Ein erschütternde Schicksal
Im Namen der BarmherzigkeitHera Lind erzählt in ihrem aktuellen Tatsachenroman die Geschichte von Steffi die als dreiinhalbjährige zu einer Pflegefamilie auf einen Bauernhof in der Steiermark kommt.
Dort muss sie harte Körperliche ...
Hera Lind erzählt in ihrem aktuellen Tatsachenroman die Geschichte von Steffi die als dreiinhalbjährige zu einer Pflegefamilie auf einen Bauernhof in der Steiermark kommt.
Dort muss sie harte Körperliche Arbeit leisten, wir von ihren "Geschwistern" herabgewürdigt. Immer wieder muss sie erfahren das sie als Pflegkind ein Mebsch zweiter Klasse ist und immerwieder ist sie Gewalt durch ihre Pflegeeltern ausgesetzt.
Als ihr Pflegevater sich immer wieder an ihr vergeht und sie auf grausamste Weise Sexuell missbraucht verfällt sie in tiefe Verzweiflung und Apathie. Sie weiß... Jeder Fluchtversuch ist zwecklos. Immer wieder schärft ihr Pflgevater ihr das ein und würdigt sie herab während er sie immer wieder vergewaltigt.
Als sie einen Jungen Mann kennenlernt und sich verliebt hofft sie auf einen Ausweg aus ihrer Misere. Doch dann wird sie schwanger und steht erneut vor einem Scherbehaufen.
Immer tiefer versinkt sie in Verzweiflung. Als sie sich Schwanger in ein Kloster flüchtet erfährt sie das erste Mal Geborgenheit und versucht ihr Leben zu ändern.
Die Geschichte von Steffi hat mich teilweise an meine Grenzen gebracht. Die Schilderungen des Kindesmissbrauchs durch ihren Pfelgevater sind wirklich grauenvoll und teilweise wurde mir immer wieder schlecht beim Lesen. Die kleine Steffi tut einem einfach nur unheimlich leid und am liebsten würde man sie in den Arm nehmen. Man hofft einfach nur das sie ihren Weg findet.
Ein wirklich gelungenes, berührendes und heftiges Buch das wohl niemanden kalt lassen wird.