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Veröffentlicht am 08.09.2020

Eine gute Handlung mit nicht all zu tollen Charakteren

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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„Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ von Valerie Korte, 352 Seiten, erschienen am 28. August 2020, im Lübbe Verlag.

Um was es geht:

Julia hat eine kleine Tochter namens Fee und auf Social Media ...

„Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ von Valerie Korte, 352 Seiten, erschienen am 28. August 2020, im Lübbe Verlag.

Um was es geht:

Julia hat eine kleine Tochter namens Fee und auf Social Media tut sie so, als wäre alles in bester Ordnung, als wäre sie immer noch mit ihrem Mann zusammen und als würde sie in einem riesigen Haus leben. Jedoch sieht es in Wahrheit ganz anders aus, sie wohnt in einem Reihenhaus in Köln und versucht Geld zu verdienen, indem sie ihre selbstentworfenen Armbänder verkauft. Das einzig Positive ist ihr gut aussehender Nachbar Alex, der als Bildhauer arbeitet und sie eines Tages um Hilfe beim Verkauf seiner Werke bittet.

Die Protagonisten:

Julia ist alleinerziehende Mutter und dementsprechend auch öfters genervt, überarbeitet und bemitleidet sich zwischen durch auch mal selbst. Sie war mir bis kurz vor den Schluss leider ziemlich unsympathisch, da sie für mich viel zu oberflächlich rüber kam.
Fee mochte ich leider auch nicht unbedingt, da sie immer ihren Willen bekommen muss und wenn sie nicht bekommt, was sie will, schiebt sie eine riesige Szene, was echt nervig war.
Alex fand ich hingegen echt toll, er war nett, sympathisch, fürsorglich und überhaupt nicht oberflächlich.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches finde ich echt toll und auch sehr ansprechend. Den Schreibstil von Valerie Korte fand ich gut, er war flüssig und leicht zu lesen und bildlich geschrieben, so das ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Dass die Geschichte in Köln spielt, ist in dem Buch gut rüber gekommen und ich hatte richtig das Gefühl, in einer deutschen Großstadt zu sein.
Der Klappentext klang ziemlich vielversprechend und von der Handlung hat auch alles in diesem Buch gestimmt, allerdings mochte ich Julia und ihre Tochter Fee nicht. Julia war mir zu oberflächlich und unauthentisch und ihr unterliefen Fehler, die einfach viel zu gewollt rüber kamen und die betroffenen Stellen somit unglaubwürdig erscheinen lies.
Was ich jedoch sehr gut an diesem Buch fand, war, was Valerie Korte über das Social Media Leben von Julia geschrieben hatte, da es echt toll war, zu lesen, wie Julia ihre Einstellung zu Instagram überdacht hat. Allerdings haben sich gegen Ende des Buches alle Probleme plötzlich in Luft aufgelöst, was sehr schade war, da man darauf ruhig hätte besser eingehen können.

Mein Fazit:

Leider fand ich Julia und ihre Tochter Fee, die meiste Zeit ziemlich unsympathisch, weshalb ihre Charaktere für mich leider das Buch ziemlich runter gezogen hat. Jedoch gefiel mir die Idee von der Geschichte. Deshalb bekommt das Buch von mir 3/5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2020

Leider weniger spannend als erhofft

Der Knochengarten
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Der Knochengarten (Carol Jorda und Tony Hill, Band 11) von Val McDermit, 464 Seiten, erschienen am 2. Juni 2020 im Knaur TB Verlag.

Um was es geht:

Das Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses ...

Der Knochengarten (Carol Jorda und Tony Hill, Band 11) von Val McDermit, 464 Seiten, erschienen am 2. Juni 2020 im Knaur TB Verlag.

Um was es geht:

Das Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses wird an ein Bauunternehmen verkauft, als die Bauarbeiten beginnen, kommen 40 Skelette zutage, die im Garten vergraben wurden.

Meine Meinung:

Das Cover ist passend und man sieht sofort, das es sich um einen Thriller handelt. Ich hatte schon öfters von Val McDermit gehört, allerdings habe ich bis jetzt noch nichts von ihr gelesen. Dafür, dass ich jetzt erst mit Band 11 begonnen habe, habe ich die wichtigsten Informationen nach einer weile fast alle gewusst. Der Schreibstil von Val McDermit ist flüssig und bildlich. Ich habe das Buch nach ein paar Tagen beendet gehabt. Die Geschichte ist in der Erzählerperspektive geschrieben, was ich bei einem Triller auch durchaus Sinn macht. Die ersten 120 Seiten handelten leider einfach nur von den Leben die Tony Hill und Carol Jordan jetzt führen, was auch nicht sonderlich spannend war. Anschließen wurde es schon besser, allerdings gab es immer wieder diese Spannungstiefs. Das Ende war auch eher mittelmäßig, da es noch sehr viele unbeantwortete Fragen im Raum standen.

