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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2024

Piratenabenteuer im Märchenland

Feenstaub und Enterhaken
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Seira ist mit ihrem Leben als Tierfee unzufrieden. Nicht nur ihre Tierhaarallergie macht ihr zu schaffen, auch sind die Tiere sehr unhöflich und kennen weder Bitte noch Danke. Aber ganz ehrlich, wer ...

Seira ist mit ihrem Leben als Tierfee unzufrieden. Nicht nur ihre Tierhaarallergie macht ihr zu schaffen, auch sind die Tiere sehr unhöflich und kennen weder Bitte noch Danke. Aber ganz ehrlich, wer möchte schon Froschschenkel massieren oder bei Igeln Flöhe entfernen? Eher unfreiwillig landet Sie auf einen Piratenschiffe. Dessen mürrischer Kapitän Raven ist zwar äußerst attraktiv, hat aber auch ein großes, leidvolles Geheimnis. Bald muss Seira sich mit Gefühlen auseinandersetzen, die ihr als Fee völlig unbekannt sind.

Jacqueline Weichmann-Fuchs schaffte es immer wieder wundervolle Märchen für Jugendliche und Erwachsene, mit leicht psychologischen Aspekten, zu schreiben. In diesem, an die Welt von Peter Pan angelehnten, Piratenabenteuer geht es unter anderem auch um die Veränderlichkeit des Schicksals. Ist es vorherbestimmt, wer wir sind, oder kann das Schicksal durch eigene Entscheidungen verändert werden? Die Charaktere der mutigen, einfallsreichen ,selbstbewussten Fee Seira und des etwas düster wirkenden, geheimnisvollen Kapitäns Raven hat die Autorin gut getroffen. Ich mochte die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen den beiden entwickelt, sehr. Daneben gibt es noch unzählige weitere Nebencharaktere, die sehr einfallsreich gestaltet sind, beispielsweise den nervenden Klabautermann Lukian, den alten Schiffskater Kato oder Schiffsjunge Rick. Außerdem erwartet Seira mehr als nur ein spannendes, lebensgefährliches Abenteuer, das sie mit Intelligenz und Feenstaub meistern muss.

Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Es ist romantisch, abenteuerlich, lustig, rührend und einfach toll geschrieben, sodass ich Feenstaub und Enterhaken von Jacqueline Weichmann-Fuchs uneingeschränkt empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Storchentante

Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen
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Oberbayern, 1893: Hebamme Maria ist gerade mit ihrer medizinischen Ausbildung in München fertig geworden, als ihr bester Freund Max sie bittet in der Heimat die Stelle der Dorfhebamme zu übernehmen. Doch ...

Oberbayern, 1893: Hebamme Maria ist gerade mit ihrer medizinischen Ausbildung in München fertig geworden, als ihr bester Freund Max sie bittet in der Heimat die Stelle der Dorfhebamme zu übernehmen. Doch eine Bewohner machen es ihr schwer, da Maria als Waisenkind ausgesetzt wurde. Und auch die alte Hebamme Alma, mit ihren althergebrachten Methoden, weigert sich ihre Position aufzugeben. Als Maria bemerkt Gefühle für den verheiraten Max zu entwickeln, wird ihre Situation noch komplizierter.

Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen von Linda Winterberg ist der Auftaktband zur Berghebammenreihe. Mir hat dieser historische Romane mit viel Lokalkolorit sehr gut gefallen. Maria ist eine sehr sympathische Frau, die das Beste für ihre Patientinnen möchte. Der Schreibstil war angenehm lesbar, man fühlt sich richtig zu Maria in die oberbayerischen Berge versetzt. Ausserdem erhält man umfangreiches Wissen über die Geburtskunde der damaligen Zeit. Eine Stelle ist mir hier leider etwas negativ aufgefallen. Maria erkärt zwar die negativen Auswirkungen von Alkohol, meint aber ein kleines Glas Bier sei ok. Sicher passt diese Einstellung zur damaligen Zeit. Allerdings hätte die Autorin im Nachwort nochmal darauf hinweisen können, dass während einer Schwangerschaft jeglicher Alkoholkonsum tabu sein muss! Praktisch im Seitentakt entbindet Maria Kinder. Oft sind es einfache Geburten, aber auch auf sterbende Babys und Mütter muss man gefasst sein. Insgesamt wechseln sich schöne und traurige Erlebnisse ab. Mir hätte die Darstellung weniger, dafür ausführlicher Geburten irgendwie etwas besser gefallen. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr gut gelungen und abwechslungsreich. Definitiv eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Rätselaufgebendes Erbe

The Inheritance Games
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Avery ist siebzehn und lebt zusammen mir ihrer Schwester Libby in einfachen Verhältnissen. Sie muss zum Beispiel neben der Schule jobben um sich später das Studium zu finanzieren. Ihre Mutter ist früh ...

Avery ist siebzehn und lebt zusammen mir ihrer Schwester Libby in einfachen Verhältnissen. Sie muss zum Beispiel neben der Schule jobben um sich später das Studium zu finanzieren. Ihre Mutter ist früh verstorben und hatte das ein oder andere Geheimnis. Ist das vielleicht der Grund, weshalb sie Alleinerbin eines Multimilliadärs wird, der zu ihnen Gunsten seine gesamte Familie enterbt? Die Bedingung: Avery muss ein Jahr auf dem Anwesen des verstorbenen Milliardärs leben. Dort erwartet sie dessen missgünstige Familie, allen voran seine vier Enkel, die in Averys Alter sind, und jede Menge Rätsel und Geheimnisse. Ein letztes Spiel des Milliardärs mit möglicherweise tötlichem Ausgang?

