Ein Ende zum Grübeln.
König und MeisterDer Vater von Ada König möchte ihr unbedingt etwas wichtiges erzählen, jedoch geraten die beide in einen Autounfall, bei dem Adas Vater schwer verletzt wird und sie trägt auf wunderlicher weise keinen ...
Der Vater von Ada König möchte ihr unbedingt etwas wichtiges erzählen, jedoch geraten die beide in einen Autounfall, bei dem Adas Vater schwer verletzt wird und sie trägt auf wunderlicher weise keinen großen Schaden. Nun will sie unbedingt herausfinden, was ihr Vater ihr erzählen wollte und was es mit dem verbrannten Mann auf sich hat, der sie seit dem Unfall verfolgt.. Dabei stoßt sie auf Familiengeheimnisse , von denen ihre distanziert Mutter am liebsten will, dass diese nie ans Licht kommen würden. Doch gibt Ada nicht auf und schnüffelt weiter, wobei ihr auch ein freiwillig obdachloser Student und die seltsame alte Dame aus dem Dorf, die nie vergesst die Walnüsse auf zusammen, helfen.
Theresa Hanning schafft es auf eine interessante Art und Weise ein eigentlich wirklich grauenhaftes Geheimnis so in die Geschichte einzubetten und zu erzählen, dass es einem beinah normal vorkommt.
Die Geschichte wird aus der Sicht Adas, ihrer Mutter,Karin, und der älteren Dame, Else, erzählt. Dabei brachten die Sichten von Karin und Else immer neuen Rätselstoff, den Ada zu lösen versucht.
Jedoch muss ich sagen, dass mir die Teil aus Elses Sicht eher weniger interessiert haben, da gerade diese Teile am verwirrendsten waren, was zum Teil auch daran liegt, dass Else bereits Demenz ist, wodurch ihre Gedankengänge einfach verworrener sind.
Ada war mir direkt sympathisch, da sie auf mich einfach so echt wirkt. In keinster Weise und nicht einmal wirkte sie aufgesetzt auf mich und ich konnte jede ihrer Handlungen sehr gut nachempfinden. Es war spannend ihr bei ihrer Rätselsuche zu begleiten.
Ihre Mutter hingegen mag ich hingegen kaum. Bereits bei der ersten Erwähnung wusste ich, dass ich sie kaum mögen werde. Dennoch kann ich grundsätzlich ihr Verhalten verstehen, ebenso, wie ich begriffen habe, dass sie nicht einfach ein abgrundtief schlechter Mensch ist. Sie ist eben komplexer als es den ersten Anschein hat.
Ein kleiner Szenstealer war für mich Elvis, der Bettler, und ich gerne mehr über ihn erfahren.
Der Schreibstil ist einfach und letzt sich gut Lesen, dass ich am längeren Stück dran sitzen konnte.
Des Ende des Buch ließ mich ein wenig verloren zurück. Alle meine Fragen würden nicht beantwortet und über machen Sachen denke ich immer noch nach. Was wiederum jedoch den Eindrucks des Buch länger wirken lässt.
Alles in allem ein echt gutes Buch, an dem es an Rätseln und Verwirrungen nicht mangelt.