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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2018

Mehr Erotikroman als Thriller

Tödlich ist die Versuchung
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Der Klappentext hat mein Interesse geweckt, Thriller meets Erotik, warum nicht?

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch leicht und unangestrengt lesen lässt.

Allerdings ist die Bezeichnung ...

Der Klappentext hat mein Interesse geweckt, Thriller meets Erotik, warum nicht?

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch leicht und unangestrengt lesen lässt.

Allerdings ist die Bezeichnung Thriller meines Erachtens nicht klug gewählt, gegen Ende des Buches hat es Thriller-Elemente, die spannend und gut geschrieben sind, die Autorin hat falsche Spuren gelegt und mich damit auf die falsche Fährte geführt und keine naheliegende, trotzdem aber völlig plausible Auflösung gewählt. Gut gemacht!

Für mich haben im Buch jedoch die Erotikbestandteile (und hier handelt es sich nicht um romantische Szenen, damit kein falscher Eindruck entsteht) deutlich überwogen und diese waren so gar nicht mein Fall. Als klassische Krimi- und Thrillerleserin bin ich da aber vermutlich die falsche Zielgruppe.

Mein Fazit: Schwierige Kombination, die Thrillerelemente im Buch fand ich aber gut.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Leider weitestgehend ereignislos

Weit weg von Verona
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„Habe ich alles?“...“Gasmaske, Personalausweis, Lebensmittelmarken.“ (S. 118)

Die fast dreizehnjährige Jessica Vye fühlt sich schon seit ihrem neunten Lebensjahr als Schriftstellerin berufen.
Als Teenie ...


„Habe ich alles?“...“Gasmaske, Personalausweis, Lebensmittelmarken.“ (S. 118)

Die fast dreizehnjährige Jessica Vye fühlt sich schon seit ihrem neunten Lebensjahr als Schriftstellerin berufen.
Als Teenie zu Kriegsbeginn ist die Gasmaske ein ständiger Begleiter und wir begleiten Jessica in ihrem Alltag eines Schulmädchens.

Anfangs war ich von dem Buch fasziniert, der trockene Humor der Ich-Erzählerin und ihre altkluge Art ist witzig, doch leider passiert in dem Buch nicht viel und man fühlt sich auch vom Schreibstil zurückversetzt in die 40-er Jahre des letzten Jahrhunderts. Und der Schulalltag einer Dreizehnjährigen ist nun mal auch damals nicht besonders abwechslungsreich gewesen.

Obwohl das Buch nur schlanke 238 Seiten hat, habe ich mich gegen Ende eher durchgequält.

Mein Fazit: witzig, hat mich aber leider trotzdem gelangweilt.

Veröffentlicht am 13.10.2024

Wichtig, witzig, wehmütig? Nein, wehleidig.

Geile Zeit
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Ein Buch über die Millennials, eine Ode an die 2000er? Wie fein, ich freute mich.
Bei mir lief im Kopf gleich der Vergleich zu "Generation Golf" - ich erhoffte mir ein ähnliches Lesevergnügen.

Überzeugt ...

Ein Buch über die Millennials, eine Ode an die 2000er? Wie fein, ich freute mich.
Bei mir lief im Kopf gleich der Vergleich zu "Generation Golf" - ich erhoffte mir ein ähnliches Lesevergnügen.

Überzeugt hat mich "Geile Zeit" leider nicht, auch wenn ich seitdem den Juli-Ohrwurm im Kopf habe (das wiederum ist eigentlich sehr schön).

Zeitweise war es witzig, ja, gerade der Start. Eine schöne Zeitreise in längst vergangene Zeiten, die aber prägend war, wenn man da jung war.
Jetzt ist es also soweit, dass auch die Millennials schon wehmütig in Erinnerungen schwelgen.

Leider driftet es dann aber oft ab in ein Jammern und "wie arm wir doch dran sind-Klagen". Nach der zigsten Wiederholung von der Prägung durch 9/11 war ich dann schon fast genervt.

Mein Fazit: nicht so witzig wie gedacht, andererseits aber auch zu einfach im Klagen und in der Darstellung der Generation, mir hat da die Balance gefehlt.

Veröffentlicht am 09.09.2024

Nichts für mich - zu viel Außerirdisches

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Anfangs war ich ganz angetan.
Das Buch ist in viele und kurze Kapitel gegliedert, das liest sich herrlich angenehm. Auch die Überschriften sind spritzig.

Dazu kommt noch der Humor des Autors, ich mag ...

Anfangs war ich ganz angetan.
Das Buch ist in viele und kurze Kapitel gegliedert, das liest sich herrlich angenehm. Auch die Überschriften sind spritzig.

Dazu kommt noch der Humor des Autors, ich mag ja Sätze wie "Und wie so viele unterhaltsame Geschichten beginnt auch diese mit einer minimal-invasiven Radiofrequenzablation von Krampfadern." total gerne. Hach!

Es geht um Magie, 72 Jahre alt und verwitwet. Ehemalige Mathematik- Lehrerin und unerwartete Erbin eines Häuschens auf Ibiza.
Das sieht sie sich an und gerät immer tiefer in ein seltsames Abenteuer. Wobei - Abenteuer ist vielleicht nicht der richtige Begriff, es ist etwas Außerirdisches, Spirituelles, Esoterisches oder Paranormales. Wie auch immer man das nennen mag.
Und da war ich dann wirklich raus. Das war mir zu viel und zu abgehoben.
Außerdem hat es mich dann auch gelangweilt, es zog sich elendig und ich war kurz vor Buchabbruch, habe es dann aber doch zu Ende gelesen.

Gegen Ende hin fand ich es dann auch tatsächlich wieder interessanter, vielleicht hatte ich mich mit dem Grundthema da dann arrangiert? Aber insgesamt für mich verschwendetet Lesezeit.
Wer sich auf Übersinnliches einlassen kann und mag, wird an dem Buch aber bestimmt seine Freude haben, denn den grundsätzlichen Schreibstil des Autors mochte ich.

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ganz anders als erwartet

Mein Name ist Lilith
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Die Kurzmeinungen zum Buch waren alle so euphorisch, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich bin also voller Vorfreude und auch mit großen Erwartungen ans Lesen gegangen.

Leider war es ...

Die Kurzmeinungen zum Buch waren alle so euphorisch, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ich bin also voller Vorfreude und auch mit großen Erwartungen ans Lesen gegangen.

Leider war es dann so gar nicht wie erhofft.
Statt Empowerment für Frauen eine zähe Geschichte, die zwischen "Alle Männer sind völlige Trottel" und einer insgesamt langwierigen und leider für mich auch langweiligen Handlung balanciert. Während ersteres unpassender Klamauk war, fand ich die Umsetzung der eigentlich so großartigen Grundidee so enttäuschend.

Denn die Schöpfungsgeschichte aus weiblicher Sicht erzählt, nämlich aus der Liliths, das wäre so spannend! Anfangs fand ich es auch noch interessant, die Vertreibung aus dem Paradies aus einer anderen Perspektive, aber schon da hat mich der Schreibstil nicht abgeholt. Es war mühsam zu lesen, jede Seite musste ich mir erarbeiten.

Zwei Sterne, weil ich die Grundidee des Buches nach wie vor sehr gut finde. Die Umsetzung war aber leider so gar nicht meines.