Mir hat das Buch The Inheritance Games von Jennifer Lynn Barnes außerordentlich gut gefallen. Eine Art Cinderella Story mit jeder Menge Geheimnissen und Intrigen. Die Geschichte wird aus Averys Sicht erzählt, die mir auch meist recht sympathisch war. Daneben spielten auch die vier ziemlich attraktiven Enkel des Milliardärs eine große Rolle. Zu zwei von ihnen fühlt sich Avery auch hingezogen. Der Schreibstil war flüssig und schnell zu lesen. Die Geschichte war sehr spannend, teilweise auch actionreich und lebt natürlich von der Frage, warum Avery zur Erbin gemacht wurde und welches letzte Spiel der Milliardär hier wirklich spielt. Die Auflösung hierzu war noch nicht komplett zufriedenstellend, aber es gibt ja eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Regency trifft Elfenmagie

Regency Faerie Tales – Die Lady und der Lord Magier
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Theodora Ettings ist alles andere als eine typische englische Lady. In ihrer Kindheit wurde ihr die Hälfte ihre Seele von einem Elfen geraubt. Seitdem nimmt sie ihre Gefühle nur noch sehr gedämpft war. ...

Theodora Ettings ist alles andere als eine typische englische Lady. In ihrer Kindheit wurde ihr die Hälfte ihre Seele von einem Elfen geraubt. Seitdem nimmt sie ihre Gefühle nur noch sehr gedämpft war. Dadurch verhält sie sich anders als die Damen ihrer Zeit. Eine Eheschließung erscheint nicht nur ihrer Tante, bei der sie lebt, ausgeschlossen. Trotzdem begleitet sie ihre Cousine zur Saison nach London. Dort lernt Sie den Lord Magier des Königs, Elias Wilderer, der in gleichem Maße attraktiv wie unhöflich ist, kennen. Nur er kann ihr mit ihrem Problem helfen.

Regency Faerie Tales: Die Lady und der Lord Magier ist ein Mix aus Regency und Fantasy, mit zuckersüßer Liebesgeschichte. Das Buch ist in sich abgeschlossen, sodass es unabhängig von den Folgebänden lesbar ist. Die Geschichte und der Schreibstil sind so mitreißend, dass ich das Buch innerhalb eines Abends gelesen habe. Doro ist mit ihrer unverblümten Art und den fehlenden direkten Emotionen ungewöhnlich, trotzdem war sie mir schnell sympathisch. Der Lord Magier ist zunächst recht dreist und unhöflich. Schnell merkt man, dass sich dahinter eine gewisse Verzweiflung und auch Wut gegen die bessere Gesellschaft verbirgt, die zu wenig gegen die Ungerechtigkeiten ihrer Zeit unternimmt. Ich mochte besonders die kleinen Streitgespräche und Neckereien zwischen den Beiden. Und was ist romantischer als ein Regency-Ball? Ganz klar ein Regency-Ball mit einem Magier. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Göttlicher Wettkampf

The Games Gods Play – Schattenverführt
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Lyra wurde am Tag ihrer Geburt von Zeus verflucht. Niemand kann sie lieben. Auch ihre Eltern nicht, die sie als kleines Kind einer Diebesgilde überlassen haben. Zur Diebin hat es dann nicht gereicht. Eher ...

Lyra wurde am Tag ihrer Geburt von Zeus verflucht. Niemand kann sie lieben. Auch ihre Eltern nicht, die sie als kleines Kind einer Diebesgilde überlassen haben. Zur Diebin hat es dann nicht gereicht. Eher ist sie eine Art Verwaltungsgehilfin. Trotzdem wird sie als Championesse zu den Crucible-Spielen auserwählt. Einem Wettkampf in dem die griechischen Götter alle hundert Jahre den Herrscher des Olymps ermitteln. Nicht nur, dass Lyra ausgerechnet die Championesse von Hades, dem Gott der Unterwelt, ist, auch die einzelnen Aufgaben des Wettbewerbs erweisen sich als potenziell tötlich.

Mir hat der Romantasy Reihenstart: The Games Gods Play – Schattenverführt- von Abigail Owen unglaublich gut gefallen. Die Autorin hat einen tollen, fesselnden Schreibstil und schafft es die antike griechische Götterwelt modern in die Gegenwart zu versetzen. Das Setting, hauptsächlich Olymp und Unterwelt, hat mir sehr zugesagt. Wahrscheinlich auch, weil mich die griechische Götter-und Legendenwelt seit meiner Kindheit fasziniert. Die Crucibles waren sehr spannend gestaltet, insbesondere weil Lyra Aussenseiterin ist, da sie für Hades antritt. Im Laufe des Buches wird dann die Anziehung zwischen Lyra und dem überaus attraktiven Hades immer stärker. Mir hat gefallen, dass ein großer Romance-Faktor vorhanden ist, die Liebesgeschichte aber nicht die mitreißende Handlung überdeckt. Der große Cliffhanger am Ende lässt einen aufregenden und dramatischen Folgeband erwarten. Für mich war "The Games Gods Play" ein Lese-Highlight, dass ich weiterempfehlen möchte.

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