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Charlotte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2017

Perfekter New Adult-Roman

Der letzte erste Kuss
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„Der letzte erste Kuss“ von Bianca Iosivoni ist der zweite Band ihrer „Firsts“-Reihe und wurde von mir schon sehnsüchtig erwartet. Der erste Teil mit der Geschichte von Emery und Dylan hat mir unheimlich ...

„Der letzte erste Kuss“ von Bianca Iosivoni ist der zweite Band ihrer „Firsts“-Reihe und wurde von mir schon sehnsüchtig erwartet. Der erste Teil mit der Geschichte von Emery und Dylan hat mir unheimlich gut gefallen und ich habe mich seit Monaten auf die Geschichte von Elle und Luke gefreut, die der Leser schon als Teil der Clique kennenlernen durfte.

Um es gleich vorweg zu nehmen: ich bin nicht enttäuscht worden!

Luke ist ein Womanizer, der keine feste Beziehung eingeht und lieber auf den Collegepartys ein Mädchen für eine Nacht aufreisst.
Elle ist ebenfalls kein Kind von Traurigkeit, feiert gern und genießt ihr Studentenleben.
Luke und Elle sind beste Freunde seit ihrem ersten Treffen und haben beschlossen, dass sie auch nichts miteinander anfangen wollen, um diese Freundschaft nicht zu gefährden.

Doch, was sich auf den ersten Blick sehr vernünftig und durchdacht anhört, ist gar nicht so einfach. Denn es knistert gewaltig zwischen den Beiden. Und so kommt es wie es kommen muss:

Sie küssen sich! Ein Kuss, der nicht ohne Folgen bleibt...

Können die beiden ihre Freundschaft retten? Oder was wird aus ihnen?

Noch bevor die beiden Hauptfiguren merken, dass sie füreinander geschaffen sind, ist dem Leser schon klar, was für ein Traumpaar die Autorin in dieser Geschichte geschaffen hat.
Das wirklich Fasziniernde an Iosivonis Geschichten sind die Figuren, die nicht einfach oberflächlich eine Love-Story erleben dürfen, sondern die sie mit einem Hintergrund und einer Vorgeschichte versieht, die mehr aus ihnen macht, ihnen die nötige Tiefe gibt.
Hinzu kommt der humorvolle Schreibstil, die aber auch romantisch sein kann und selbst bei den Liebesszenen nicht billig rüberkommt. So muss New Adult-Literatur meiner Meinung nach sein.

Ein schönes Cover, ein zur Geschichte passender Titel und das Versprechen, dass es eine weitere Geschichte der Clique um Elle und Luke geben wird, runden dieses Buch für mich ab. Ganze fünf Sterne für ein Buch, das mich total gefesselt hat und mir im Nachhinein noch immer ein Lächeln auf's Gesicht zaubert.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Wunderschön, geheimnisvoll, romantisch

Weil mein Herz sich nach dir sehnt
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Randy lernt Ava in der Toilette einer Bar kennen. Nicht unbedingt der beste Platz, um seine Traumfrau zu treffen, sollte man meinen. Und so endet diese Begegnung zunächst einmal in einem One-Night-Stand. ...

Randy lernt Ava in der Toilette einer Bar kennen. Nicht unbedingt der beste Platz, um seine Traumfrau zu treffen, sollte man meinen. Und so endet diese Begegnung zunächst einmal in einem One-Night-Stand.
Als die schöne Unbekannte am nächsten Morgen verschwunden ist, glaubt Randy, sie nicht wiedersehen zu können, kennt er doch noch nicht einmal ihren Namen. Bis er am nächsten Tag zu seinem neuen Auftrag als Fotograf eines Seismologenteams geht und die schöne und kluge Ava wiedertrifft, die Teil des Teams ist.
Das Knistern zwischen den beiden macht die Zusammenarbeit anfangs nicht leicht. Werden sich die beiden wieder näherkommen? Und welches Geheimnis umgibt die schöne Ava?

