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Dimue

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2021

deutsch-deutsche intensive und spannende Familengeschichte

Geteilte Träume
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Zusammenfassung
Die 18-jährige Ingke erfährt, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen sind. Aber wer sind sie dann? Und welche Bedeutung hat eine Familie, die es so nie gab?
Ingke macht sich auf die Suche ...

Zusammenfassung
Die 18-jährige Ingke erfährt, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen sind. Aber wer sind sie dann? Und welche Bedeutung hat eine Familie, die es so nie gab?
Ingke macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln in beiden Familien, die sie in die Zeit der deutschen Teilung führt. Sie sieht sich großer Liebe und tiefer Feindseligkeit gegenüber und dem sehnlichen Wunsch, ihre Familien zu einen.

Eindruck:
Das Cover des Buches passt gut zu der Geschichte. Durch die Hervorhebung der glücklichen Familie wird das Grundprinzip des Romans klar.

Es werden aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder verschiedene Aspekte der DDR gut verpackt den Leser an die Hand gegeben. Da die Geschichte von Nachkriegszeit bis in das Jahr 1992 geht, gibt es einen umfassenden Überblick über die jüngste deutsche Geschichte.
Zu Beginn, kann es verwirrend sein, die einzelnen Personen richtig zu zu ordnen. Ich mag solche Verschachtlungen sehr gerne, für alle anderen gibt es einen Stammbaum. Die Autorin hat einen ruhigen, sehr klar pointierten Schreibstil. Damit werden Schlüsselerlebnisse in ihrer Deutlichkeit erzählt und erhalten die notwendige Tiefe.

Mich hat diese Tiefe überrascht, nachdenklich gestimmt und ich bin froh, dass ich mehr die Grenzöffnung und nicht das davor in Erinnerung habe. Auch fand ich es spannend, dass Themen wie Systemkritik, Stasi und Flucht in den Westen den nötigen Platz erhalten, ohne dass es zu viel oder zu wenig Informationen sind und die Tragweite der Entscheidungen für den Leser nicht nachvollziehbar sind. Wobei die Konsequenzen der Entscheidungen schon erschreckend sind und ich mir oft dachte, gut das ich in Westen groß geworden bin.

Fazit:
Ein überraschender intensiver und gut recherchierter Roman, den ich jeden an Herz legen kann, der mehr über die Deutsch-Deutsche Geschichte erfahren will.



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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2021

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte mit eine langen Nachhall

Only One Letter
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Zusammenfassung (Klappentext):

Only one Letter ist der zweite Teil der 'Modern contemporary romance – Reihe' von Anne Goldberg. Das Buch kann gut ohne den ersten Teil gelesen werden.

Es ist drei Wochen ...

Zusammenfassung (Klappentext):

Only one Letter ist der zweite Teil der 'Modern contemporary romance – Reihe' von Anne Goldberg. Das Buch kann gut ohne den ersten Teil gelesen werden.

Es ist drei Wochen her, seit Liz' Leben sich vom einen auf den anderen Tag komplett gewendet hat. Seitdem begleiten Panikattacken ihren Alltag und verwandeln sie in einen Menschen, den sie auf keinen Fall akzeptieren kann. Und noch weniger will sie irgendwem zeigen, wie verzweifelt sie gegen dieses neue Ich kämpft.

Dann begegnet sie Nate, dem neuen Mitbewohner ihrer besten Freundin. Für ihn scheint es unglaublich leicht, Geduld mit ihren Ängsten zu haben - und sich in Liz zu verlieben. Er bleibt bei ihr, wenn die Panik sie im Griff hat. Und er setzt alles daran, ihr zu zeigen, dass es in Ordnung ist, nicht klarzukommen.

Was Nate dabei verborgen hält, sind seine eigenen seelischen Narben. Wunden, die er eigentlich hinter sich lassen wollte, und die nun beginnen, wieder aufzubrechen.

Eigener Eindruck

Das Cover spricht mich nicht an und wäre leider in einen Buchladen nicht sofort darauf angesprungen. Das sich fast küssende Pärchen und der Titel des Buches
hat bei mir eine andere Assoziation hervorgerufen. Es kann schlicht weg einfach auch nur an den Geschmack und den 'nicht gewohnten' liegen.

