Junge Frau die alles opfert, um ihr Königreich vor seinem Ende zu bewahren
Das Leben der jungen Elaine änderte sich vor 20 Jahren, als viel Blut vergossen wurde auf Seite der Menschen und der Túatha Dé Danann, dem magischen Volk. Die Göttin Danu wurde entthront und sie wurde ...
Das Leben der jungen Elaine änderte sich vor 20 Jahren, als viel Blut vergossen wurde auf Seite der Menschen und der Túatha Dé Danann, dem magischen Volk. Die Göttin Danu wurde entthront und sie wurde verstoßen. Seitdem herrscht Winter über dem Königssitz und breitet sich immer weiter aus. Elaine ist eine Túatha Dé Danann und steht im Dienst des menschlichen Königs Kieran und leitet das Heilinstitut, eins der vier, in denen die Túatha Dé Danann in ihren Kräften unterrichtet werden.
Was keiner ahnt ist, das Elaine auch eine andere Rolle ausfüllt. Sie führt nachts die Gadai an, eine Gruppe von Räuberinnen die alles daran setzten den unrechtmäßigen König zu stürzen und die Göttin Danu wieder in den Körper einer menschlichen Wirtin zu bringen um so dem tödlichen Winter endlich ein Ende zu setzen.
Mir haben sowohl der Schreibstil wie auch die Idee dieses Romans gut gefallen.
Das Menschen nun die Herrschaft an sich genommen haben und alles magische, was einst über allem Stand von ihnen beherrscht wird ist gut abgebildet. Das die Túatha Dé Danann der Krone unterstehen und sollten sie diese Verraten sich Male auf ihrer Haut zeigen die optisch ihr Vergehen anzeigen was zu ihrem Tod führt fand ich eine spannende Idee.
Elaine fand ich eine sehr spannende Hauptperson, da sie zwei Gesichter hat, in zwei Welten lebt und in keiner sie selbst sein kann. Sie opfert sich auf, da sie für ihre Überzeugung einsteht und den tödlichen Winter beenden möchte. Sie ist bereit dafür alles zu geben und hat auch akzeptiert, das es ihr Leben kosten wird. Sehr gefallen hat mir zu lesen, wie sie mit den anderen Institutsleitern befreundet ist, diese mag, aber so ein großes Geheimnis vor ihnen hat. Im Laufe der Geschichte ihre Vergangenheit zu lesen hat mir gut gefallen.
Kieran kommt als König für mich anfangs sehr düster rüber. Immerhin muss dem König doch bewusst sein, das seine Garde für den Menschenhandel und das Vergehen an den entführten Frauen verantwortlich ist. Immerhin hat sein Vater ja auch den Thron an sich gerissen. Wie wir im Laufe der Geschichte dann aber hinter seine Maske schauen, immer mehr über ihn und seine Vergangenheit lernen fand ich gut umgesetzt.
Wie Kieran und Elaine immer mehr miteinander zu tun haben, sich besser kennen lernen und wie sich ihr Verhältnis zueinander im Laufe der Geschichte ändert fand ich gut aufgebaut.
Auch alle anderen Charaktere hier fand ich gut gelungen und toll in die Handlung eingebunden. Es ist eine eher düstere Geschichte, da es viele Morde, Abrechnungen und Verrat gibt.
Mir hat gut gefallen, dass viele hier Masken tragen und man im Laufe der Geschichte hinter diese blickt. Wer hier Freund und wer Feind ist scheint am Anfang klar definiert, aber man kann sich nicht sicher sein. Mir gefällt gut, dass es Wendungen gibt, die der Handlung eine neue Richtung geben. Manch einer wird vielleicht das Ende nicht mögen, für mich ist es aber passend und ich mag wie es geschrieben ist.
Es ist nicht nur eine Ememy to lovers Geschichte, sondern vor allem ein Kampf um Überzeugungen, Liebe, Hass, Verlust, Freundschaft, Vertrauen und Verrat.
Für mich ist es ein gelungener Roman, den ich gerne gelesen habe.