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Veröffentlicht am 20.11.2024

Das Buch hat mich zerrissen und berührt!

Emmas Herz
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Ich kann kaum glauben, dass das Buch 2018 erschienen ist und ich es erst jetzt gelesen habe. Ich liebe die Bücher von Taylor Jenkins Reid spätestens seit ich 2022 "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" gelesen ...

Ich kann kaum glauben, dass das Buch 2018 erschienen ist und ich es erst jetzt gelesen habe. Ich liebe die Bücher von Taylor Jenkins Reid spätestens seit ich 2022 "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" gelesen habe und war nun gespannt, ob mich auch eines ihrer älteren Werke überzeugen kann. Meine Erwartungen waren hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht!


Die Autorin hat mich bereits mit ihrem ersten Satz in den Bann gezogen: "Ich habe gerade mit meiner Familie und meinem Verlobten zu Abend gegessen, als mein Ehemann anruft." Dieser Satz klingt irgendwie nicht korrekt, aber genau so ist es.

Das Buch ist in verschiedene Abschnitte aufgebaut. Dadurch lässt sich die Geschichte von Emma sehr gut skizzieren und nachvollziehen.

Emma habe ich übrigens als sehr empathischen, einfühlsamen und verständnisvollen Menschen erlebt, gleichzeitig aber auch sehr gebrochen. Jesses Verlust hat ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt und alles infrage gestellt. Sam ist ihr eine große Stütze, ein Retter und liebevoller Partner. Ich konnte mich in alle Protagonisten hineinversetzen, ihre Gefühle nachempfinden und mit ihnen mitfühlen. Taylor Jenkins Reid ist es gelungen, die verschiedenen Emotionen zu transportieren, was wiederum dazu geführt hat, dass ich eine Verbindung zu Emma, Jesse und Sam aufbauen konnte. Ich habe mich häufig gefragt, wie ich handeln und welche Entscheidung ich treffen würde, aber kein Gedanke hat sich ansatzweise gut oder richtig angefühlt. Das Buch hat mich zerrissen und berührt, aber auch wunderbar unterhalten. Das Buch ist einer Meisterwerk und ich denke (leider) nicht, dass die Verfilmung mindestens genauso gut ist. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.


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Veröffentlicht am 11.11.2024

Ein guter Fitzek!

Das Kalendermädchen
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Ich habe nach wirklich langer Zeit wieder einen Fitzek gelesen und hatte recht hohe Erwartungen. Es gibt gute Fitzeks und es gibt schlechtes Fitzeks. „Das Kalendermädchen“ war definitiv ein guter Fitzek!

Sebastian ...

Ich habe nach wirklich langer Zeit wieder einen Fitzek gelesen und hatte recht hohe Erwartungen. Es gibt gute Fitzeks und es gibt schlechtes Fitzeks. „Das Kalendermädchen“ war definitiv ein guter Fitzek!

Sebastian Fitzek hat mich mit seinem flüssigen Schreibstil und den ausgebauten Charakteren überzeugt. Der ansteigende Spannungsbogen ist spürbar und entlädt sich zum Schluss mit voller Überraschung und unerwarteten Zusammenhängen. Die Geschichte vom Kalendermädchen wird auf insgesamt drei Zeitebenen erzählt, ist dabei aber keineswegs konfus oder überfordernd. Man fiebert dem Finale regelrecht entgegen. Ich konnte das Buch ab der zweiten Hälfte nur noch schwer aus der Hand legen. Die Kapitel sind teilweise recht kurz und knackig und enden mit fiesen Cliffhängern. Die Seiten flogen nur so davon.

Fazit: „Das Kalendermädchen“ ist ein gelungener Psychothriller für die Weihnachtszeit und ein Muss für alle Fitzek-Fans!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Ganz anders als erwartet!

