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Veröffentlicht am 19.11.2017

Toller Auftakt einer Familiensaga

Floras Traum von rotem Oleander
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Das ist der erste Teil der „Blütenträume-Trilogie“ und auch mein erstes Buch der Autorin. Die Protagonistin Flora spielt in dieser Familiensaga, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird, sicher die Hauptrolle.
Und ...

Das ist der erste Teil der „Blütenträume-Trilogie“ und auch mein erstes Buch der Autorin. Die Protagonistin Flora spielt in dieser Familiensaga, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird, sicher die Hauptrolle.
Und ich muss sagen, anfangs war sie mir gar nicht sympathisch. Es war zwar interessant zu verfolgen wie Flora, die aus einfachen Verhältnissen stammt, konsequent ihr Ziel verfolgt, zu Reichtum, Macht und einem besseren Leben zu kommen.
Als ihr das schließlich gelingt und sie durch Heirat zur Gräfin aufsteigt, zeigt sie sich sehr kalt und hartherzig, nicht nur gegenüber dem Hauspersonal sondern auch gegenüber ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter.
Allerdings arbeitet sie sich genau so konsequent und zielstrebig in die Familiengeschäfte ein und führt dann auch das Familienunternehmen.
Das bringt ihr dann auch den Respekt ihrer Schwiegermutter ein, die sie anfangs komplett ablehnte, da Flora es auch in den Wirren des 2. Weltkriegs schafft, Geschäfte zu machen und den Wohlstand der adeligen Familie zu erhalten.
Bis die Familie dann auf der Insel Rügen alles zurücklassen muss und nach Hannover übersiedelt.

Als Flora nach 50 Jahren nach Rügen zurückkehrt, um ihren verstorbenen Mann dort beizusetzen, ist auch ihre Tochter Viola mit ihrem Mann Maurice vor Ort. Sie nehmen aber keinen Kontakt zu Flora auf, da es in der Vergangenheit ein Zerwürfnis zwischen beiden gab. Aber sie treffen Violas ehemaliges Kindermädchen Martha wieder, die die beiden nach der Suche nach ihrer Tochter unterstützen soll.
Und hier verknüpft die Autorin auf wunderbare Weise die Gegenwart und die Vergangenheit.
Im Zeitstrang der Jahre 1939/40 erleben wir zwar Violas Geburt und Kinderjahre aber das Geheimnis um ihre Jugend bis zur Hochzeit und das Schicksal der Tochter von Viola und Maurice bleiben in diesem ersten Teil der Trilogie unaufgeklärt.
Aber nicht nur diese Tatsache trägt zur Spannung der Geschichte bei. Durch geschickt gesetzte Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart im Jahr 1990 hat mich das Buch durchgängig gefesselt. Es gibt viele Fragen, besonders bezogen auf den (noch) offenen Zeitraum zwischen den Handlungssträngen. Damit legt die Autorin offenbar die Grundlage für die beiden noch folgenden Bände der Trilogie.

Annette Hennig erzählt eine wunderbare Familiengeschichte voller Geheimnisse und mit toll ausgearbeiteten Charakteren. Besonders Flora ist ihr gut gelungen, die so kaltherzig daher kommt aber ab und zu ihren weichen Kern durchblicken lässt.
Aber auch die anderen Familienmitglieder, die Kinderfrau Martha und andere wichtige Personen werden gut gezeichnet und authentisch dargestellt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, bildhaft aber auch detailreich und ohne Längen.
Dadurch hat mich die Geschichte schnell in ihren Bann gezogen und nicht losgelassen. Spannung, auch Dramatik und viele Überraschungen und auch offene Fragen haben mich durch die Seiten fliegen lassen und bestens unterhalten.

