Coole Grundidee, Umsetzung noch ausbaufähig
Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit„Ja, du hast Narben […], die haben wir alle. Wir müssen nur lernen, sie zu unseren Flügeln zu machen.“ Als ein Schattenelf die Seele von Kaayas bestem Freund stiehlt und klar wird, dass es eine Chance ...
„Ja, du hast Narben […], die haben wir alle. Wir müssen nur lernen, sie zu unseren Flügeln zu machen.“ Als ein Schattenelf die Seele von Kaayas bestem Freund stiehlt und klar wird, dass es eine Chance gibt ihn zu retten, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise. Sie muss in die Parallelwelt, um Arians Seele zurückzubekommen. Zum Glück ist sie nicht alleine, sondern findet tatkräftige Unterstützung.
Durch die gewählte Perspektive (personaler Erzähler mit wechselnden Charakteren) ist es schwierig, mit den Charakteren warm zu werden. Ich hätte mir an vielen Stellen mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle gewünscht, die nur selten bei mir ankamen.
Das Worldbuilding mit den verschiedenen Orten und Affinitäten fasziniert mich sehr, hätte für meinen Geschmack aber noch detailreicher sein können.
Es gibt viele spannende Szenen und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.
Leider hatte ich zwischen den Kapiteln oft das Gefühl, dass die Handlung sehr springt und die Szenen abgehackt wechseln. Dadurch kam bei mir kein flüssiges Lesegefühl auf. Ich hatte mehr das Gefühl, durch die Handlung zu hetzen.
Für mich passt der Begriff „Romantasy“ noch nicht so wirklich zu diesem ersten Band. Denn die Gefühle der Protagonistin im Hinblick auf mögliche Love Interests sind nicht deutlich und teilweise ein bisschen widersprüchlich. Ich hoffe, dass im zweiten Teil der Dilogie die Liebesgeschichte mehr im Fokus stehen wird.
Schattenthron ist das Debüt der Autorin, Band 2 erscheint im September 2022. Insgesamt hat das Buch eine coole Grundidee, die Umsetzung ist noch ausbaufähig.