Mein Fazit:

Mich konnte dieser Thriller einfach nicht packen. Ich hatte nicht unbedingt das Gefühl, das ich unbedingt weiterlesen wollte. Leider werden es daher nur 3/5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Gute Idee mit mangelnder Umsetzung

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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Das eiserne Herz des Charlie Berg von Sebastian Stuertz, 720 Seiten, erschienen am 16.03.2020, im btb Verlag.

Als ich das Buch beendet hatte war ich erleichtert endlich fertig zu sein.

Um was es geht:

Charlie ...

Das eiserne Herz des Charlie Berg von Sebastian Stuertz, 720 Seiten, erschienen am 16.03.2020, im btb Verlag.

Als ich das Buch beendet hatte war ich erleichtert endlich fertig zu sein.

Um was es geht:

Charlie Berg ist das Kind zweier Künstler, hat eine außerordentlich gute Nase und ein schwaches Herz. Charlie will ausziehen, die Zivistelle im Leuchtturm antreten die zum Greifen nah ist und dort dann ein Buch schreiben. Doch dann geht auf einmal alles schief. Sein Opa wird angeschossen und er erfährt, dass seine heimliche große liebe Mayra, aus Mexiko, heiraten wird.

Die Protagonisten:

Charlie Berg hat eine Mutter, die am Theater tätig ist, einen Vater der bekifft Musik macht und hat eine unglaublich gute Nase. Sein Charakter kommt eher zurückhaltender rüber.

Die Umsetzung:

Das Buch fing spannend an, doch nach circa 50 Seiten wurde von Charlies Vergangenheit erzählt und das bis ungefähr Seite 300 die Story hat sich ab da einfach nur in die Länge gezogen. Die Hauptstory wurde bei den langen Erzählungen von seiner Vergangenheit und den vielen unnötigen Ausschmückungen zäh und die Spannung hat ziemlich daran gelitten. Der Schreibstil war in Ordnung, jedoch an manchen Stellen viel zu vulgär.

Mein Fazit:

Das Cover ist ganz schon. Der Anfang war ziemlich gut und spannend, der Mittelteil war jedoch zu sehr in die Länge gezogen, doch zum Ende wurde es ein bisschen besser. Die Idee war ziemlich gut doch, wurde nicht optimal umgesetzt und war einfach zu lang. Deshalb gebe ich diesem Buch 3/5 Sternen.

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2024

Interessante Grundidee, bei der es jedoch an der Umsetzung mangelt

A Study in Drowning
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Effy studiert Architektur, damit gibt sie sich allerdings nur zufrieden, denn eigentlich schlägt ihr Herz für die Literatur. Frauen ist es in Llyr nämlich untersagt Literatur zu studieren. Als sie an einem ...

Effy studiert Architektur, damit gibt sie sich allerdings nur zufrieden, denn eigentlich schlägt ihr Herz für die Literatur. Frauen ist es in Llyr nämlich untersagt Literatur zu studieren. Als sie an einem Wettbewerb teilnimmt, bekommt sie allerdings die Chance das Haus ihres kürzlich verstorbenen Lieblingsautors zu renovieren. Das Problem an dem ganzen ist jedoch das Hiraeth Manor zugehend vom Meer verschlungen wird und Effy sich zusehends mit dem Elfenkönig beschäftigt. Zu dem ist dort auch noch Preston, ein Literaturstudent, welcher den Nachlass des Autors sichtet und den Effy von Beginn an nicht ausstehen kann. In ihrer gemeinsamen Zeit decken die beiden ein riesiges Geheimnis auf, welches den beiden noch zum Verhängnis werden könnte …

Die Charaktere:

Effy hat mich vor allem zu Beginn der Geschichte unglaublich aufgeregt und genervt, da sie einfach wegen allem geheult hat und sich wie ein stereotypisches Pick-me-Girl verhalten hat. Im Laufe der Geschichte hatte sich dies jedoch deutlich gebessert, allerdings fand ich es durch die ganze Geschichte sehr unrealistisch, dass Effy nie gemerkt hatte, was für eine Wirkung sie auf Männer hat.
Preston war mir leider auch nicht so unglaublich sympathisch, da er vor allem Anfangs ziemlich unfreundlich war. Gegen Ende mochte ich ihn aber sogar lieber als Effy.
Generell fand ich die Charaktere ziemlich dünn und fand sehr schade, dass diese generell so unnahbar auf mich wirkten.

