Leser braucht langen Atem
In tödlicher Stille (Ein Alice-Quentin-Thriller 5)Beim Joggen werden Clare Riodan und ihr elfjährige Sohn Mikey gekidnappt. Während Mikey fliehen kann, bleibt Clare verschwunden. Wer hat die beiden entführt? Wo wird Clare versteckt? Lebt sie überhaupt ...
Beim Joggen werden Clare Riodan und ihr elfjährige Sohn Mikey gekidnappt. Während Mikey fliehen kann, bleibt Clare verschwunden. Wer hat die beiden entführt? Wo wird Clare versteckt? Lebt sie überhaupt noch?
Mikey steht durch die Tat so traumatisiert, dass er nicht mehr spricht und sich völlig in sich selbst zurückgezogen hat. Darum wird Kriminalpsychologin Dr. Alice Quentin hinzugezogen und soll versuchen Mikeys Vertrauen zu gewinnen und ihm gegen sein Trauma zu helfen.
Auch in diesem Fall arbeiten Alice Quentin und Don Burns gemeinsam an dem neuen Fall. Nachdem ich zuvor „Eismädchen“ gelesen habe, was mir ausgesprochen gut gefallen hat, fand ich diesen Krimi streckenweise recht langatmig. An einigen Stellen ist die Handlungsweise von Alice in meinen Augen recht unprofessionell aus beruflicher Sicht. Großen Raum nehmen auch die Beschreibungen von Alices Zweifeln bezüglich ihrer Liebe zu Don, ihrer Bindungsängste ein. Das tat der Spannung beim Lesen nicht gut.
Besser gelungen fand ich dagegen, dass die Autorin das Täterpaar immer nur mit der Mann oder die Frau bezeichnet hat. Da kann der Leser lange rätseln, wer hinter dem Ganzen steckt. Ich hatte jedenfalls bis fast zum Schluss seine Ahnung.
Von mir erhält dieser Krimi 3,5 Lese-Sterne.