Schöner Suspense-Roman
Tainted DreamsDas Buch hat mir ganz gut gefallen, jedoch mit ein paar Kritikpunkten.
Erst mal das Cover, das ist traumhaft schön. Es verspricht eine düstere Atmosphäre voller Geheimnisse und aufgrund dessen war ich ...
Das Buch hat mir ganz gut gefallen, jedoch mit ein paar Kritikpunkten.
Erst mal das Cover, das ist traumhaft schön. Es verspricht eine düstere Atmosphäre voller Geheimnisse und aufgrund dessen war ich alleine schon sehr gespannt, wie die Geschichte sich entwickelt und ob das Cover zum Inhalt passt. Kim Nina Ockers Schreibstil ist wie immer sehr authentisch, sehr flüssig und man fliegt förmlich durch die Seiten. Der Schreibstil ist auch sehr modern gehalten.
Das Setting im luxuriösen Florida finde ich auch sehr spannend, besonders die Geschichte rund um die Jachten. Das ist ein Setting, was man halt sonst eher seltener hat.
Charlotte fand ich in einer Art eine sehr starke und sympathische Protagonistin, aber auch darüber hinaus teilweise sehr naiv und unsicher. Ich habe mir von ihr als Rolle der Personenschützerin mehr erwartet und ich konnte ihre Handlung teilweise nicht nachvollziehen. Wieso meldet sie die Person nicht, die sich im Gebüsch aufhält und nimmt quasi die Bedrohung von Romeo einfach so hin, ohne der Familie Bescheid zu sagen. Sie warnt zwar ihren Bruder mal kurz vor, aber im Endeffekt hat sie sich auf die Erpressung eingelassen.
Auch die Anziehung zwischen ihr und Gideon kann ich nicht ganz so nachvollziehen. Irgendwie war die Anziehung von Anfang an schon da, aber sie wirft ihre ganzen Prinzipien im Endeffekt über Bord, um mit ihm zu schlafen und macht sich danach gar keine Gedanken, obwohl sie sich vorher sehr lange mit dem Thema auseinandergesetzt hat und auch selber gesagt hat, dass sie das nicht machen kann. Ich fand das alles so ein bisschen tatsächlich zu schnell von der Beziehung der beiden. Besonders nachdem Gideon sich ihr und auch anderen gegenüber nicht wirklich korrekt verhalten hat, dass sie einfach so über das Thema hinweggegangen ist.
Gideon fand ich am Anfang sehr interessant, besonders mit seinen zwei Gesichtern. Er weiß wirklich zu schätzen, was er für ein Luxusleben hat und sieht es wahrscheinlich auch nicht als selbstverständlich, aber dennoch benehmt er sich manchmal total daneben, wie man es teilweise als Vorurteil erwartet. Auch gegenüber seiner Angestellten fand ich den Ton teilweise sehr harsch und auch von Charlotte.
Alles in allem finde ich die Rivalität zwischen den zwei reichen Familien sehr spannend und das Buch endete mit einem richtigen Cliffhanger. Ich konnte zwar vieles nicht nachvollziehen, werde die Reihe aber auf jeden Fall weiterhin verfolgen, einfach nur damit ich weiß, ob die Bösen wirklich so böse sind und welches Geheimnis die Newtons wirklich umgibt. Alles in allem würde ich dem Buch dreieinhalb bis vier Sterne geben.