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Veröffentlicht am 23.11.2024

Faszinierende Abenteuer in einer magischen Welt

We hunt the Flame
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„We Hunt the Flame“ von Hafsah Faizal hat mich mehr gepackt, als ich anfangs erwartet hatte. Zafira, die als Frau in einem Kalifat lebt, verkleidet sich als Mann, um ihre Familie im harten, schneebedeckten ...

„We Hunt the Flame“ von Hafsah Faizal hat mich mehr gepackt, als ich anfangs erwartet hatte. Zafira, die als Frau in einem Kalifat lebt, verkleidet sich als Mann, um ihre Familie im harten, schneebedeckten Dorf zu ernähren. Sie ist die Einzige, die den gefährlichen Az-Wald lebend verlassen hat und wird auf eine Mission geschickt, um einen Fluch zu brechen und die Magie zurückzubringen. Dort trifft sie auf Prinz Nasir, den „Prinz des Todes“, der für seinen grausamen Vater töten muss. Beide sind komplexe Charaktere, die im Laufe der Geschichte wachsen und sich annähern. Der Schreibstil ist atmosphärisch, und die Geschichte zieht einen mit überraschenden Wendungen und einer Mischung aus Abenteuer und unterschwelliger Romantik in ihren Bann. Auch wenn manche Begriffe anfangs etwas verwirrend sind, sorgt die spannende Handlung und die lebendige Welt dafür, dass man unbedingt weiterlesen will. Ein echt toller Auftakt, auf den ich gespannt auf den zweiten Band bin.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Vom Genuss des Lebens

Tee auf Windsor Castle
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Ich habe den Roman „Tee auf Windsor Castle“ von Claire Parker mit großer Freude gelesen. Die Geschichte beginnt mit Kate und ihrer Freundin Zaira, die an einer Führung durch Windsor Castle teilnehmen. ...

Ich habe den Roman „Tee auf Windsor Castle“ von Claire Parker mit großer Freude gelesen. Die Geschichte beginnt mit Kate und ihrer Freundin Zaira, die an einer Führung durch Windsor Castle teilnehmen. Kate, die wenig von den Royals hält, muss während der Tour dringend die Toilette aufsuchen und verirrt sich in den verwinkelten Gängen des Schlosses. So landet sie zufällig in der Teeküche von Betty, einer älteren Dame, die ihr ganzes Leben im Schloss verbracht hat. Was als unerwartetes Treffen beginnt, entwickelt sich zu einer herzlichen Unterhaltung. Bei einer Tasse Tee tauschen sie ihre Lebensgeschichten aus und entdecken, wie unterschiedlich ihre Welten sind. Betty, die das Leben im Schloss kennt und Kate, die am Rande der Gesellschaft lebt, lernen voneinander, dass man das Leben oft aus verschiedenen Blickwinkeln sehen muss.

Die Geschichte ist nicht nur humorvoll und unterhaltsam, sondern auch nachdenklich. Es geht darum, dass Herkunft und Umstände das Leben prägen, und dass es wichtig ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Die Charaktere, insbesondere Kate und Betty, sind liebevoll und sympathisch gezeichnet. Ihre Dialoge, gespickt mit Witz und Tiefgang, machen die Geschichte besonders charmant.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, sodass sich das Buch ideal an einem Nachmittag, am besten mit einer Tasse Tee, genießen lässt. Die kurzen Kapitel und die lockere Erzählweise machen es zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Trotz seiner Kürze bietet der Roman einige tiefere Einblicke und eine überraschende Verschwörungstheorie, die zum Nachdenken anregt.

Alles in allem ist „Tee auf Windsor Castle“ eine herzerwärmende, humorvolle Geschichte, die perfekt zur Teatime passt und ein wunderbares Leseerlebnis bietet.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Faszinierende Idee, aber unausgereifte Umsetzung

A Song to Drown Rivers
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„A Song to Drown Rivers“ von Ann Liang hat mich durch sein kunstvolles Cover sofort neugierig gemacht, doch der Inhalt hinterlässt bei mir gemischte Eindrücke. Die Handlung dreht sich um Xishi, die als ...

„A Song to Drown Rivers“ von Ann Liang hat mich durch sein kunstvolles Cover sofort neugierig gemacht, doch der Inhalt hinterlässt bei mir gemischte Eindrücke. Die Handlung dreht sich um Xishi, die als Spionin an den Hof der Wu-Dynastie geschickt wird, um ihrem Volk zu helfen. Der Einblick in die chinesische Mythologie ist faszinierend, doch die Erzählweise hätte an manchen Stellen mehr Tiefe verdient. Die Figuren, besonders Xishi, sind interessant, doch die Beziehung zu Fanli entwickelt sich zu schnell und bleibt emotional flach, was die Romantik weniger überzeugend macht. Auch die Fantasy-Elemente, die erst spät an Bedeutung gewinnen, hätten stärker in die Handlung integriert werden können. Die politische Spannung und die Ausbildung von Xishi hätten mehr Raum gebraucht, um voll zur Geltung zu kommen. Positiv bleibt jedoch der poetische Schreibstil, der an manchen Stellen regelrecht glänzt. Insgesamt bietet das Buch eine interessante Mischung aus historischen und fantastischen Elementen, bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. Für Fans von leichter Romantasy mit kulturellem Hintergrund ist es dennoch lesenswert.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Die Illusion der Unsterblichkeit

Die Abschaffung des Todes
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Andreas Eschbach schafft es in „Die Abschaffung des Todes“, ein faszinierendes und gleichzeitig beunruhigendes Zukunftsszenario zu entwerfen. Im Zentrum steht der Journalist James Windover, der eine Zeitung ...