Hot Mess
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Ich wollte "Hot Mess" lesen, weil ich am Thema Frauenfreundschaften interessiert war und mich als Zielgruppe gesehen habe. Das Buch war eine echte Überraschung und so viel mehr, als ich es aufgrund des ...

Ich wollte "Hot Mess" lesen, weil ich am Thema Frauenfreundschaften interessiert war und mich als Zielgruppe gesehen habe. Das Buch war eine echte Überraschung und so viel mehr, als ich es aufgrund des Klappentextes angenommen habe. Am Anfang hat sich das Buch wie eine Tragi-Komödie gelesen. Zum Ende hin war es mehr "Tragi" als "Komödie".

Wir lernen Lexi, Joanne und Claire kennen. Die frei Frauen führen komplett unterschiedliche Leben, weshalb ich gespannt war, wann und wie sich ihre Wege kreuzen würden. (Die Umsetzung ist Sophie White hervorragend gelungen!) Das Buch hat sich letztendlich als sehr intensiv herausgestellt, wobei die humorvollen Szenen ein tolles Werkzeug waren, um die Atmosphäre nach schweren Themen wieder aufzulockern. Es werden verschiedene Themen aufgegriffen, die überwiegend Frauen ab 30 Jahren beschäftigen und bewegen. Es ging dabei nicht ausschließlich um Freundschaften, sondern auch um Mutterschaft, Partnerschaft, Abgrenzung und psychische Störungen. Das Buch bringt Tiefe mit und hat mich nachhaltig beschäftigt.

Der Autorin ist es zudem gelungen, komplett unterschiedliche Frauen zu schaffen, ihre Schicksäle zu beschreiben und diese schlussendlich miteinander zu verknüpfen. Ganz große klasse! Die Kapitel werden immer abwechselnd Lexi, Joanne und Claire gewidmet. Sophie White schreibt dabei stets authentisch, nahbar und intensiv. Ich habe mich als Leserin direkt abgeholt gefühlt und konnte die beschriebenen Situationen leibhaftig vor mir sehen.

Ich weiß wirklich nicht, was ich kritisieren soll. Das Buch ist eine Empfehlung für alle Frauen ab 30. "Hot Mess" ist witzig und komisch, aber auch sehr tiefgehend und traurig. Eine Tragikomödie beschreibt es wohl am besten. Es kratzt nicht an der Oberfläche. Es setzt sich ernsthaft mit den Themen auseinander und schafft neue Gedankenansätze.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Ein Muss für Fans von Sally Rooney!

Intermezzo
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Ich habe die Bücher von Sally Rooney durch „Normal People“ kennen und lieben gelernt und wollte nun auch unbedingt ihr neustes Buch lesen.

COVER UND FARBSCHNITT
Das Cover hat mich wenig angesprochen. ...

Ich habe die Bücher von Sally Rooney durch „Normal People“ kennen und lieben gelernt und wollte nun auch unbedingt ihr neustes Buch lesen.

COVER UND FARBSCHNITT
Das Cover hat mich wenig angesprochen. Es erzählt kaum etwas vom Inhalt und wirkt sehr düster. Die Schachfigur spiegelt Ivans Leidenschaft für das Schachspielen wider. Der Farbschnitt ist royalblau und passt gut zum Cover, wobei es den Farbschnitt meiner Meinung nach nicht zwingend gebraucht hätte.

INHALT
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Peter (32) und Ivan (22). Die beiden verbindet im Grunde genommen nichts - außer die Brüderschaft. Sie führen komplett unterschiedliche Leben. Peter ist Anwalt und in einer Beziehung mit einer deutlich jüngeren Frau. Ivan dagegen ist leidenschaftlicher Schachspieler und sehr introvertiert. Sally Rooney schildet in „Intermezzo“ wie die beiden Brüder das Leben nach dem Tod des Vaters meistern. Es geht also vorrangig um die Themen Trauerbewältigung und Familie, aber auch um zwischenmenschliche Beziehungen.