Der Spannungsbogen ist genial. Es kommt zu keiner einzigen Länge. Die Dramen die in gefühlt jeden bisher gelesen Roman/New Adult etc. vorkommt ist auch hier immer wieder präsent. Schon mal aus dem Grund, da ab den ersten Seiten die Panikattacken von Liz in einer Tiefe erläutert wird und auch wie sie damit umgeht.
Das Buch wird in Gegenwart und Vergangenheit verfasst und zwar Konsequent in Wechsel, was ich sehr faszinierend und auch genial finde, denn es kam nur an einer – oder zwei Stellen für mich mal die Frage auf, hab ich was überlesen. Was nicht der Fall ist. Die Vergangenheit ist als Art Tagebuch von Liz an Nate verfasst worden.

In der Geschichte wird in den ersten Seiten klar, dass die Liz und Nate ein Paar sind. Das Buch wird aus Sicht von Liz in gnadenloser und schonungsloser Weise geschrieben und auch beschrieben. An der einen oder anderen Stelle wird sehr detailliert die Panikattacken von Liz erläutert und auch wie Liz sich immer wieder verstellt. Man fühlt mit den beiden mit und will regelmäßig Liz schütteln oder Nate einfach in den Arm nehmen. Er ist sooo unfassbar geduldig und hat so tolle Ansätze um mit der Panik umzugehen. Auch hier chapeau! Die Geschichte nimmt eine Wendung und dann werden Positionen getauscht. Anfangs dachte ich noch, wow viel zu schnell, aber das ändert sich im Laufe des Buches.
Über Nate will ich nicht zu viel sagen, außer das er ein ganz schönes Paket tragen muss. Als dieses 'Geschenk' geöffnet wurde, war ich oft an weinen, verzweifeln, wollte ihn/Liz in den Arm nehmen, Leute schütteln und am Ende steht man da und denkt. Verdammt, dass passiert, wenn man denkt 'alles wird gut' oder mit den Worten von Anne Goldberg zu sagen.

"Ich glaube, der dümmste Zustand eines Menschen
ist der, in dem er meint, etwas zu begreifen, wovon
er gar keine Ahnung haben kann."

Nates Logbuch Dritter Eintrag

Der Schreibstil von Anne Goldberg ist mega! Es wird von Anfang eine eine Authentizität und eine Tiefe in die beiden Hauptcharaktere gesteckt, dass man wirklich ohne großes Geplänkel in der Love-Story der beiden ist. Aufgrund der Idee mit der Vergangenheit und Gegenwart wird zum einen die Anfangszeit erzählt und dann ist man sofort wieder im 'jetzt'. Es wird in ruhigen Tönen mit einer gewaltigen Sprachgewalt und für mich gefühlt jede zweite Seite mit Lesebuchzitate (ich bin sonst kein Freund von diesen Zitaten) geschrieben. Das Buch erfüllt einen sofort mit Wärme und Stärke. Es macht eine große Freude die beiden auf ihren Weg zu begleiten und am Ende ist man stolz, was sie gemeinsam schaffen konnten.

Wichtig ist zu erwähnen, dass das Buch den Schwerpunkt auf die emotionale Geschichte legt und wenig mit Sex, Drugs & Rock'n' Roll zu tun hat, jeder der etwas zart besaitet ist, liest gerne das Buch, aber habt bitte holt euch einen Lesebuddy. Denn das Buch wühlt emotional echt auf!

Einzige kleine Manko, ich mag keine offenen Enden lach Als das Buch zu Ende war, war ich im Traum und sehr lange gebraucht um wieder aufzutauchen, deshalb die Anspielung mit den sehr langen und guten Nachhall fg

Bevor ich zum Fazit komme möchte ich mit einen weiteren Zitat aus den Buch enden

"Bis nachher" wiegt nicht so schwer wie ein "Auf
Wiedersehen" und ist vor allem viel leichter als
jedes "Lebwohl".

Fazit

Anne Goldberg hat einen Fan mehr. Ich lese normalerweise keine Liebesromane und wenn ich New Adult lese, komme ich immer wieder an die Punkte, wo ich fast vierziger denke, man war ich auch so naiv, als ich jung war.... Only one Letter ist anders, ich finde es werden wichtige Themen in ruhigen Tönen sehr gut beschrieben und ich würde mir wünschen, dass dies auch in der Gesellschaft ankommt. Es wird von Respekt und Verständnis für psychische Erkrankungen geschrieben. Von...