Ich freue mich auf die Fortsetzung dieser tollen Familiensaga und nicht nur weil dieser erste Teil mit einem Cliffhanger endet, der mich ehrlich gestanden ein bisschen fassungslos gemacht hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 19.11.2017

Wunderbarer Abschluss einer großen Familiengeschichte

Jasmin - Zeit der Träume
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Es handelt sich um den dritten Teil der Blütenträume-Trilogie. Ich weise darauf hin, dass ich für die Rezension die ersten beiden Teile als bekannt voraussetze, da evtl. kleine Spoiler bzw. Hinweise auf ...

Es handelt sich um den dritten Teil der Blütenträume-Trilogie. Ich weise darauf hin, dass ich für die Rezension die ersten beiden Teile als bekannt voraussetze, da evtl. kleine Spoiler bzw. Hinweise auf die vorherigen Teile vorhanden sein können.

Im dritten und letzten Teil der Blütenträume-Trilogie lernen wir nun Jasmin kennen. Jasmin ist die Tochter von Lillyana, Enkelin von Viola und Urenkelin der legendären Gräfin Flora von Langenberg, damit also bereits die vierte Generation.
Jasmin hat gerade die Schule abgeschlossen und hat nur den einen Berufswunsch, Schriftstellerin zu werden. Sie möchte einen großen Familienroman schreiben, bei dem die eigene Familiengeschichte als Vorlage dienen soll. Und so ist sie sehr glücklich, als ihre Urgroßmutter Flora ihr zum 18. Geburtstag mehrere alte Kisten aus dem Nachlass Isolde von Langenbergs überlässt, Jasmins Ururgroßmutter. Die darin befindlichen alten Briefe und Tagebücher führen Jasmin weit in die Vergangenheit ihrer Familie und offenbaren ihr Dinge, die ihr bisher nicht bekannt waren und ein anderes Licht auf manche Familienmitglieder werfen.

Ein Roman über die Entstehung eines Romans und dazu die Fortsetzung bzw. der Abschluss der großen Familiensaga, das verspricht gute Unterhaltung.
Annette Hennig hat es erneut geschafft, mich gleich zu Beginn in den Bann der Geschichte zu ziehen. Denn sobald Jasmin sich mit dem Inhalt der geheimnisvollen Kisten zu beschäftigen beginnt, taucht nicht nur sie sondern auch der Leser ein in die Vergangenheit der Familie von Langenberg. Immer wenn ein Familienmitglied Jasmin ihre Fragen beantwortet oder Ereignisse aus der Vergangenheit erzählt, gibt es im Buch den entsprechenden Rückblick in die erste Hälfte der 1960er Jahre und den Beginn der 1990er Jahre. So arbeitet Jasmin mit Hilfe ihrer Familie die Familiengeschichte auf und für den Leser schließt sich so mancher Kreis, noch offene Fragen aus den ersten beiden Teilen werden beantwortet und Unklarheiten beseitigt.
Die alte Gräfin Flora von Langenberg, die ich bisher als kaltherzig und herrisch wahrgenommen habe, erlebt im hohen Alter von 90 Jahren eine Veränderung. Sie möchte Jasmin unbedingt den Traum vom eigenen Roman erfüllen und auch die Fertigstellung noch erleben.
Sie engagiert den Verlegersohn Clemens Meerbusch, der Jasmin unterstützen soll. Damit kommt neben vielen Emotionen bei der Aufarbeitung der Familiengeschichte auch die Romantik nicht zu kurz.
Sehr interessant fand ich beobachten zu können, wie viel Vorarbeit nötig ist, bevor ein Roman geschrieben werden kann. Davon hat man als Leser keine Vorstellung und die Autorin hat hier sicher ihre eigene Erfahrung und Vorgehensweise einfließen lassen.

Die Familiengeschichte der von Langenbergs, die einst mit der jungen Flora Hoffmann im Jahr 1939 begann, findet im Jahr 2012 ihren Abschluss.
Dieser wunderbare dritte Teil rundet die Trilogie perfekt ab und hat mich ohne weitere Fragen und zufrieden lächelnd zurück gelassen.
Dank Annette Hennigs lebendigem Schreibstil war es erneut ein großes Lesevergnügen.
Wer fesselnde, spannende und geheimnisvolle Familiengeschichten mag, dem empfehle ich gerne die gesamte Trilogie!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 16.11.2017

Fesselnde Geschichte über die Liebe und Familiengeheimnisse

Das Orchideenhaus
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Julia Forrester hat einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und deshalb Frankreich verlassen. Sie kehrte zurück in ihre Heimat England in die Nähe ihrer Schwester und verkriecht sich in ihrer Trauer.
In ...