Die Umsetzung:

Das größte Argument für das Buch, ist tatsächlich das Cover, weshalb ich es auch eigentlich lesen wollte. Der Klappentext klang auch nicht schlecht, jedoch hatte die Aufmachung den Ausschlag gegeben. Den Schreibstil fand ich ganz nett, allerdings hatte ich eine ziemlich lange Eingewöhnungszeit gebraucht, da dieser auf mich schon etwas umständlich wirkte.
Was mir direkt aufgefallen ist, ist, dass es zu der Geschichte irgendwie super wenig Hintergrundgeschichte gab. Frauen dürfen zwar nicht Literatur studieren, mehr als dass sie zu unterbelichtet sind, wurde dazu allerdings nicht wirklich gesagt, und was es ganz genau mit den „Schläfern“, den großen Dichtern auf sich hat, wurde auch nicht gut genug wiedergegeben. Das Setting des Buches war sehr düster, allerdings mochte ich die Atmosphäre genau deswegen sehr. Generell war das Buch nicht wirklich schlecht, allerdings hatte ich mir leider etwas mehr erhofft, denn auch wenn das Ende an sich ganz gut war, wurde es leider viel zu schnell abgehandelt und die Geschichte mit dem Elfenkönig hatte ein viel zu einfaches Ende gefunden.

Mein Fazit:

An sich war das Buch nicht schlecht, allerdings kenne ich andere Bücher, die ich stattdessen lieber gelesen hätte. Die Atmosphäre war super und die Geschichte an sich interessant, allerdings fand ich die Charaktere nicht so gut ausgearbeitet und die Handlung zu mangelhaft, weshalb das Buch von mir knappe 2,5 von 5 Sterne bekommt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2024

Gute Idee mit viel zu langatmiger Umsetzung

The Tearsmith
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Mit 17 wird Nica von den super lieben Milligans adoptiert, das heißt, sie kann das Kinderheim, in welchem sie gewohnt hatte endlich hinter sich lassen und damit auch die Legende des Tränenmachers. Die ...

Mit 17 wird Nica von den super lieben Milligans adoptiert, das heißt, sie kann das Kinderheim, in welchem sie gewohnt hatte endlich hinter sich lassen und damit auch die Legende des Tränenmachers. Die Milligans haben aber leider nicht nur sie, sondern auch den undurchschaubaren Rigel adoptiert. Nica hätte jeden lieber als Adoptivbruder gehabt, nun müssen sie sich jedoch arrangieren, versuchen die Vergangenheit hinter sich zu lassen und kommen sich dabei ungewollt näher …

Die Charaktere:

Nika lebte, seit sie fünf Jahre alt ist in einem Kinderheim, da ihre Eltern bei einem Autounfall gestorben sind. Für ihr Alter verhält sie sich vergleichsweise sehr kindlich und sie liebt die Natur. Sie redet mit Insekten und kann es nicht ertragen, wenn es diesen schlecht geht und versucht daraufhin zu helfen. An sich war Nica ein toller Charakter, allerdings konnte ich irgendwie keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen.
Rigel lebte, seit er wenige Wochen alt war, in demselben Waisenhaus wie Nica. Er ist ein sehr negativ eingestellter Mensch, was jedoch nicht unbegründet ist. Da die Begründung für sein Verhalten im Buch jedoch viel zu spät kam, konnte mich auch sein Charakter nicht ganz überzeugen.
Die Pflegeeltern der beiden fand ich super nett, allerdings fand ich die Nebencharaktere sonst generell sehr gemein und deren Verhalten sehr impulsiv.

Die Umsetzung:

Ich hatte sehr viel Positives von dem Film zum Buch gehört, weshalb ich mir dachte, dass das Buch bestimmt auch toll sein wird, allerdings war das so nicht ganz der Fall.
Der Schreibstil ist sehr poetisch, jedoch trotzdem sehr einfach gehalten und zudem viel zu detailliert, worüber ich beim Lesen dann öfters „gestolpert“ bin, zudem hat er die ganze Geschichte auch sehr düster erscheinen lassen. Ich habe das Buch innerhalb einer Leserunde gelesen und vor allem den Anfang des Buches fand ich ganz schlimm, da auf den ersten 300 Seiten eigentlich so gut wie gar nichts passiert, außer dass die beiden adoptiert wurden und Rigel Nica immer angeschnauzt hatte, dass sie sich von ihm fernhalten soll. Ich war tatsächlich versucht das Buch abzubrechen, habe es dann jedoch doch nicht getan. Ab circa 450 Seiten wurde die Geschichte ganz interessant, da es endlich mal mehr Informationen gab, um vieles etwas besser zu verstehen, wobei ich den Hintergrund der Tränenmacherstory erst ganz am Ende verstanden hatte. Die Geschichte um den Tränenmacher generell fand ich ziemlich seltsam, da ich damit einfach nichts anfangen konnte und der eigentliche Sinn erst am Ende thematisiert wurde.
Das Ende war ziemlich spannend, konnte die Geschichte dann allerdings auch nicht mehr so sehr hochziehen, dass ich das Buch weiterempfehlen würde.

Mein Fazit:

Ich hatte mir viel von diesem wunderschönen Buch erhofft, wurde jedoch ziemlich enttäuscht. Ich bin mit den Charakteren nicht warm geworden, fand den Schreibstil etwas anstrengend und das Buch war generell viel zu detailliert und dadurch oft unausgesprochen langweilig, vor allem die ersten 300 Seiten. Wegen dieser Gründe bekommt das Buch von mir 2,5 von 5 Sterne.

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