexen. Commissario Gallo wird in das idyllische Hinterland der lebhaften Küstenstadt Sanremo gerufen. In einer Schlucht in den malerischen Hügeln über der Riviera ...

Triora, die weltberühmte Hauptstadt der Hexen. Commissario Gallo wird in das idyllische Hinterland der lebhaften Küstenstadt Sanremo gerufen. In einer Schlucht in den malerischen Hügeln über der Riviera dei Fiori ist eine Leiche gefunden worden. Safranplantagen, Olivenhaine und Kräuterpfade säumen den Tatort. Gallo erkennt bald, dass es eine Verbindung zwischen dem Toten und einer vermissten Naturforscherin gibt. Hatte sie gehofft, die alten Geheimnisse der unzähligen Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen von Triora zu entdecken, für die im 16. Jahrhundert mehr als 200 Frauen der Hexerei angeklagt wurden? (Klappentext)

Der Krimi, der auch die geschichtlichen Hintergründe der Handlungsorte beleuchtet, konnte mich nicht so ganz überzeugen. Obwohl er gut geschrieben und verständlich ist, sprang der Funke einfach nicht über. Die Handlung war für mich nicht immer verständlich und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist gut lesbar, obwohl an manchen Stellen, speziell die Einschübe mit den Hintergrundinformationen, stellenweise langatmig. Auch unterbrechen diese Einschübe den Lesefluss. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind vorstellbar. Doch der zeitliche Ablauf vom Tatbeginn bis zur Aufklärung und was da alles „erledigt und abgearbeitet“ wurde, erscheint mir doch für die paar Stunden fast nicht machbar. Wieviel Ermittler waren daran beteiligt und wie ist alles zusammengetragen worden? Denn rausgelesen habe ich, dass Gallo vieles alleine „gestemmt“ hat. Irgendwas ist da nicht stimmig.

Veröffentlicht am 01.10.2024

Wo die Liebe hin fällt

Winterzauber im Château
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Livia hasst Weihnachten und plant deshalb, sich über die Feiertage in Arbeit zu vergraben. Als ihre beste Freundin Nane sie bittet, ihren älteren Bruder dabei zu unterstützen, das Lieblingshotel der Familie ...

Livia hasst Weihnachten und plant deshalb, sich über die Feiertage in Arbeit zu vergraben. Als ihre beste Freundin Nane sie bittet, ihren älteren Bruder dabei zu unterstützen, das Lieblingshotel der Familie vor dem Ruin zu bewahren, kann sie nicht anders als einzuwilligen. Marco, mit dem Livia eine ausgeprägte Hassliebe verbindet, hat ein Romantikangebot für verliebte Paare konzipiert und braucht nun jemanden, der es zusammen mit ihm testet. Widerwillig lässt sie sich darauf ein, obwohl sie seit dem Betrug ihres Ex-Freundes den Glauben an die Liebe verloren und mit Romantik nicht mehr viel am Hut hat. Die Sache scheint zum Scheitern verurteilt, denn jedes Mal, wenn sich die beiden in einem Raum aufhalten, fliegen die Fetzen – aber dabei liegt auch dieses ganz besondere Kribbeln in der Luft …(Klappentext)

Dieser Roman wird aus wechselnder Sicht von Livia und Marco erzählt. Er liest sich gut, ohne mich aber besonders zu beeindrucken. Die Handlung ist nachvollziehbar, aber auch vorhersehbar. Die Spannung ist für mich nicht besonders hoch. Es tröpfelt so dahin. Trotzdem habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Neugierde war geweckt, was sich beide noch alles einfallen lassen, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ein leichter Roman für zwischendurch.

Veröffentlicht am 23.08.2024

Keine rechte Spannung

Auf Eifelwolke Nummer sieben
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Liane hat ihre Erbschaft spontan in ein marodes Ferienhaus in der Eifel gesteckt – zum Ärger ihres Freundes Matthias. Kurzerhand lässt sie den Beziehungsstress hinter sich und nimmt eine Auszeit in ihrem ...