"Als wäre jemals irgendetwas leichter geworden,
weil man darauf wartet."

Aber auch von einer Lösung und das kann man sagen, einen guten Ende, kein Happy End mit Kinder, Haus und whatever, aber mit einen Ende, wo man die beiden Charaktere verabschiedet. Leider mit den Wissen, dass man sie zumindest aktuell nicht wieder sehen wird. Auch wenn es erst März ist, ist dieses Buch eines der besten für 2021 und das soll was heißen...

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Chaaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.03.2021

Nicht nur eine Fortsetzung - wichtig für Inclusion!

Light Up the Sky
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Worum geht's

Das Buch beginnt sofort, an der Stelle, wo das erste Buch 'Bring down the stars' endet. Es erzählt die Geschichte von Weston, Connor und Autumn zu Ende.

Will nicht spoilern, aber es lohnt ...

Worum geht's

Das Buch beginnt sofort, an der Stelle, wo das erste Buch 'Bring down the stars' endet. Es erzählt die Geschichte von Weston, Connor und Autumn zu Ende.

Will nicht spoilern, aber es lohnt sich das Buch nicht einzeln zu lesen.


Meine Meinung:

Ich hatte den ersten Teil der Driologie als Hörbuch gehört und ja ich fand die Dreiecksgeschichte verständlich und echt schräg. Das Hörbuch/Buch endet mit einen Cliffhanger und ich konnte nicht warten, bis das Hörbuch zur Verfügung stand, deshalb las ich den zweiten Band.

Der Erzählstil ist wieder sehr flüssig, wenn in ersten Band ich oft die Leichtigkeit und Unbekümmertheit der Jungs toll fand und immer wieder Freunde von mir in der einen oder anderen Art und Weise wieder fand. War in zweiten Teil der Erzählstil zum Teil durch Themen belastet die schwerer wiegen. Es war von Anfang bis Ende ein sehr flüssiger Schreibstil vorhanden und ich habe das Buch innerhalb zwei Tage verschlungen.

Achtung ab jetzt folgen Spoiler zur Handlung im zweiten Buch:

Die Jungs kommen nicht ohne Narben aus den Kriegsgebiet zurück. War nach den Cliffhanger irgendwie verständlich und ich werde zu den einzelnen Charakteren kurz - lang etwas sagen.

Autumn ist für mich einerseits ein Mädchen, dass einen Hang zum Helferkomplex hat, aber ich finde es bewundernswert, wie sie keine Berührungsängste im Bezug von Weston zeigte. Ebenso, dass sie immer die Brücke zwischen Connor und Westong spielte und schlussendlich ein guter Abschluss gefunden werden konnte.

Connor ist wieder glücklich. Ich denke, seine komplette Story noch in das Buch zu pressen wäre too Much gewesen. Ich hab echt um ihn getrauert, denn es gibt eindeutig zu wenig Connor's auf der Welt und finde es müsste mehr davon geben. Er hat mich im ersten Teil mit seiner Loyalität und zum Teil auch Naivität echt positiv umgehauen. Die Aktonen mit Autumn fand ich sowas von daneben, aber wer weiß, wer mir die wenigen Liebesbriefe geschrieben hat lach

Der Werdegang und die Loseisung von den Eltern wurde sehr nachvollziehbar geschrieben und ich hätte die Eltern von Connor echt treten können. PTBS ist keine Erkrankung, nein es ist eine Wunde, da klebt man ein Pflaster drauf und alles ist wieder gut. Ich könnte mich immer noch über solche, leider zu viele, ignorante Menschen aufregen.

Ihr Sohn ist knapp den tot entkommen, sein bester Freund hat ihn das Leben gerettet (er übrigens seins auch) und ist ja klar, dass er nicht mit den 'neuen' Weston klar kommt. Hier muss ich aber für mich gestehen, finde ich den Lösung der Autorin super, dass Connor für den Hauptteil des Buches 'verschwindet'. Ob er noch seine Sportsbar am Ende bekommt, wer weiß

Weston nimmt den Hauptteil des Buches ein, er kommt aus Syrien zurück, es ist am Anfang nicht klar, ob er überhaupt überlebt und dann als er wieder zurück in die USA kommt wird schnell klar, dass sein Leben sich komplett ändert. Ein inkompletter Querschnitt...
Es werden die kompletten Schritte der Verarbeitung der neuen Lebenssituation plastisch und auf der emotionalen Ebene aus sicht von Weston und Automn erklärt.

