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Firieth

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Sympathischer Ermittler

Ein Giro in Triest
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Das Cover ist mit einem Schwarz-Weiß-Foto recht schlicht gehalten, was mit dem gewählten Motiv durchaus zu der Geschichte des Buchs passt.

Die Hauptfigur, Gaetano Lamprecht, ist in meinen Augen eine sehr ...

Das Cover ist mit einem Schwarz-Weiß-Foto recht schlicht gehalten, was mit dem gewählten Motiv durchaus zu der Geschichte des Buchs passt.

Die Hauptfigur, Gaetano Lamprecht, ist in meinen Augen eine sehr sympathische Person. Es ist gleichzeitig ein Krimi und ein historischer Roman. Es scheint nicht viel zu passieren, außer, dass der Inspektor und sein, zumindest kommt er so rüber, fast noch sympathischerer und lustiger Freund, ebenfalls bei der Polizei, Pirona alleine, zu zweit oder mit Informanten/Verdächtigen in Cafés sitzen und sich unterhalten. Vor allem sehr viel Kaffee wird konsumiert, was sich wohl bis heute nicht groß geändert hat. Aber dennoch fügt sich ein Puzzleteil nach dem anderen zusammen und das Buch wird nicht langweilig. Es fließen auch immer wieder Bruchstücke dessen in die Geschichte ein, was in seiner Vergangenheit passiert ist, dass er Wien verlassen musste und nach Triest (zurück) gegangen ist.
Krimis gehören nicht zu meinem bevorzugten Genre, da sie meist gleich aufgebaut sind: Es geschieht ein Mord, der Kommissar ermittelt, der Täter wird verhaftet. Die meisten folgen auch einem bestimmten Schema. Das ist hier, aus meiner Sicht, nicht der Fall. Es geschieht hier zu Beginn zwar ebenfalls ein Mord, der dann aber mit der Hauptgeschichte nichts zu tun zu haben scheint und ansonsten geht es darum ein Verbrechen, nämlich eine Entführung der Leichname des kaiserlichen Thronfolgers und dessen Frau, die kurz zuvor ermordet wurden und über Triest nach Wien gebracht werden sollen, zu verhindern.
Das Buch beginnt relativ langsam, aber ab etwa der Hälfte überschlagen sich die Ereignisse und ein waghalsiges Manöver jagt das nächste. Allerdings muss ich sagen, dass ich einen Teil davon etwas übertrieben finde und mir auch ziemlich sicher bin, dass das ein einfacher Polizist ohne Spezialausbildung nicht geschafft hätte bzw. es so nicht möglich gewesen wäre, etwas weniger Drama wäre aus meiner Sicht passender gewesen. Aber gleichzeitig hätte ein bisschen ausschmücken nicht geschadet, man hatte zeitweise das Gefühl, dass es jetzt einfach schnell mit ein paar Action-Szenen zum Abschluss kommen soll.
Zum Schluss gab es dann noch eine unvorhergesehene Wendung, die ich sehr schade finde, aber gut in den Plot passt. Eigentlich waren es sogar zwei. Allerdings wurde hier auch durch gehetzt, dass man das Gefühl hatte, der Autor wollte einfach nur ganz schnell das Buch zum Abschluss bringen. Das fand ich ein bisschen schade, da er sich in der ersten Hälfte des Buches so viel Zeit genommen hat, die Dinge zu erklären und zu beschreiben.

Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut, es ist sehr flüssig und lebendig geschrieben, was es sehr angenehm und kurzweilig macht. Die Hauptfigur wirkt, wie bereits erwähnt, sehr sympathisch und glaubwürdig, wobei ich keine Expertin für diese Epoche bin, die meisten historischen Romane, die ich lese, spielen eher im Mittelalter.

Fazit: Grundsätzlich ein sehr schönes Buch und ich bin ein bisschen hin und her gerissen, da mir gerade der Anfang des Buches so gut gefallen hat, aber dieses gefühlte Schnell Schnell am Ende trübt das ganze ein bisschen, was ich persönlich sehr schade finde. Der erste Teil rettet auch ein wenig die Sternebewertung, da man ja keine halben Sterne vergeben kann.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Ein Wettlauf gegen die Zeit

Flug 416
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und der Farbverlauf ist passend. Ich finde es sehr gut gewählt.

Die Hauptfiguren sind sehr sympathisch und wirken echt, auch wenn man den Pilot vom alter ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und der Farbverlauf ist passend. Ich finde es sehr gut gewählt.

Die Hauptfiguren sind sehr sympathisch und wirken echt, auch wenn man den Pilot vom alter her schwer einschätzen kann, ich persönlich habe ihn mir wahrscheinlich wesentlich jünger vorgestellt, als er eigentlich ist. Die Bösewichte sind ein bisschen klischeehaft, aber durchaus glaubwürdig und mit einem kleinen unerwarteten Twist.
Überhaupt gibt es immer wieder unerwartete Wendungen, was das Buch noch spannender macht.
Ein paar Stellen fand ich etwas übertrieben, da hat jemand wohl zu viele Action-Filme gesehen, aber diese machen nur einen sehr kleinen Teil des Buches aus.
Bei den dramatischen Schlussszenen hätte ich mir ein bisschen mehr Beschreibung erhofft, das war dann irgendwie so ein bisschen, schnell noch mit ein bisschen Drama zu Ende bringen. Allerdings ist es teilweise nicht nachvollziehbar, warum das Flugzeug so reagiert, da wäre ein bisschen mehr Unterhaltung, Beschreibung, Gedanken besser gewesen.

