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Veröffentlicht am 05.11.2024

Unter Spaniens Sonne

Die Mondschwester
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Im fünften Band der Sieben- Schwestern Reihe geht es um Tiggy. Diese liebt Tiere über alles und arbeitet in Schottland auf dem Anwesen Kinnard. Dort soll sie sich um die Wildkatzen kümmern. Doch um Kinnard ...

Im fünften Band der Sieben- Schwestern Reihe geht es um Tiggy. Diese liebt Tiere über alles und arbeitet in Schottland auf dem Anwesen Kinnard. Dort soll sie sich um die Wildkatzen kümmern. Doch um Kinnard steht es schlecht und ihr Chef Charlie steckt mitten in einer Ehekrise in die sich Tiggy nicht einmischen möchte. Auf dem Anwesen wohnt auch der alte Gitano Chilli. Seine Heimat ist Sacramonte in Spanien. Als er Tiggy zum ersten Mal sieht, ist ihm klar, dass dies die verlorene Enkeltochter der berühmten Flamencotänzerin Lucia ist. Dies deckt sich auch mit dem Brief den Tiggy von ihrem verstorbenen Vater Pa Salt bekommen hat. Denn der hat sie wie alle ihre anderen Schwestern adoptiert. Der Brief gibt Auskunft über ihre Herkunft.
Ich liebe diese Reihe ja sehr. Lucinda Riley hat einen ganz besonderen, blumigen und mitreißenden Schreibstil. Auch diese Geschichte hat mir wieder ganz besonders gut gefallen. Sowohl die Gegenwartsgeschichte um Tiggy als auch die Vergangenheitsgeschichte um Lucia war sehr spannend. Zu lesen, wie die Menschen früher in ihren Höhlenwohnungen in Sacramonte gelebt haben, hat mich begeistert und erstaunt. Ich kann es kaum erwarten bald mit der Sonnenschwester zu starten und dann alle sechs Schwestern kennengelernt zu haben. Ich kann diese Reihe einfach nur empfehlen. Sie ist so wunderbar und geht ans Herz.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Advent, Advent...

Das Kalendermädchen
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Olivia ist verzweifelt auf der Suche nach der leiblichen Mutter ihrer Adoptivtochter Alma. Denn Alma ist schwer krank und benötigt eine Knochenmarkspende. Doch bei ihrer Recherche stößt Olivia auf die ...

Olivia ist verzweifelt auf der Suche nach der leiblichen Mutter ihrer Adoptivtochter Alma. Denn Alma ist schwer krank und benötigt eine Knochenmarkspende. Doch bei ihrer Recherche stößt Olivia auf die urbane Legende vom Kalendermädchen. Eine junge Frau die in einem Haus im Frankenwald gefangen gehalten wird und jeden Tag ein neues Türchen mit enthaltenen Grausamkeiten öffnen muss. Ob die Legende tatsächlich einen waren Kern enthält, und es sich bei dieser Frau um Almas Mutter handeln kann?
Seit langem hat mich kein Buch mehr so gefesselt wie dieses hier. Es war wirklich spannend, von der ersten bis zur letzten Seite. Es gab absolut keine Längen, sondern mächtig Tempo. Beim Wechsel der Perspektive wird auch der Leser (wie ich) mit prägnantem Kurzzeitgedächtnis abgeholt. Passend zum Herbst war für mich auch genügend Gruselfaktor dabei. Die Auflösung bot so manche ungeahnte Überraschung und hat mich kalt erwischt. Hier war mal wieder der Meister des Thrillers am Werk. Ich bin einfach nur schwer begeistert und gerade gruselig beseelt. Hut ab Herr Fitzek!

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Ein Buch wie ein Kunstwerk

EGO
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Puh! Dieses Buch musste ich erstmal sacken lassen. Und ich denke eine Bewertung im klassischen Sinne (also wie ich einen Roman oder Thriller bewerten würde) ist hier nicht möglich. Ich betrachte es eher ...

Puh! Dieses Buch musste ich erstmal sacken lassen. Und ich denke eine Bewertung im klassischen Sinne (also wie ich einen Roman oder Thriller bewerten würde) ist hier nicht möglich. Ich betrachte es eher wie ein Kunstwerk. Wie ein riesiges Wandgemälde, bei dem es an jeder Ecke etwas Neues zu sehen gibt, und deren Interpretation ohne Hilfe kaum möglich ist. Dorothea Born ist Künstlerin und steht am Ende ihres Lebens, dass von Krankheit gezeichnet ist. Die Figuren ihrer Kunstwerke werden lebendig. Und so zeigen uns Lilith, Adam, Rahab und Raphael die Geschichte von Geburt, Leben und Sterben in einer bibelgleichen Weise. Alexander ist eine reale Figur und Galerist. Doch auch seine Realität verschwimmt durch mystische Wesen, die ihn bedrängen und zerreißen wollen. Nun bleibt noch die Frage Gretchenfrage: Wie gefällt das Buch? Und hier muss ich sagen, dass ich staunend davorsaß, was doch mit Sprache alles möglich ist. Das erzählen einer Geschichte und das Transportieren von Gefühlen nicht durch einfache Sätze, sondern durch die Entstehung eines Bildes oder Gesamtkunstwerkes. Es war für mich eine sehr interessante Erfahrung. Und dieses Bild würde ich fasziniert in einem Museum oder einer Kirche betrachten und mich daran erfreuen. Es wäre jedoch kein Bild für mich, dass ich mir im Wohnzimmer über den (nicht vorhandenen) Kamin hängen würde.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Von Kavalieren und Hexen

