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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2017

dramatische Familiengeschichten

Der Sturz des Doppeladlers
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Das Buch schildert auf sehr eindrückliche Art und Weise den Verfall der österreichisch-ungarischen Monarchie ab 1916 und die Schrecken des Ersten Weltkrieges aus der Sicht von vier verschiedenen Familien.Die ...

Das Buch schildert auf sehr eindrückliche Art und Weise den Verfall der österreichisch-ungarischen Monarchie ab 1916 und die Schrecken des Ersten Weltkrieges aus der Sicht von vier verschiedenen Familien.Die unterschiedlichen Ängste der einzelnen Personen und das Ausgeliefertsein an Monarchen und Politiker werden auf erschreckende Art gut dargestellt. An einigen Punkten berühren sich die Schicksale der vier Familien zum Teil und geben eine unterschiedliche Sichtweise preis.

Birgit Mosser ist Juristin und Sachbuchautorin,das merkt der Leser doch in einigen Bereichen des Romans,die wohl sehr gut recherchierte Geschichte verliert zwischendrin für einen Roman den Spannungsbogen und für mein Empfinden sind vier verschiedene Familienschicksale in einem Roman zusammen dargestellt zuviel und einzelne Personen,von denen ich gerne mehr gelesen hätte , gehen einfach unter.

Veröffentlicht am 04.02.2022

Zuviel des Guten

Waschen. Föhnen. Morden
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Waschen.Föhnen Morden. von Andre* Gebel ist im Januar 2022 im Piper Verlag erschienen. Das Buch kann unter Humor oder humorvoller Kriminalroman eingeordnet werden.

Ein sehr altbackener Auftragskiller ...

Waschen.Föhnen Morden. von Andre* Gebel ist im Januar 2022 im Piper Verlag erschienen. Das Buch kann unter Humor oder humorvoller Kriminalroman eingeordnet werden.

Ein sehr altbackener Auftragskiller zieht in den ehemaliogen Friseursalon eines kleinen Dorfes ein.Er bekommt schnell Kontakt, besonders zur Jugend des Dorfes.Dabei missversteht er vieles und auch die Dorfbewohner bei seiner Tätigkeit. Es kommt zu zahlreichen, einfach zuvielen Wortspielen,von denen einige ganz witzig sind.Aber auf die Dauer nervt das Ganze beim Lesen.

Interessant wären für mich Rückblenden gewesen,was dieser komische Kauz eigentlich vorher gemacht hat. Aber dazu kommt es überhaupt nicht. Die Wechsel der Schrifttypen kann ich thematisch leider auch nicht zuordnen. Das Ende mit der Auflösung ist für mich nicht befriedigend.Ich finde alles recht verworren ,unlogisch eh, aber auch nicht interessant genug um Spannung aufkommen zu lassen. Die fehlt in dem Roman komplett.

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Veröffentlicht am 19.11.2017

Allein unter Spielplatzmüttern

Allein unter Spielplatzmüttern
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Torben, Mitte Dreißig,erfolgloser Drehbuchautor und Klavierverkäufer aus Hamburg,wird an einem Tag sowohl arbeitslos und er erfährt,das er Vater wird.Seine dänische Freundin Jette vermietet dänische Ferienhäuser ...

Torben, Mitte Dreißig,erfolgloser Drehbuchautor und Klavierverkäufer aus Hamburg,wird an einem Tag sowohl arbeitslos und er erfährt,das er Vater wird.Seine dänische Freundin Jette vermietet dänische Ferienhäuser und kann damit für das Auskommen der Familie sorgen,während Torben sich überwiegend um die kleine Kaya kümmert und einige aufregende Begegnungen und Jobs hat. Dazu ist er der einzige Mann auf dem Spielplatz und macht sich so seine Gedanken über die anderen Spielplatzmütter.

Das Buch ist ganz amüsant geschrieben,es wird mir aber zu wenig auf das Kind und die damit verbundenen Gefühle und Probleme eingegangen.In dem Buch geht es eigentlich nur um Torbens Entwicklung und sein Berufsleben,bzw. Nichtberufsleben.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Morgen ist es Liebe?

Morgen ist es Liebe
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Ein Liebesroman der in der Weihnachtszeit spielt,immer eine gute Idee.

Die junge Ärztin Alexandra ist auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub zu ihrer kürzlich verwitweten Mutter. Sie kürzt den Weg durch ...

Ein Liebesroman der in der Weihnachtszeit spielt,immer eine gute Idee.

Die junge Ärztin Alexandra ist auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub zu ihrer kürzlich verwitweten Mutter. Sie kürzt den Weg durch einen Weinberg ab, dort verunglückt sie mit dem Wagen,wird aber von Martin,der sich in der Einsamkeit umbringen wollte, gerettet. Der Mann verständigt noch die Rettung,verschwindet dann aber spurlos. Auch Alexandra kann sich an nichts erinnern.Durch Zufälle treffen sie wieder zusammen...wie es endet, kann man leicht erahnen.

Mir ist die ganze Geschichte viel zu konstruiert und klischeehaft aufgebaut,Martin der Superheld ,alle anderen Männer die auftauchen werden negativ dargestellt. Mit Alexandra als Hauptprotagonistin bin ich auch nicht warm geworden.

Am besten gefallen mir Martha ihre Mutter und der Hund Spock,dessen Gedankengänge auch dargestellt wurden,was ich sehr erfrischend finde.

Den Schreibstil finde ich ganz gut, besonders die wechselnden Perspektiven in der die Geschichte geschrieben wurde. Zum Schluss wurde es etwas holperig mit Wiederholungen in den sprachlichen Mitteln.

Veröffentlicht am 26.02.2020

Schwierig zu lesen

Milchmann
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Der Milchmann, ein Buch von Anna Burns , 2018 mit dem The Man Booker Prize ausgezeichnet, das nicht leicht zu lesen ist und es dem Leser anfangs schwer macht sich zu orientieren.
Ein Buch ...

Der Milchmann, ein Buch von Anna Burns , 2018 mit dem The Man Booker Prize ausgezeichnet, das nicht leicht zu lesen ist und es dem Leser anfangs schwer macht sich zu orientieren.
Ein Buch das in der Zeit des Nordirlandkonfliktes in den 70 ziger Jahren spielt, das aber fast ohne Namen und Ortsangaben auskommt. Hier sind die Personen keine Individuen ,sie sind gegen Charaktereigenschaften austauschbar. Richtig viel passiert in dem Roman nicht, es sind zu viele Wiederholungen immer wieder wird Gleiches berichtet.
Zwischendrin kommt ein guter, schwarzer Humor raus,der dem Buch gut tut, der Gesellschaft wird ihr absurdes Denken, viele Gerüchte die sich selbstständig machen vor Augen gehalten. Aus den Gerüchten werden reale Geschehnisse, ein junges Mädchen wird von ihrer Umgebung gehindert ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Mir haben die Erzählweise und die Wiederholungen im Buch nicht gefallen.

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