Der Schreibstil war sehr lebendig und überzeugend.

Fazit: An manchen Stellen etwas zu viel, an anderen zu wenig, aber ansonsten ein rundum gelungenes Buch. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, ich fand es sehr spannend und gut geschrieben.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Lose Fäden

Fischers Frau
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Das Cover ist eher schlicht gehalten, gefällt mir persönlich allerdings und passt auch zu dem Buch.

Die Hauptfigur, Mia, ist seltsam, wirkt aber sehr sympathisch. Sie ist auf der Suche nach der Geschichte ...

Das Cover ist eher schlicht gehalten, gefällt mir persönlich allerdings und passt auch zu dem Buch.

Die Hauptfigur, Mia, ist seltsam, wirkt aber sehr sympathisch. Sie ist auf der Suche nach der Geschichte der Weberin des Fischerteppichs. Gleichzeitig scheint sie sich selbst zu verlieren und doch zu finden.
In dem Buch geht es um die Ängste von Mia und gleichzeitig aber auch um viel Mut, dem Suchen, dem Finden und dem Gefundenwerden.
Zu Großteilen geht es um Mia, aber zu einem großen Teil auch um die Teppichweberin, die Fischers Frau, wie der Titel des Buchs sagt. Wobei mir die Geschichte von Mia besser gefallen hat, ich fand den Teil mit der Teppichweberin zum Teil sehr verwirrend. Wobei ich auch denke, dass es Absicht war, dass man nicht weiß, ist es echt oder eine Fälschung, was ebenfalls ein sehr großes Thema in dem Buch ist.
Das Ende des Buchs hat mir allerdings gut gefallen und ich habe mich sehr für die Hauptfigur gefreut.

Der Schreibstil des Buchs ist eigentlich nicht so meins, hat in diesem Fall aber sehr gut zu der Geschichte gepasst. Er hat schon fast etwas poetisches. Es ist nicht unbedingt spannend im klassischen Sinne, aber dennoch scheinen die Worte einen in ihren Bann zu ziehen.

Fazit: Ein sehr interessantes und keineswegs klassisches, kurzweiliges Buch.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Vertraue den Richtigen

Die Kunstschätzerin
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Das Cover passt zum Inhalt und ist ziemlich typisch für einen historischen Roman gestaltet. Es sticht einem nicht unbedingt direkt ins Auge, aber es ist trotzdem schön

Der Schreibstil gefällt mir ansich ...

Das Cover passt zum Inhalt und ist ziemlich typisch für einen historischen Roman gestaltet. Es sticht einem nicht unbedingt direkt ins Auge, aber es ist trotzdem schön

Der Schreibstil gefällt mir ansich sehr gut, ich persönlich war allerdings überrascht, dass die Autorin bereits etliche Bücher veröffentlicht hat, es wirkte ein wenig, wie ein Erstwerk, noch etwas unbeholfen an manchen stellen. Vielleicht lag es aber auch am Übersetzer*in. Gerade an einer Stelle wurde ein und dieselbe Information über mehrere Seiten mehrfahch erwähnt. Nicht schlimm, aber etwas irritierend, da man sich als Leser denkt: Ja, weiß ich doch jetzt.
Ansonsten ist die Geschichte sehr gut und kurzweilig. Ob sie realistisch ist, wage ich ein bisschen zu bezweifeln, aber das muss sie ja nicht zwingend sein.
Die Hauptfigur ist auf jeden Fall sehr sympathisch, wodurch es natürlich noch mehr Spaß macht, dieses Buch zu lesen.

Fazit: Ein kurzweiliges Buch und was für's Herz. Ein Buch zum Entspannen.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Im Schatten

Wintersterben
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Das Cover finde ich schön und grundsätzlich passend gestaltet. Wobei der Titel Wintersterben nicht ganz passt, meiner Meinung nach. Es schneit erst auf den letzten Seiten, davor regnet es die meiste Zeit. ...

Das Cover finde ich schön und grundsätzlich passend gestaltet. Wobei der Titel Wintersterben nicht ganz passt, meiner Meinung nach. Es schneit erst auf den letzten Seiten, davor regnet es die meiste Zeit. Aber von der düsteren Stimmung passt das Cover sehr gut.

Ansonsten ist das Buch sehr düster, aber auch sehr beschreibend geschrieben. Einige Stellen machen die düstere Stimmung richtig greifbar.
Die Hauptfigur ist sympathisch, wirkt aber manchmal nicht ganz echt.
Ansonsten hat mir der Schreibstil wirklich gut gefallen. Es wird wirklich sehr langsam Spannung aufgebaut. Allerdings finde ich, dass es auf den letzten Seiten teilweise so schnell ging, dass ich an einem Punkt dachte ok, wie ist das jetzt passiert? Es hat ein bisschen das Gefühl vermittelt, dass das Buch einfach nur schnell zum Abschluss gebracht werden soll und einige Schlüsse und Handlungen waren für mich nicht mehr nachvollziehbar, das hat den gesamten Leseeindruck etwas getrübt. Aber ansonsten fand ich das Buch durchaus gelungen.

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