Julia Forrester hat einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und deshalb Frankreich verlassen. Sie kehrte zurück in ihre Heimat England in die Nähe ihrer Schwester und verkriecht sich in ihrer Trauer.
In der Nähe befindet sich das Anwesen Wharton Park, wo Julias Großvater früher als Gärtner und Orchideenzüchter beschäftigt war und Julia als Kind viel Zeit verbrachte.
Also dort aufgrund des bevorstehenden Verkaufs des Anwesens eine Versteigerung stattfindet, kehrt Julia nach vielen Jahren zurück nach Wharton Park.
Der aktuelle Besitzer Kit Crawford erkennt Julia wieder und händigt Julia ein altes Tagebuch aus, von dem er denkt, dass es Julias Großvater gehört haben könnte. Das Tagebuch wirft für Julia viele Fragen auf, so dass ihr eigentlich nur ihre Großmutter Elsie helfen kann, die Geheimnisse aufzudecken.

Durch das Tagebuch und die Erzählungen der Großmutter führt Lucinda Riley ihre Leser auf die 2. Zeitebene der Geschichte. Wir landen weit in der Vergangenheit zur Zeit des 2. Weltkrieges und die Reise führt von England bis nach Thailand.
Wir lernen frühere Generationen der Familie Crawford auf Wharton Park kennen und natürlich Julias Großeltern Elsie und Bill. Ausführlich erzählt die Autorin die Familiengeschichte der Crawfords und die Verbindung von Harry, dem Sohn des Hauses, zu Bill dem Gärtner.
Stück für Stück offenbart sich ein lang gehütetes Familiengeheimnis dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen.
Aber auch in der Gegenwart muss Julia mit Ereignissen und Neuigkeiten zurechtkommen, die ihr Leben erneut auf den Kopf stellen.
Ich war regelrecht geschockt und konnte kaum fassen, was Julia da ertragen muss.

Lucinda Riley verknüpft beide Zeitebenen sehr gekonnt miteinander. Sie erzählt die Ereignisse der Vergangenheit, die durch die Kriegszeit öfter mal etwas traurig oder gar dramatisch sind, sehr einfühlsam. Besonders der Teil, der in Thailand spielt gefiel mir gut, da es ihr gelingt, die besondere Atmosphäre und die Schauplätze dort, sehr anschaulich darzustellen.
Auf beiden Zeitebenen finden sich liebenswerte Protagonisten, die ich schnell ins Herz geschlossen und ihre Schicksale gebannt verfolgt habe.
Wie komplex aber die gesamte Geschichte ist sowie alle Zusammenhänge und deren Folgen erkennt man tatsächlich erst am Ende.
Und bis dahin hat mich der gut durchdachte Plot gefesselt und viele unterschiedliche Emotionen haben mich bewegt und berührt.

Die Geschichte der Crawfords und von Wharton Park verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und auch zwei Liebesgeschichten und ist ein sehr unterhaltsames Wohlfühlbuch.
Liebhaber von Geschichten über Familiengeheimnisse werden dieses Buch sicher genau so sehr genießen wie ich!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.11.2017

Absolut fesselnder Thriller mit Gänsehaut-Gefühl

Jeden Tag gehörst du mir
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Nach „Es beginnt am siebten Tag“ legt Alex Lake mit „Jeden Tag gehörst du mir“ seinen zweiten Thriller vor.
Zu Beginn lernen wir im Prolog „The Fab Four“ kennen, die vier Freundinnen Kate, May, Gemma und ...

