Traumjob mit Tücken
Tainted Dreams„Tainted Dreams“ von Kim Nina Ocker ist der spannende Auftakt zu ihrer neuen New Adult Suspense Trilogie Kingsbay Secrets.
Die 23-jährige Charlotte Blossom hat zwar eine Ausbildung als Personenschützerin, ...
„Tainted Dreams“ von Kim Nina Ocker ist der spannende Auftakt zu ihrer neuen New Adult Suspense Trilogie Kingsbay Secrets.
Die 23-jährige Charlotte Blossom hat zwar eine Ausbildung als Personenschützerin, aber eigentlich gibt sie im Studio ihres Bruders hauptsächlich Selbstverteidigungskurse für Frauen. Umso überraschter ist sie, dass ausgerechnet sie persönlich für einen lukrativen Schutzauftrag für eine extrem wohlhabende Familie aus Miami angefragt wurde. Die Konditionen sind unschlagbar und so kann Charlotte nicht ablehnen, obwohl die Details ihres Jobs immer merkwürdiger werden. Charlotte soll die Assistentin des 27-jährigen Sohnes und zukünftigen Erben spielen, damit sie in der Öffentlichkeit nicht auffällt. Der attraktive Gideon ist anfangs aber nur wenig über seine neue Babysitterin begeistert. Das ändert sich schnell, doch die dunklen Familiengeheimnisse werden bald zur tödlichen Gefahr.
Beim letzten Mal schickte uns Kim Nina Ocker auf einen tödlichen Trip in die verschneiten Berge und diesmal geht es ins heiße und sonnige Miami. Klimatechnisch kann sie mit ihrem Setting bei mir absolut punkten, aber egal ob Eis oder Hitze, es wird auf jeden Fall spannend.
Der leichte und lockere Schreibstil macht den Einstieg einfach, aber schon der Prolog wirft gefühlt tausende Fragen auf. Im Anschluss wechseln sich Charlotte und Gideon in ihren Perspektiven ab, bevor uns der wirklich böse Cliffhanger mit neuen tausenden Fragen zurücklässt. Das ist aber das Schicksal einer Trilogie, ob es einem gefällt oder nicht.
Charlotte war mir zwar von Anfang an sympathisch, aber im Verlauf der Handlung habe ich mich ehrlicherweise schon gefragt, wo ihre Qualifikationen als Personenschützerin liegen. In Gefahrensituationen reagiert sie nicht viel anders als jemand ohne ihren Background und auch ihr permanentes Ignorieren ihres Vertrages erschien ziemlich unprofessionell.
Zu Gideon konnte ich mir auch noch keine abschließende Meinung bilden, denn manchmal mochte ich ihn echt gern und dann verhielt er sich wieder so, dass ich ihn am liebsten von seiner Luxusyacht gestoßen hätte. Aber wenigsten gibt er zu, dass er beruflich mehr Sohn und Erbe ist, als irgendetwas anderes. Selbstreflektion besitzt er also zumindest.
Dieser erste Teil fühlt sich größtenteils wie ein Vorlauf an und ich erwarte für die Fortsetzung definitiv spannende Entwicklungen. Die Grundidee konnte mich überzeugen, auch wenn der Antagonist bisher mein liebster Charakter ist. Vielleicht ist nicht alles so, wie es scheint, also bin ich neugierig, wie es weitergehen wird.
Mein Fazit:
Hat viel Potenzial und daher gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung!