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Veröffentlicht am 26.10.2024

Tatsachenroman

Kaltblütig
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„Kaltblütig“ ist das wohl bekannteste Werk des Autors Truman Capote und war als Tatsachenroman zum Zeitpunkt seines Erscheinens ein absolutes Novum, dass das Interesse der breiten Masse auf sich zog. Und ...

„Kaltblütig“ ist das wohl bekannteste Werk des Autors Truman Capote und war als Tatsachenroman zum Zeitpunkt seines Erscheinens ein absolutes Novum, dass das Interesse der breiten Masse auf sich zog. Und auch Jahrzehnte nach Erscheinen dieses erfolgreichen Werkes schafft es noch immer zu begeistern. Mir hats gut gefallen, mich schockiert, ernüchtert und ungläubig zurückgelassen.

Zum Inhalt: 1959 wird im beschaulichen Holcomb die vierköpfige Familie Clutter brutal ermordet- gute Menschen, beliebt im Ort- eine Tat die erschüttert. Truman Capote recherchiert den Tathergang und spricht mit den Mördern.

Capote weiß zu erzählen und den Leser dabei abzuholen und mitzureißen. Zu Beginn mutet das Buch wie ein minutiöser Bericht an, beschreibt anschaulich, fast schon detailverliebt was sich in den Stunden vor dem Verbrechen zutrug. Im Verlauf der Handlung entwickelt das Buch eher den Charakter einer Reportage und man merkt wie kleinteilig Capote für dieses Buch recherchiert haben muss.

Bei den beiden Tätern Perry und Dick schwankte ich ständig zwischen Mitgefühl und Verachtung. Capote hat es gut geschafft die beiden Männer einzufangen, ihre Lebenswege nahbar zu skizzieren und immer ein Mögliches „was wäre wenn“ aufzutun, das einen Scheideweg im Leben der beiden darstellte. Trotzdem wir im Kapitel „Antworten“ schnell klar, wieso der Autor den Titel für ein Werk gewählt hat. Beim Lesen hat es mich förmlich geschaudert.

Das Buch mutet heute vielleicht nicht mehr so spektakulär an wie zu seinem erstmaligen Erscheinen, ist aber immer noch ein Buch, das beschäftigt. Zumindest bei mir klang das Buch lange nach, weil es einige interessante Einblicke in das amerikanisch Rechtssystem liefert und ein paar spannende „Was wäre wenn“-Szenarien aufwirft.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Cooler Jugendthriller mit vielen Twists

Villa Obscura
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Ich hab bereits die anderen beiden Jugend-Thriller des Autorinnen-Duos gelesen und habe mich sehr auf den neuen Thriller gefreut, der mit seinem Halloween-Thema etwas schauerlicher anmutet. Und auch dieser ...

Ich hab bereits die anderen beiden Jugend-Thriller des Autorinnen-Duos gelesen und habe mich sehr auf den neuen Thriller gefreut, der mit seinem Halloween-Thema etwas schauerlicher anmutet. Und auch dieser hat mich mit dem atmosphärischen Setting und der rätselhaften Geschichte wieder bestens unterhalten.

Zum Inhalt: die Villa Obscura, ein altherrschaftliches Haus mit einer sagenumwobenen Geschichte, liegt abgeschlagen im Harz in der Nähe des Brockens. Als sich eine Halloweenparty zu einet Geiselnahme entwickelt, müssen sechs Gäste plötzlich um ihr Leben bangen.

Wie von den Autorinnen gewohnt zeichnet sich die Geschichte durch schnelle, kurze Perspektivwechsel zwischen den sechs Hauptcharakteren aus, wobei der Leser nicht nur die Charaktere kontinuierlich besser kennenlernt, sondern auch immer mehr über die Umstände der Geiselnahme erfährt. Was ich besonders gelungen fand, war die Mischung aus gut platzierten Hinweisen und falschen Fährten, durch die das Miträtseln rund um die Geiselnahme richtig Spaß macht.

Man startet als Leser ohne große Umschweife in die Handlung, der Spannungsbogen setzt leicht versetzt sein, ist zu Anfang eher gemäßigt und steigert sich dann ab circa der Hälfte des Buches nochmal ordentlich. Ich mochte wie hier Lokalkolorit mit einer fiktiven Sagengeschichte zu einem stimmigen Hintergrund für die Story verwoben wurde.

Es gibt einige Überraschungen innerhalb der Storyline, die ich nicht habe kommen sehen. Generell liest sich die Geschichte leicht und flüssig. Ein bisschen ungeduldig habe ich auf den angeteaserten Mord gewartet, der ziemlich auf sich warten lässt. Ich hab mich durchweg gut unterhalten gefühlt, auch wenn es für meinen Geschmack etwas mehr Nervenkitzel hätte sein dürfen.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Heiße Weihnachts-Romance

The Christmas Fix
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Lucy Score schreibt für mein Empfinden meist Bücher, die viel Spice, aber wenig echte, authentische Handlung besitzen. Ist halt Geschmacksache, ob man das mag. Bei einigen ihrer Bücher ist es für mich ...

Lucy Score schreibt für mein Empfinden meist Bücher, die viel Spice, aber wenig echte, authentische Handlung besitzen. Ist halt Geschmacksache, ob man das mag. Bei einigen ihrer Bücher ist es für mich too much, aber da ich weihnachtliche Romane über alles liebe, war ich hier sehr neugierig. Und ich muss sagen, dass die Story durchaus sehr stimmungsvoll und gelungen ist. Hat mir gut gefallen.

Zum Inhalt: nachdem ein schwerer Sturm die Kleinstadt Merry kurz vor Beginn der Weihnachtszeit und damit der Haupteinnahmezeit vieler lokaler Geschäfte verwüstet hat, hat Reality-TV-Star Catalina King nur ein Ziel: die Stadt passend zum großen Weihnachtsfest wieder herrichten. Doch ihre Hartnäckigkeit stößt auf Gegenwehr, vor allem von Bürgermeister Noah Yates, der seine Stadt nicht vor die Kamera gezerrt sehen will.

Die Idee mit der Heimwerker- und Einrichtungsshow fand ich richtig gut ich liebe solche Sendungen tatsächlich total und liebe vor allem die Vorher/Nachher-Momente. Daher fand ich das Thema total ansprechend und fand auch cool, dass mit Catalina die Protagonistin kein klassisches Fernseh-Püppchen ist, sondern richtig zupacken konnte.

Catalina spielt zwar anfangs die unnahbare, aber sie war mir eigentlich von Beginn an sympathisch, weil sie weiß was sie will und ihr Leben zu ihren Bedingungen führt. Natürlich sprühen zwischen ihr und Noah die Funken und ich fand dieses Enemies to Covers sehr ansprechend umgesetzt. Was mir auch sehr gefallen hat: für Lucy Scores Verhältnisse ist das hier schon fast Slow Burn und Spice gibt es nur im letzten Drittel und auch nicht übermäßig viel.

Stattdessen geht es viel um Zusammenhalt, darum etwas zurückzugeben und seine Träume zu verwirklichen. Damit greift das Buch für einen weihnachtlichen Roman ein paar wirklich tolle Themen auf und das Wintersetting kommt super gut durch und ist sehr stimmungsvoll umgesetzt.

Ich habe die Leichtigkeit der Geschichte sehr genossen, mochte die wundervollen Dates zwischen Noah und Catalina und hatte einfach insgesamt großen Spaß mit der Geschichte.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Einfach zauberhaft

Spellshop
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Bücher über Magie, Hexen und Fantasy gehören für mich einfach zum herbst dazu und "Spellshop" klang nicht nur wunderbar magisch, es hat auch genau die cosy Vibes vermittelt, die ich an solchen Büchern ...

Bücher über Magie, Hexen und Fantasy gehören für mich einfach zum herbst dazu und "Spellshop" klang nicht nur wunderbar magisch, es hat auch genau die cosy Vibes vermittelt, die ich an solchen Büchern so liebe. Die Geschichte ist überhaupt nicht düster, sondern warmherzig, auf charmante Art amüsant und eine wundervolle Lektüre für alle, die Geschichten über Freundschaft, Zusammenhalt und magische Wesen lieben.