Nach „Es beginnt am siebten Tag“ legt Alex Lake mit „Jeden Tag gehörst du mir“ seinen zweiten Thriller vor.
Zu Beginn lernen wir im Prolog „The Fab Four“ kennen, die vier Freundinnen Kate, May, Gemma und Beth. Seit Kindertagen sind sie beste Freundinnen bis sich irgendwann etwas geändert hat und sie Beth verloren.
Nach diesem mysteriösen Auftakt erleben wir Kate, die sich nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund Phil mit ihren Freundinnen May und Gemma spontan für eine Woche im Urlaub in der Türkei befindet. Kurz vor der Abreise der Freundinnen wurde in ihrem Heimatort eine ermordete Frau gefunden und die Mordserie setzt sich nach ihrer Rückkehr fort. Erschreckend ist, dass die getöteten Frauen alle Kate sehr ähnlich sehen. Ist sie in Gefahr und hat der Täter es auf sie abgesehen?

Die Geschichte um Kate und die rätselhaften Serienmorde hatte mich schnell gepackt und bald auch nicht mehr losgelassen.
Das Buch gliedert sich in drei Teile in der Gegenwart und dazwischen zwei Teile, die Ereignisse aus der Vergangenheit erzählen. Cliffhanger beim Wechsel zwischen den Teilen, kurze Kapitel, häufige Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten und ein eingängiger Schreibstil sorgen für einen tollen Lesefluss. Dabei ist die Spannung durchgehend vorhanden und steigert sich mit der Zeit noch.
Relativ früh hatte ich einen Verdacht, wer hinter den Morden stecken könnte, aber damit lag ich weit daneben. Rückblickend betrachtet ist das vom Autor genau so beabsichtigt und er lockt die Leser auch noch auf weitere Fährten, so dass ich irgendwann das Gefühl hatte, niemandem mehr trauen zu können.

Kate ist eine sehr starke und selbstbewusste Protagonistin. Dem Autor ist es sehr gut gelungen sie als Figur glaubhaft handeln zu lassen und ihre Emotionen, vor allem ihre Angst, ist deutlich bei mir angekommen. Auch die anderen wichtigen Figuren sind gut dargestellt. Manche sind ein bisschen undurchsichtig wie z. B. Kates Ex-Freund Phil. Die leitende Ermittlerin der Mordkommission DI Wynne erfüllte so ziemlich jedes Klischee des „Bad Cop“ und war mir nicht sonderlich sympathisch, auch wenn sie gute Polizeiarbeit verrichtet.

Nach etwa drei Vierteln des Buches klärt sich die Identität des Mörders und auch sein Motiv. Aber man sollte nicht denken, dass damit die Spannung weg wäre. Es beginnt ein nervenzerreißender Showdown mit steigender Spannung, den ich dann in einem Stück lesen musste, bis ich wusste, wie alles endet.
Und mit diesem Ende hat mich der Autor ein weiteres mal überrascht. Aber es ist ein zufriedenstellendes Ende bei dem keine Fragen offen bleiben.

Dieser absolut fesselnde Thriller hat mich mit seinem gut durchdachten und raffinierten Plot, facettenreichen Protagonisten und jede Menge Gänsehaut-Gefühl begeistert.
Packende Lesestunden sind garantiert!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 07.11.2017

Wunderschöne, berührende Geschichte vor toller Kulisse

Sternenwinternacht
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Karen Swans diesjähriger Winterroman führt die Leser in das kanadische Skiparadies Banff, ein kleines Städtchen in den Rocky Mountains.
Hier lebt Meg mit ihrem Verlobten Mitch in einer einsamen Berghütte ...