Andreas Eschbach schafft es in „Die Abschaffung des Todes“, ein faszinierendes und gleichzeitig beunruhigendes Zukunftsszenario zu entwerfen. Im Zentrum steht der Journalist James Windover, der eine Zeitung leitet, die sich strikter Objektivität verschrieben hat. Für eine seiner wohlhabenden Kundinnen nimmt er an einer Präsentation von Youvatar teil, einem Unternehmen, das verspricht, den Tod durch das Hochladen des menschlichen Bewusstseins in Computer zu überwinden. Was zunächst nach einer wissenschaftlichen Sensation klingt, wird bald zu einer wilden Reise, die James quer durch Europa führt, während er versucht, die Wahrheit hinter den geheimnisvollen Machenschaften aufzudecken.

Die Thematik des ewigen Lebens und die ethischen sowie gesellschaftlichen Konsequenzen, die sich daraus ergeben könnten, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Eschbach gelingt es, diese Fragen sowohl philosophisch als auch spannend zu beleuchten. Besonders interessant sind dabei die Überlegungen, wie der Zugang zu dieser Technologie die soziale Ungleichheit verstärken könnte – das ewige Leben wäre wohl nur den Superreichen vorbehalten.

Die Action-Sequenzen, die James durch verschiedene europäische Städte jagen, unterbrechen dabei immer wieder die ruhigeren, gedanklichen Passagen. Für mich persönlich waren diese Verfolgungsjagden manchmal zu viel des Guten. Zwar lockern sie den Roman auf, lenken aber oft von den wirklich spannenden Fragen ab. Es hätte für meinen Geschmack mehr Raum für die tieferen Überlegungen und die detaillierte Beschreibung von James' Zeitung geben können, die durch ihre radikale Objektivität schon allein eine faszinierende Idee darstellt.

Dennoch bleibt „Die Abschaffung des Todes“ ein Roman, der lange nachwirkt. Eschbach regt an, über die großen Fragen des Lebens, der Sterblichkeit und der Zukunft unserer Gesellschaft nachzudenken. Ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch Diskussionen anstößt. Es mag vielleicht nicht als Highlight unter Eschbachs Werken dienen, aber es ist definitiv ein Roman, der zum Nachdenken anregt und seinen festen Platz in der Science-Fiction-Literatur verdient.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Tolle Fortsetzung

Winterwölfe
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Dan Jones zieht uns in „Winterwölfe“ wieder mitten ins 14. Jahrhundert, eine Zeit voller Krieg, Intrigen und roher Gewalt. Die Geschichte der Essex Dogs geht spannend weiter, und man merkt richtig, ...

Dan Jones zieht uns in „Winterwölfe“ wieder mitten ins 14. Jahrhundert, eine Zeit voller Krieg, Intrigen und roher Gewalt. Die Geschichte der Essex Dogs geht spannend weiter, und man merkt richtig, wie die Söldner nach der Schlacht bei Crécy völlig erschöpft sind. Trotz allem halten sie zusammen, während der englische König die Belagerung von Calais unerbittlich vorantreibt. Die ständigen Herausforderungen und moralischen Konflikte, mit denen die Charaktere konfrontiert werden, machen den Roman zu einer packenden Lektüre.

Jones gelingt es großartig, historische Ereignisse und fiktive Geschichten so zu verbinden, dass man die harte Realität des mittelalterlichen Kriegslebens förmlich spürt. Besonders eindrucksvoll ist, wie der Belagerungszustand beschrieben wird – nicht nur aus der Sicht der Soldaten, sondern auch der Zivilisten. Die Charaktere, wie der junge Bogenschütze Romford oder die flämische Söldnerin Hircent, werden lebendig und greifbar. Vor allem der mysteriöse Captain, der trotz seiner Verletzungen ums Überleben kämpft, bleibt einem im Gedächtnis.

Das Buch beeindruckt nicht nur mit historischen Details, sondern auch mit der intensiven Darstellung der harten Lebensbedingungen jener Zeit. Die packende Atmosphäre und die Einbettung der fiktiven Story in den historischen Kontext machen „Winterwölfe“ zu einem echten Highlight für alle, die das Mittelalter mögen. Und der Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass man den nächsten Band kaum erwarten kann.

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