Ab hier beginnt für mich das Thema Inclusion einen sehr klaren und deutlichen Blick zu bekommen und es ist für mich eigentlich Pflichtlektüre für jeden, der in den Bereich Querschnitt/Behinderung zu arbeiten beginnt. Emma Scott beschreibt zu Beginn die Wut und Selbsthass und ich wirklich nur um Weston geweint. Das er jeden weg stößt und in seiner Welle der Trauer gefühlt weg getragen wird. Ich hätte mir in diesem Moment für Weston sooooo sehr gewünscht ein paar Buddys zu haben, die das gleiche wie er durchmachen, was ja im Laufe des Buches noch kommt. Auch die alltäglichen Probleme von Weston im Rollstuhl und den am Ende wiedergefunden Lebenswillen hat mich echt mitgerissen, überzeugt und ich hab mich für den Chakrakter sehr gefreut.

Was ich unfassbar toll finde, und ich leider aus beruflicher Sicht weiß, dass es immer ein Tabuthema ist; ist die Sexualität bei Behinderung. Auch dieses Thema wurde nicht mit ein paar Sätzen abgetan, sondern ausführlich immer wieder beschrieben. Da es immer aus Sicht von Weston erzählt wird, hat meine eine Ahnung, was vielleicht 'reale' Behinderte alles durchmachen.

Fazit:
"Wer sieben gute Bücher hat, braucht keine Menschen mehr. Bücher sind die treusten Tröster, bücher sind bessere Freunde als menschen, denn sie reden nur, wenn wir wollen, und schweigen, wenn wir anderes vorhaben. Sie geben immer und fordern nie." (Münchhausen)

Mit diesen Zitat beginne ich mein Fazit. Dieses Buch ist für mein eines meiner Liebslingsbücher geworden. Emma Scott hat mich mit den Buch geflasht. Sie hat es geschafft ein Thema von vielen Tabus und nicht drüber Sprechen wollen, einen breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Sie hat Menschen für die Thematik Behinderung sensibilisiert, die keine/kaum Berührungspunkte haben und sie hat es mit soooo einen warmen und positiven Art und Weise getan (Danke Autumn), dass man als Leser nie komplett weg gerissen wurde.

Aufgrund der sehr authentischen Erzählung ist das Buch ein absolutes Muss für jeden der Inklusion betreibt!

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Hörbuch: Perfektes Ü-Ei; Spice, Spannung und tolle Stimmen

Dark Venice. Deep Water (Dark Venice 1)
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Der erste Band der Diologie hab ich als Hörbuch angehört. Das Buch wird von Hannah Schepmann, Louis Friedemann Thiele eingesprochen.

Merle (gesprochen von Hannah Schepmann) findet beim Ausräumen ...

Der erste Band der Diologie hab ich als Hörbuch angehört. Das Buch wird von Hannah Schepmann, Louis Friedemann Thiele eingesprochen.

Merle (gesprochen von Hannah Schepmann) findet beim Ausräumen der Wohnung ihres Großvaters Liebesbriefe an eine Frau in Venedig. Er war ihr großes Vorbild und so will die sie Wahrheit hinter diesen Briefen erkunden und bewirbt sich auf ein Auslandssemester in Venedig. Sie macht Bekanntschaft mit Guilia und durch dummen Zufall wird sie in Casa Nera. Während sie von Giulia mit offenen Armen in dem alten venezianischen Hotel empfangen wird, verhalten sich ihre vier Mitbewohner Merle gegenüber kühl und distanziert, allen voran der attraktive Matteo. Denn die Jungs haben ein Geheimnis, dass um alles in der Welt nicht raus kommen darf.
Es handelt sich um eine Diologie aus dem Genre New Adult. Die Story ist quasi im Bekannten Schema. Junges Mädchen, will sich von den Eltern ablösen und kommt dafür in eine fremde Stadt. Charmant in diesen Fall ist es nichts in Amerika, sondern Venedig. Die Stadt der Liebe, Touristen und viel zu teuren Wohnungen. Die Stimmung wird hier gut von der Autorin eingefangen und durch die Stimme von Hannah Schepmann getragen. Ich mag Merle, sie sieht immer das gute im Gegenüber, ist sehr wertschätzend und für ihre junges Alter schon sehr weise und dazu noch sehr wortgewandt. Gut, dass sie Journalistin studieren will. Auch wenn ihre Spürnase bei der Casa Nera doch wenig ausgeprägt ist. Dieser Ort wird so unfreundlich, verschlossen und ablehnend beschrieben, dass man die Ablehnung durch die Worte hindurch spüren kann. Allen voran Diego der Hausbesitzer und Casanova Matteo.
Matteo bekommt sein Leben von Louis Friedemann Thiele eingehaucht. Es gelingt ihn gut, denn jungen Student, wie ein klassischer Bad Guy mit großen Herz für die Familie, Leben einzuhauchen. Wie in den Genre üblich, hat er seine Päckchen zu tragen und verliebt sich in die Protagonistin.