Ivan lernt zu Beginn im Rahmen eines Schachwettkampfes Margaret (Mitte 30) kennen, die eine „Nebenrolle“ im Buch bekommt.

PROTAGONISTEN
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Peter und Ivan geschildert. Sally Rooney beschreibt die Emotionen der Brüder sehr feinfühlig und nahbar. Ivan mochte ich etwas lieber, da ich mich persönlich mehr mit ihm identifizieren konnte. Dagegen wirkte Peter auf mich häufig sehr naiv. Viele seiner Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Insgesamt mochte ich es aber sehr, dass die beiden so unterschiedlich sind. Man beginnt automatisch, zwischen den Zeilen zu lesen und vom Schwarz-Weiß-Denken abzuweichen.

SCHREIBSTIL
Was den Schreibstil betrifft: Manchen mögen den Schreibstil von Sally Rooney; andere wiederum nicht. Ich kann beide Meinungen verstehen. Es hat tatsächlich ein paar Seiten gedauert, bis ich im Buch angekommen war und mit dem Schreibstil warm geworden bin. Schuld daran ist sicherlich auch der Fakt, dass keine wörtliche Rede verwendet wird und ich zu Beginn nicht gut einordnen konnte, wann ein Gespräch beginnt und wo es aufhört. Der Vorteil: Ich habe mich vollends auf den Text konzentriert und war mitten im Geschehen.

FAZIT
Fans von Sally Rooney werden Intermezzo lieben, alle anderen werden vielleicht ihre Schwierigkeiten haben. Ich möchte das Buch dennoch allen Leser:innen empfehlen, da es sehr emotional, nahbar und feinfühlig ist und zum Denken anregt. Und noch viel wichtiger: Intermezzo sensibilisiert für das Thema Trauer.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

"Liebe ist leicht, Beziehung ist Arbeit."

Okaye Tage
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Ich habe kürzlich ein Zitat gelesen, das das Buch ziemlich gut beschreibt:
"Liebe ist leicht, Beziehung ist Arbeit."

"Okaye Tage" hat mich wunderbar unterhalten und gleichzeitig tief berührt. Die Geschichte ...

Ich habe kürzlich ein Zitat gelesen, das das Buch ziemlich gut beschreibt:
"Liebe ist leicht, Beziehung ist Arbeit."

"Okaye Tage" hat mich wunderbar unterhalten und gleichzeitig tief berührt. Die Geschichte von Sam und Luc ist ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Manch einer mag von der Unentschlossenheit der Protagonisten genervt sein, mich wiederum hat die Geschichte von Sam und Luc regelrecht gefesselt. Sam und Luc suchen schlichtweg ihren Platz in der Welt und stoßen dabei merklich an ihre Grenzen. Stockholm oder London? Rauchen oder nicht rauchen? Vegan leben oder nicht vegan leben? Job kündigen oder Job behalten? Ich finde es vollkommen legitim, all diese Themen zu hinterfragen - und dabei auch mal zu scheitern. Dass Sam und Luc so sehr mit sich selbst und ihrer Beziehung hadern, hat auf mich sehr authentisch und echt gewirkt. Nicht zuletzt bringen die beiden Protagonisten ein Profi mit, mit dem sich viele junge Leute identifizieren können.
Selbst die Nebencharaktere fand ich toll, insbesondere Diwa und Luc's Vater. Sie standen Sam und Luc beratend zur Seite, ohne sie in ihren Entscheidungen wesentlich zu beeinflussen.

Jenny Mustard hat einen wunderbaren Debütroman geschrieben und ich hoffe sehr, dass noch weitere Bücher folgen werden. Sie schreibt nahbar und hat die Emotionen von Sam und Luc toll weitertransportiert. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Die Geschehnisse werden in einzelnen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht von Sam und Luc geschildert.

"Okaye Tage" ist ein Buch für Fans von Sally Rooney und Coco Mellors.

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