Kate Dakota entführt ihre Leser in ihrem neuen Roman ein weiteres Mal nach Neuseeland. Schon der erste Band, der von Randys Bruder Matt und seiner Liebe zu der Deutschen Madeleine handelt, erzählt uns auch von Randys und Matts Familie und Freunden, die man hier zu meiner großen Freude wiedertrifft. Liebevolle Beschreibungen vom wunderschönen Neuseeland fehlen ebenso nicht, wie humorvolle Wortwechsel zwischen den Figuren. Es war ein bisschen wie ein „Nachhausekommen“ und gleichzeitig liefert die Autorin ihren Lesern eine spannende, geheimnisvolle und gleichzeitig romantische Geschichte.
Eine Geschichte, die einen an grauen und kalten Herbsttagen davonträumen lässt und damit hält, was Titel und Cover versprechen.
Ich habe das Lesen dieser Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite genossen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ein echter Pageturner, der von mir die vollen fünf Sterne bekommt und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Humorvoll

Miles & Niles - Jetzt wird's wild
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Miles & Niles, die beiden Trickser, die sich selber die Schrecklichen Zwei nennen, haben Sommerferien. Und diese Ferien verbringen sie im Wald, wo sie in einer Höhle ihr Trickserhauptquartier eingerichtet ...

Miles & Niles, die beiden Trickser, die sich selber die Schrecklichen Zwei nennen, haben Sommerferien. Und diese Ferien verbringen sie im Wald, wo sie in einer Höhle ihr Trickserhauptquartier eingerichtet haben. Doch in ihrem Wald sind sie nicht allein.
Zunächst einmal verbringt ihr Erzfeind Josh Barkin, Sohn des Schulleiters Barkin, dort ebenfalls seine freie Zeit. Im Yawnee-Valley-Drillen-und Ducken-Camp soll er alles zum Thema Drillen und Ducken lernen, was ihm nicht nur große Freude bereitet, sondern ihm sogar zwei Anhänger verschafft hat.
Und natürlich ist auch Joshs Vater wieder mit von der Partie. Doch anders als gewohnt dieses Mal.
Der Inhalt ist wie gewohnt komisch und nachdenklich machend zugleich. Den Autoren gelingt es, den Leser in eine Idylle zu versetzen, die an die schönen Stunden der eigenen Kindheit erinnert. Die Streiche der beiden Trickser sind ebenfalls wieder humorvoll dargestellt, ein Dickes plus dieser Reihe.
Das beste jedoch an den Büchern dieser Reihe sind die tollen Illustrationen, die sich auf so gut wie jeder Seite finden lassen. Ich habe teilweise länger auf einer Seite verweilt, nur um die Bilder noch einmal auf mich wirken zu lassen. Insgesamt ein liebevoll gemachtes Buch.
Ein Buch für Kinder, ein Buch besonders für Jungs, aber eben nicht nur für Jungs, mit zwei coolen Hauptfiguren, humorvollen Beschreibungen, lustigen Streichen und viel Lesespaß.
Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.10.2017

Jugendliche ohne Perspektive

Immer diese Herzscheiße
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Sarah (15) lebt dort, wo keiner leben will, doch nur die wenigsten rauskommen. Sie geht zwar ab und an zur Schule, wie ihre Freunde, doch sinnvoll erscheint es ihr nicht. Schließlich steht jetzt schon ...

Sarah (15) lebt dort, wo keiner leben will, doch nur die wenigsten rauskommen. Sie geht zwar ab und an zur Schule, wie ihre Freunde, doch sinnvoll erscheint es ihr nicht. Schließlich steht jetzt schon fest, dass ihre Zukunft aus Hartz IV besteht.
Doch steht es wirklich fest? Sarah hat da nämlich diesen einen Lehrer, der fest davon überzeugt ist, dass mehr in ihr steckt und dass sie etwas erreichen kann, wenn sie sich bemüht.
Also teilt er, nachdem er sie bei einer Straftat erwischt hat, keinen Schulverweis aus, sondern verdonnert sie, seinem Sohn bei einem Theaterstück zu helfen.
Dort lernt Sarah zum ersten Mal junge Menschen kennen, die ganz andere Zukunftsperspektiven haben. Und dort trifft sie auch auf Paul, der so ganz anders ist als die Jungs, die sie bisher kannte.
Wird sich Sarahs Leben jetzt ändern? Wird sie Verantwortung für ihr Leben und ihre Zukunft übernehmen?