Jetzt kommt das besondere an den Hörbuch und auch der Punkt, warum ich es innerhalb von 1,5 Tagen durchgesuchtet habe. Die einzige ‚Länge‘ konnte ich nutzen, um nicht an einen Tag alles durchzuhören. Denn das Geheimnis von Casa Nera kommt stückchenweise an die Oberfläche. Immer ein kleines bisschen mehr, ist man Anfang noch der Meinung, dass da dubiose Geschäfte anstehen bin ich am Ende des ersten Bandes nicht sicher, was genau passiert ist und warum daraus sooo ein großes Geheimnis gemacht wird. Denn das Buch endet mit einen großen Cliffhänger, der einen mit Fragen zurück lässt. Zum Glück erscheint das nächste Hörbuch schon im Januar 2024.

Fazit, es ist ein Buch mit Spice, Crime und vielen Geheimnissen Lieben und Freundschaft. Für alle die nicht nur Spice sonder auch etwas Thrill möchte, kann ich den Band nur empfehlen. Die Stimmen finde ich super ausgewählt und es macht viel Spaß ihnen zuzuhören.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Second Chance mal anders

Wort für Wort zurück ins Leben
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Der Roman von Beth Miller erzählt die Geschichte von Pearl. Sie ist 52 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann Denny zurückgezogen in Südfrankreich. Sie führen ein geregeltes Leben, das sich schlagartig ...

Der Roman von Beth Miller erzählt die Geschichte von Pearl. Sie ist 52 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann Denny zurückgezogen in Südfrankreich. Sie führen ein geregeltes Leben, das sich schlagartig ändert, als Pearl einen Anruf von ihrem Bruder Greg erhält. Ihr Vater Francis liegt im Sterben bzw. ist gestorben Francis hat Pearl Briefe hinterlassen, die nur sie lesen kann. Darin wird seine Lebensgeschichte erzählt, eine Geschichte, in der Pearl keine Rolle mehr spielt. Wird sie sich mit ihrem Vater versöhnen können und wer ist Claire?

Es ist eine Geschichte über Vergebung und Second Chancen, aber diesmal nicht in der Welt der Liebe, sondern in der Welt der Familie. Das Cover fällt mir sofort ins Auge, es ist wunderschön mit Aquarellfarben gezeichnet. Auch die Grundidee ist sehr schön und ich mag den Aufbau der Geschichte. Trotzdem lässt es mich melancholisch zurück. Das liegt zum einen an dem doch offenen Ende. Die Gedankengänge von Pearl passen teilweise nicht zu einer reifen 52-jährigen Frau, sondern eher zu einem Teenager. Sprunghaft und voller Schwarz-Weiß-Denken. Sehr gut gefallen hat mir, dass jeder Charakter seine eigene Sprache hatte, was dem Lesefluss sehr gut tat. Denn langweilig wurde es nicht. Auch die Perspektivwechsel zwischen Francis, Claire und Pearl fand ich spannend gewählt. Besonders gut hat mir das Haus in Südfrankreich gefallen. Es war so schön beschrieben und wirkte so heimelig und gemütlich, dass ich sofort einziehen wollte.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch ein tolles Second-Chance-Buch mit dem Schwerpunkt Familiengeschichte ist. Der Schreibstil ist abwechslungsreich, dadurch bleibt man im Lesefluss, wird nicht müde und kann jedem Charakter super folgen. Das Ende ist offen gewählt, wodurch ich das Gefühl habe, dass die Charaktere keinen runden Abschluss bekommen haben. Trotzdem lädt das Buch zum Nachdenken, Mitfiebern und Träumen ein.

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