Liane hat ihre Erbschaft spontan in ein marodes Ferienhaus in der Eifel gesteckt – zum Ärger ihres Freundes Matthias. Kurzerhand lässt sie den Beziehungsstress hinter sich und nimmt eine Auszeit in ihrem Haus am Maar. Ein Flirt mit Makler Joop und eine Begegnung mit herrlich verschrobenen Eifelhexen zeigen ihr, wie befreiend es ist, einfach sie selbst zu sein. Als aber Matthias überraschend in der Eifel auftaucht, wird Liane klar, dass das alles nicht so leicht ist . . .
(Klappentext)

Mit diesem Buch bin ich nicht so ganz warm geworden. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind vorstellbar, aber manchmal ein wenig zu blauäugig. Die Handlung ist nachvollziehbar, aber auch vorhersehbar. Mir fehlte irgendwie das Miterleben. Es war mehr ein lesen. Stellenweise war es für mich auch ein wenig langatmig, was manche Beschreibungen anging. Es plätscherte so dahin und es kam für mich keine so rechte Spannung auf. Leider. Doch ich glaube, das Buch wird auch seine Anhänger finden.

Veröffentlicht am 23.08.2024

Nicht mit allem einverstanden

Die wilden Robbins (Band 1)
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Schick, penibelst gerade, energetisch und effizient – das ist der Stadtteil Sommerrode. Und genau hier herrscht ein erbitterter Kampf zwischen zwei Kinderbanden: den wilden Robbins und den Rittern auf ...

Schick, penibelst gerade, energetisch und effizient – das ist der Stadtteil Sommerrode. Und genau hier herrscht ein erbitterter Kampf zwischen zwei Kinderbanden: den wilden Robbins und den Rittern auf Rädern. Beide beanspruchen das letzte unbebaute Stück Grün für sich. Bis der ehrgeizige Bürgermeister dort einen hochmodernen Spielplatz errichten will. Einen Spielplatz, auf den keines der Kinder Bock hat. Nur gut, dass die Robins, angeführt von der furchtlosen und schlauen Rieke, schon einen Plan haben, das zu verhindern. Doch dafür brauchen sie ausgerechnet die Hilfe der Ritter. Zähneknirschend muss ein Friedenspakt her, denn jetzt gilt es, ein gemeinsames Übel zu bezwingen: die Erwachsenen. (Klappentext)

Diese rasante Geschichte hat mir gut gefallen. Erst sind es zwei rivalisierende Banden, aber als es um was Wichtiges geht, halten sie zusammen. Der Schreibstil ist humorvoll, gut lesbar und die Spannung ist von Anfang angegeben. Interessante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen. Die eigene Fantasie wird angeregt. Die verschiedenen Charaktere sind gut vorstellbar und man ist sehr schnell mitten in der Handlung dabei. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut und nachvollziehbar. Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen, aber auch Jungleser werden ihre Freude daran haben. Die Illustrationen ergänzen den Text und machen ihn leichter lesbar und verständlich. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Die verschiedenen Botschaften kommen gut an. Ich habe das Buch auch meinen Enkeln zum Lesen gegeben und ihnen hat es auch gut gefallen. Es ist gut sich für eine Sache einzusetzen, aber manche Stellen im Buch haben mir nicht gefallen und ist so gar nichts für Kinder. Das sendet falsche Signale.

Veröffentlicht am 10.08.2024

Etwas düster und bedrohlich

Was uns Angst macht
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„Papa, hast du schon mal Angst gehabt?“, fragt Max. Der Vater erklärt, dass wir alle manchmal Angst haben. Zum Beispiel vor dem, was wir nicht kennen, oder vor dem Alleinsein. Wir haben Angst, das zu verlieren, ...

„Papa, hast du schon mal Angst gehabt?“, fragt Max. Der Vater erklärt, dass wir alle manchmal Angst haben. Zum Beispiel vor dem, was wir nicht kennen, oder vor dem Alleinsein. Wir haben Angst, das zu verlieren, was wir lieben, denn das Wichtigste im Leben kann man nicht besitzen. Manche Ängste sind so stark, dass wir keinen Schritt mehr gehen können. Aber sie können uns auch vor Gefahren warnen und uns beschützen.
(Klappentext)

Bei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich die Texte einfühlsam und altersgerecht. Auf der anderen Seite, wenn es schon um das Thema Angst geht, sind für mich die Illustrationen etwas düster, fast bedrohlich und dunkel gehalten. Meinem Lesekind haben sie gar nicht gefallen. Doch wir haben durchgehalten und das Ende war wieder etwas versöhnlicher, denn es gibt auch eine „positive“ Angst in Form von einer gewünschten Gruselgeschichte. Ich denke, man sollte genau überlegen, wann und wie man einem kleineren Kind dieses Buch vorliest.