Vorab: dieses Hörbuch ist für mich ein kleines Highlight. Wenn Hape Kerkeling liest, sich an Dialekten auslässt und aus dem Nähkästchen plaudert, ist es immer amüsant - doch diesmal ist es auch persönlich. Denn mit "Gebt mir etwas Zeit" führt er seine Familiengeschichte fort, erzählt von seiner Ahnenforschung und auch von seinem Lebenswerk. Genial gelesen, bewegend und amüsant verfolgen wir Hape Kerkeling selbst und auch seinen Vorfahren in Anekdoten durch die Zeit. Das ist allen Ernstes zum Trotz leicht zu hören und ein großer Genuss. Danke fürs Teilhaben lassen!

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Jewel & Blade hat mich mit seiner Art, die Artussage einzuweben, sehr überzeugt. Neben authentischen und gut ausgestalteten Charakteren bekommen wir eine spannende Handlung präsentiert. Harper, die ein Händchen für Schmuck hat und einem großen Familiengeheimnis auf die Spur kommt, ist eine starke Protagonistin, dazu kommen interessante Nebendarsteller. Jeder Charakter hat etwas für sich und ist plastisch dargestellt. Der Stil hat von Anfang an eingefangen und auch bei der Stange gehalten, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das Ende hat mich dann, trotz der ein oder anderen Ahnung, ordentlich überrascht. Eine ausgewogene Mischung von Fantasy und Romance, die der Artus Sage einen neuen Twist verleiht. Auch das Hörbuch von Goya Libre ist grandios produziert und gesprochen und fängt die Atmosphäre perfekt ein.

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Klimaschutz und Klimawandel gehen uns alle an - hier mit spannenden Gedankenspielen und anschaulichen Grafiken witzig illustriert, was kleine und große Veränderungen (mal mehr, mal weniger realistisch) für einen Unterschied machen können. Egal, ob es um den Preis eines Glas Honigs geht, wenn Bienen Mindestlohn bekämen oder Superreiche 1% Steuer auf ihr Vermögen leisten. Eine tolle Geschenkidee für alle Interessierten!

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Charlotte Inden hat sich aufgrund einer Anekdote eines Aspekts der Geschichte angenommen, der mir vorher nicht bewusst war: dem War Brides Act. Was war mit den Frauen, die sich gegen Ende des zweiten Weltkriegs in einen Soldaten verliebten und dieser die Angebetete sogar heiraten und nachholen wollte? Dies ging laut des War Brides Act zumindest bis Ende 1948. Und was wäre, wenn aus welchem Grund auch immer, eine dieser mutigen jungen Frauen nicht abgeholt worden wäre? Basierend auf einer tatsächlichen Begebenheit erzählt uns die Autorin hier von zwei jungen Frauen - einmal Elfie, die über den Atlantik fliegt und ihrem Sitznachbarn die Geschichte von Luise Adler, ihrer Großmutter, erzählt. Die Kapitel sind kurz, schlaglichtartig, manchmal wie Stichpunkte. Aber unglaublich gefühlvoll erzählt, mitreißend geschrieben und dementsprechend für mich ein außergewöhnlicher Roman über die Irrungen und Wirrungen des Lebens und der Liebe.

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In einer eher dystopischen Welt, nach einer großen Flut, lernen wir Effy kennen. Leicht verträumt, darf sie als Frau kein Literaturstudium beginng - aber immerhin Architektur. Leider geht es ihr als einziges Mädchen dort nicht gut, zudem ist etwas Traumatisches mit ihrem Betreuer vorgefallen. Auf Unterstützung ihrer Familie kann sie nicht zählen, auch quälen sie Albträume und Visionen schon als Kind. Daher kann sie ihr Glück kaum fassen: Sie darf das Anwesen ihres verstorbenen Lieblingsautors renovieren! Doch Doch Hiraeth Manor wird zunehmend vom Meer verschlungen. Gleichzeitig verfolgen Effy die Sagen über den Elfenkönig. Und dann ist da auch noch Preston: der Literaturstudent, der den Nachlass sichtet – und den Effy von der ersten Sekunde an nicht ausstehen kann. Bis sie gemeinsam einem dunklen Geheimnis auf die Spur kommen ... Diese Handlung ist düster, die Sprache wunderbar poetisch - ich fühlte mich an Shakespeare erinnert - dazu die gut eingewobenen Mythen und Sagen rund um Elfen und Feen. Effys Entwicklung ist authentisch und gut dargestellt, es ist mystisch und äußerst spannend. Das Hörbuch, gelesen von Martina Kindermann fängt diese Stimmung großartig ein und ist daher ebenfalls ein Tipp!

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