"Immer diese Herzscheiße" von Nana Rademacher ist - auch wenn mich der Titel anderes vermuten ließ – kein Liebesroman. Stattdessen handelt er von Sarah und ihrer Geschichte, in der sie sich fast nebenbei das erste Mal so richtig verliebt.
Geschrieben im Stil, im dem eine 15-jährige Hauptschülerin spricht, macht er dem Leser bewusst, wie verzwickt das Leben für einen Teenager sein kann, der kein sicheres Zuhause und kaum eine Zukunftsperspektive hat. Zudem arbeitet die Autorin mit Stilmitteln wie Schriftgröße und –dicke, die das Lesen des Textes abwechslungsreich und interessanter machen.
Auch wenn Sarah es mit ihrer abweisenden Haltung zu Allem dem Leser nicht leichtmacht, sie von Anfang zu mögen, wächst sie einem doch irgendwie mit ihrer Art ans Herz.
Gefallen hat mir das Buch aber auch deswegen besonders gut, weil es eine andere Sicht auf das Leben der Jugend in Deutschland war, als ich es bisher kannte. Als Mutter zweier Jugendlicher, die von allen Seiten Liebe und Unterstützung erfahren, vergisst man oft, dass es nicht allen so geht.
Ein Hoch an dieser Stelle auf Sarahs Großeltern, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen, ihr und auch schon ihrem Bruder wenigstens ein halbwegs sicheres Zuhause zu geben.
Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, die mich mitgerissen hat und mir jede Menge Denkanstöße gegeben hat.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Ein würdiger Nachfolger für Percy Jackson?

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Ein würdiger Nachfolger für Percy Jackson?
Die Abenteuer des Apollo von Rick Riordan ist die neue Serie des Percy-Jackson-Autors, die nach den vorherigen Reihen "Percy Jackson" und "Helden des Olymps" ...

Ein würdiger Nachfolger für Percy Jackson?
Die Abenteuer des Apollo von Rick Riordan ist die neue Serie des Percy-Jackson-Autors, die nach den vorherigen Reihen "Percy Jackson" und "Helden des Olymps" die dritte Reihe ist, die sich mit der griechischen Mythologie befasst.
Es geht um den Gott Apollo, der seinen Vater, den Göttervater Zeus erzürnt hat und zur Strafe von ihm als Sterblicher auf die Erde geschickt wurde.
Apollo landet als pickeliger, etwas übergewichtiger Teenager mitten in New York City und trifft dort auf die Halbgöttin Meg, die nach altem Göttergesetz Apollo in ihren Dienst beruft.
Gemeinsam und mit Hilfe von Percy Jackson, der in dieser Reihe ebenfalls einen Auftritt hat, machen sich die beiden auf den Weg in Camp Half-Blood. Dort erfahren sie von den Problemen, die seit dem Ende des Endkampfes in der „Helden“-Reihe aufgetreten sind. Nicht wenige davon betreffen Apollo selbst.
Doch was kann er tun, so ohne seine göttlichen Kräfte und Gaben und im Dienste einer ihm fremden, jungen Halbgöttin?
Zu Cover und Layout:
Mir hat das Cover diesmal ganz besonders gut gefallen. Man findet im Laufe des Lesens der Geschichte einige Inhalte auch auf dem Cover wieder, was mich dazu brachte, mir das Cover immer wieder anzusehen. Toll gestaltet und schon vom Feeling ganz edel.
Zum Stil:
Wie gehabt, schriebt Rick Riordan in einem flapsig, humorvollen Schreibstil, der beim Lesen einfach Spaß macht. Ich habe diese Art schon bei der Percy Jackson-Reihe sehr genossen und finde es großartig, dass Riordan seine Figuren und deren Geschichten nicht wirklich ernst zu nehmen scheint.
Zur Geschichte:
Ich war sofort im Geschehen drin, auch wenn ich bisher nur alle Percy Jackson-Bücher, aber nicht die Helden des Olymp-Bücher gelesen hatte.
Vieles vom Geschehen und einige der Personen waren einem als Leser schon bekannt. Es war ein bisschen, als würde man alte Freunde wieder treffen.
Zusammenfassung:
Ein tolles, spannendes Buch ganz in der Tradition von Rick Riordans anderen Büchern.
Absolute Leseempfehlung von mir!