Karen Swans diesjähriger Winterroman führt die Leser in das kanadische Skiparadies Banff, ein kleines Städtchen in den Rocky Mountains.
Hier lebt Meg mit ihrem Verlobten Mitch in einer einsamen Berghütte mitten im Naturschutzgebiet. Die beiden stecken in den Hochzeitsvorbereitungen als es während eines schlimmen Schneesturms zu einem tragischen Unglück kommt. Als einzige Kontaktmöglichkeit zur Außenwelt bleibt Meg die Funkanlage von Mitch, der Hobbyfunker ist. Meg kennt sich mit den Geräten nicht aus aber es gelingt ihr, einen Notruf abzusetzen. Der Funkruf wird zufällig aufgefangen von Jonas, einem Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS. Meg kann es zunächst nicht fassen, dass sie mit ihrem Hilferuf im Weltall gelandet ist, doch Jonas gelingt es, eine Rettungsaktion in Gang zu setzen. Megs Verzweiflung lässt ihm keine Ruhe und so sucht er erneut den Funkkontakt, findet später ihre E-Mail-Adresse heraus und nimmt auch auf diesem Weg Kontakt zu ihr auf. Es entwickelt sich eine zarte Freundschaft zwischen den beiden und nicht nur Meg fragt sich, ob man sich in jemanden, den man noch nie gesehen hat, verlieben kann.

Karen Swan erzählt hier eine etwas andere Wintergeschichte. Das wunderschön gestaltete Cover lässt eine winterliche oder gar weihnachtliche Geschichte vermuten. Tatsächlich erstreckt sich die Story aber von Mitte Februar über das ganze Jahr und endet an Weihnachten.
Auch wenn Meg die Hauptperson ist, geht es auch um Mitch sowie Megs beste Freundin Lucy und deren Ehemann Tuck. Die vier sind seit vielen Jahren Freunde und Mitch und Tuck haben eine gemeinsame Firma.
Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen, denn gleich zu Beginn geschieht das furchtbare Unglück, das Meg den Boden unter den Füßen wegzieht. Dazu kommt, dass ich mich ein bisschen für den Weltraum und die ISS interessiere und so war ich nicht nur von Megs Schicksal sondern auch von diesem ungewöhnlichen Thema gefesselt. In ihrem Nachwort erklärt die Autorin übrigens, wie sie auf diese ungewöhnliche Idee gekommen ist und wie nah sie an der Realität ist.

Aber das sind nicht die einzigen Themen, denn auch in Lucys und Tucks Ehe ist offenbar nicht immer alles rosarot. Hier greift die Autorin ein tragisches und verstörendes Thema auf. Über längere Zeit lässt sie den Leser hierbei auch einer falschen Fährte folgen und offenbart erst gegen Ende die überraschende Wahrheit und den Zusammenhang zu Megs Schicksal.
So war die Geschichte durchgängig fesselnd und ich habe Megs Schicksal gespannt verfolgt, mitgelitten und gehofft, dass sich für sie alles wieder zum Guten entwickeln würde.
Meg als Protagonistin zu mögen, fiel mir nicht schwer. Sie ist sympathisch, liebenswert und emotional. Mir gefiel ihre Geradlinigkeit und wie sie ihr Leben wieder in die Hand nimmt und sich ihrem Schicksal stellt.
Sehr gut gefallen haben mir ihre Dialoge mit Jonas, die oft sehr tiefgreifend aber durchaus auch humorvoll sind.
Die wundervolle Bergwelt der kanadischen Rocky Mountains bildet sowohl im Winter als auch im Sommer die perfekte Kulisse für die Geschichte und der Autorin sind tolle bildhafte Beschreibungen der Landschaften aber auch des Lebens dort gelungen.

Diese Geschichte ist mehr als eine Liebesgeschichte oder ein Winterroman, denn sie erzählt auch von Freundschaft, Vertrauen, ist ein bisschen Drama und löst vielfältige Emotionen aus.
Ein toller Schauplatz und facettenreiche Figuren tragen zu einer kurzweiligen Handlung bei, die mich auf über 600 Seiten sehr gut unterhalten hat.
Ich habe diese packende Geschichte mit ihrer schönen Atmosphäre, wechselnden Stimmungen und interessanten Themen sehr genossen und empfehle diesen Lesegenuss gerne weiter!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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