Zum Inhalt: Kiela ist Bibliothekarin mit Leib und Seele, doch als die Revolution die Hauptstadt von Alyssium erreicht, fällt auch Kielas geliebte Bibliothek den Flammen zum Opfer. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Caz, einer verzauberten Zimmerpflanze, und fünf Kisten mit ausgewählten Büchern flüchtet sich Kiela auf einem Boot aus der Stadt und zurück auf ihre Heimatinsel, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch die Lebensumstände haben sich dort erschwert, seitdem die Zauberer die Insel nicht mehr besuchen. Gut, dass Kiela Kisten voller Zauberbücher im Gepäck hat.

Ich fand ganz wunderbar, wie natürlich und selbstverständlich hier magische Geschöpfe und Zauberei in der Handlung verwoben wurden. Als Leser gibt es wahnsinnig viel auf Kielas Heimatinsel zu entdecken und alles davon strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus- allen voran das Cottage von Kielas Eltern und der Marmeladenshop, den sie eröffnet. Es ist eine eher ruhige Handlung, die durch den Flair der Magie besticht und einfach super einnehmend ist. Man erfährt zwar auch einiges zum System von Alyssium, aber das sind eher Hintergrundinfos um der Geschichte einen Rahmen zu geben.

Ich fand Kielas erste Magieversuche absolut hinreißend und wahnsinnig amüsant. Aber noch viel schöner ist es, ihr dabei zuzusehen, wie sie aus ihrem Schneckenhaus kommt und über sich hinauswächst. Sie blüht richtig auf und entwickelt sich zu einer echten Freundin und Stütze für die Dorfbewohner. Mein Herz gestohlen haben aber ganz klar Caz und Miep, die ein Quell der Freude sind.

Gegen Ende wird es sogar ein bisschen spannend, was nochmal Schwung in die sonst eher beschauliche Geschichte bringt. Mir hats auf jeden Fall richtig gut gefallen. Es ist keiner überbordende Fantasy, sondern ein Cosy Read über die Liebe zu Büchern. Magie und Freundschaft. Ein Buch, das einen wie eine warme Decke einhüllt und mit den wunderbaren, vielfältigen Figuren besticht. Kann ich nur empfehlen

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Richtig starke Fortsetzung

The Darkest Queen
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„Versprechen der Finsternis“ ist der zweite und abschließende Band der Darkest Queen-Reihe und schließt nahtlos an die Ereignisse aus Band 1 an. Es wird wieder düster, magisch und absolut mitreißend. Ein ...

„Versprechen der Finsternis“ ist der zweite und abschließende Band der Darkest Queen-Reihe und schließt nahtlos an die Ereignisse aus Band 1 an. Es wird wieder düster, magisch und absolut mitreißend. Ein wirklich starker zweiter Band und packendes Finale.

Zum Inhalt: nachdem Prinz Read von niemand anderem als Skylars Schwester entführt wurde, muss diese einsehen, dass ihre dämonischen Gegner nicht ganz fair spielen und dass sie Read unbedingt braucht, wenn sie die Welt noch retten will.

Ich fand die Storyline rund um Skylar wieder stimmig und fesselnd geplottet und es werden einige Geheimnisse der übrigen Kandidatinnen enthüllt, die teilweise sehr überraschend waren. Generell hat mir der Plot rund um die königlichen Intrigen gut gefallen, weil er auch sehr abwechslungsreich war. Ich mag besonders auch die vielfältig angelegten Charakteren. Von absoluten Lieblingen und Sympathieträgern, bis hin zum absoluten Superbösewicht ist hier eigentlich alles dabei, was wahnsinnig viel Spaß macht.

Auch auf emotionaler Ebene überzeugt die Handlung; es geht wieder viel um Freundschaft und Loyalität, aber auch die Lovestory war einfach wieder richtig gut. Vor allem fand ich die bestärkende, positive Botschaft bezüglich Diversität und Toleranz einen besonders schönen Kniff für einen Fantasyplot.

Das Buch liest sich sehr flüssig und bringt die Geschichte zu einem überzeugenden Abschluss. Ich hab mich von der ersten bis zur letzten Seite fantastisch unterhalten gefühlt und mit Skylar bis zum Schluss mitgefiebert.

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