Der Untergang von Thornton Hall
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Sehnsüchtig erwartet Elinda ihren Bruder David am Hafen. Denn der soll an diesem Tag von seiner Kavaliersreise aus Italien zurückkehren. Doch zu ihrem Entsetzen kommt er nicht von Board des Schiffes. Die ...

Sehnsüchtig erwartet Elinda ihren Bruder David am Hafen. Denn der soll an diesem Tag von seiner Kavaliersreise aus Italien zurückkehren. Doch zu ihrem Entsetzen kommt er nicht von Board des Schiffes. Die Lords, mit denen er reiste, sind schwer erkrankt und behaupten ihn in Rom beerdigt zu haben. Neben der Sorge um ihren Bruder kämpft Elinda gegen die Vermählung mit dem widerlichen Andrew Hydeworth, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben, da er viel Geld hat und so die verarmte Familie vor dem Ruin retten soll. Doch Elinda ist viel zu taff um sich von anderen unterdrücken zu lassen. Obwohl nicht üblich im Jahr 1789, beschließt die englische Lady sich einem Mann anzuschließen, der ihren Bruder suchen soll. Gemeinsam überqueren sie die Alpen und reisen nach Italien. Dort beginnt ein wildes Katz-und-Maus Spiel mit unbekannten Gegnern.
Diese Geschichte ist unglaublich vielseitig und hat mich schwer begeistert. In erster Linie ist es ein historischer Roman, der aber auch viele mystische Elemente enthält. Neben einer sehr spannenden Geschichte habe ich so viele Informationen und Eindrücke aufgesogen, dass ich gerade das Gefühl habe von einer Zeitreise wiedergekommen zu sein. Elinda ist mir sehr ans Herz gewachsen und es gab so einige Stellen, an denen ich stark mit ihr mitgefühlt habe. Sowohl Beginn als auch Finale des Buches führen uns bis in die Antike und auf die Spuren von Vergils Aeneis. Für mich war es ein grandioses Leseerlebnis und eine sagenhafte Grand Tour.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Vom Eis in die Tropen

Paula on Tour - "Etappen um die Welt"
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Ab ging es wieder nach Südamerika mit dem sympathischen Paar Gabi und Frank und ihrem umgebauten Feuerwehrauto Paula. Corona hat die Welt durcheinandergebracht und das Reisen unsicher. Dennoch schaffen ...

Ab ging es wieder nach Südamerika mit dem sympathischen Paar Gabi und Frank und ihrem umgebauten Feuerwehrauto Paula. Corona hat die Welt durcheinandergebracht und das Reisen unsicher. Dennoch schaffen es die beiden nach Argentinien, wo sie nach langer Pause ihre Paula unversehrt wieder abholen können. Ihre Reise führt durch sagenhafte Landschaften von Patagonien bis hin in die Antarktis. Die Erzählungen aus diesen Regionen haben mich ganz besonders fasziniert. Weiter geht es an der westlichen Grenze gen Norden. Die Natur und Tierwelt scheinen grenzenlos und beeindruckend zu sein. Gabis Begeisterung für Pinguine, Capybara und Kormorane kann ich nur teilen und sehr gut nachvollziehen. Ich würde sie auch so gerne mal in ihrem natürlichen Umfeld sehen. Wie es auf Reisen auch immer so ist, geht auch bei den beiden nicht alles glatt und sie geraten in so manch abenteuerliche Situation. Doch so taff wie die beiden sind, meistern sie diese Situationen mit Bravour. Gabis Schreibstil ist locker und sehr sympathisch. Auch in diesem Buch starten die Kapitel mit sehr passenden und anrührenden Zitaten. Neben dem Reisebericht erwarten den Leser viele Fakten zu den besuchten Orten. Eingeflochten sind auch E-Mails der beiden die sie an die Daheimgebliebenen verfasst haben. Dadurch fühlt man sich angesprochen und mitgenommen. Also meine Reiselust hat das Buch definitiv geweckt. So einige Orte sind auf meine Reisewunschliste gewandert. Das trübe Wetter ist für mich in weite Ferne gerückt, als ich mit Gabi und Frank Südamerika entdecken durfte. Ich liebe diese Form des Reisens und kann sie nur jedem empfehlen.

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