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Veröffentlicht am 03.11.2024

Ein Neuanfang mit Herz und Kaffee – Eine Geschichte voller zweiter Chancen

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Das Cover von „Das kleine Café der zweiten Chancen“ ist hübsch gestaltet und passt hervorragend zum Titel. Es strahlt eine freundliche, einladende Atmosphäre aus – genau wie das Café, das im Buch eine ...

Das Cover von „Das kleine Café der zweiten Chancen“ ist hübsch gestaltet und passt hervorragend zum Titel. Es strahlt eine freundliche, einladende Atmosphäre aus – genau wie das Café, das im Buch eine zentrale Rolle spielt und einen Ort der Ruhe und Inspiration darstellt.

Nach dem Klappentext hatte ich erwartet, dass das Buch aus Sicht einer Barista erzählt wird, doch stattdessen erleben wir die Geschichte aus der Perspektive von Himari, einer jungen Frau, die nach einem Unfall ihre Karriere als Pianistin aufgeben musste. Mit dieser tiefen Zäsur in ihrem Leben wünscht sich Himari eine zweite Chance. Doch das Schicksal hält andere Wendungen bereit. Es bleibt unklar, warum Himari das Café findet, in dem sie neue Freundschaften schließt und immer wieder überraschende zweite Chancen erfährt.

Mir gefällt besonders, wie Himaris Sicht auf die Welt geschildert wird. Die Begegnungen im Café und in der Schule sind tiefgründig und authentisch beschrieben und tragen dazu bei, dass Himari ihre Perspektive auf das Leben langsam verändert.

Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich allerdings mit den zahlreichen Namen und den Kaffeebegriffen. Eine kurze Erklärung zu den Kaffeespezialitäten hätte mir hier geholfen und sicher auch anderen Leser*innen, die keine Experten in Sachen Kaffee sind.

Das Buch liest sich herrlich leicht; der Schreibstil ist klar, locker und lebendig, ideal für eine entspannte Lektüre. Ich hatte das Buch an zwei Abenden durchgelesen und wurde immer wieder zum Nachdenken angeregt: Welche Situationen in meinem Leben würde ich ändern, wenn ich könnte?

Die Geschichte und ihre Auflösung ist stimmig. Daher gebe ich für „Das kleine Café der zweiten Chancen“ eine klare Leseempfehlung. Es ist eine Geschichte, die zu Herzen geht und einen selbst ermutigt, das eigene Leben neu zu betrachten.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Zwischen Tradition und Aufbruch: Ein fesselnder historischer Familienroman

Herrliche Zeiten - Die Himmelsstürmer
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Peter Prange, bekannt für seine historischen Romane, präsentiert mit ‚Stürmische Zeiten‘ eine fesselnde Geschichte, die in den Wirren des Ende 19. Jahrhunderts spielt. Das Cover passt wunderbar in die ...

Peter Prange, bekannt für seine historischen Romane, präsentiert mit ‚Stürmische Zeiten‘ eine fesselnde Geschichte, die in den Wirren des Ende 19. Jahrhunderts spielt. Das Cover passt wunderbar in die Zeit. Es zeigt einen Mann an der See, der offenbar aus der Gesellschaft ausgeschlossen ist. Ich stelle mir vor, dass die Männer der Geschichte sich so gefühlt haben. Außerdem spiegelt das Cover die innere Zerrissenheit und die gesellschaftlichen Herausforderungen der Figuren wider, die im Buch thematisiert werden.

Das Buch handelt von drei jungen Menschen, die sich zufällig in Deutschland kennen lernen. Paul stammt aus Deutschland und soll in Berlin den Familienbetrieb seines Vaters fortführen. Er fügt sich und stößt dabei immer wieder auf Gegenwind, auch in der eigenen Familie.
Auguste möchte Koch werden und versucht sein Glück in Paris. Der Zufall oder das Glück meinen es gut mit ihm, denn so steigt er zum berühmtesten Koch Paris auf. Sein Beruf führt ihn zurück zu Vicky, die in England in eine gute Familie einheiraten soll. Auguste beeindruckt Vicky tief. Deshalb ist sie auf der Suche nach einem Mann, der Lebensziele hat, die sich mit Auguste messen können. Vickys Suche nach einem ebenbürtigen Partner zeigt ihren Wunsch nach mehr als nur gesellschaftlichem Status.
Doch die drei werden immer wieder zusammen geführt und so verflechten sich ihre Leben immer mehr.

Der Roman liest sich flüssig und scheint auf mich sehr gut recherchiert zu sein. Die historischen Begebenheiten habe ich teilweise ebenso im Geschichtsunterricht so gehört. Ich habe allerdings keine Faktenchecks durchgeführt. Die kurzen Kapitel haben dazu animiert immer weiter zu lesen, da die Unterbrechungen an den richtigen Stellen gesetzt wurden. Die Charaktere sind für mich durch und durch stimmig und ich bin fasziniert davon, wie tiefgründig die einzelnen Protagonisten gezeichnet wurden.
Das Buch hält immer wieder Überraschungen bereit und ist somit nicht vorhersehbar.

Prange hat eine bewundernswerte Art, Gebäude und Menschen zu beschreiben. Er beschreibt beispielsweise den Kurfürstendamm immer wieder, sodass ich nach und nach das Gefühl hatte, selbst zwischen den Gebäuden zu stehen. Auf der anderen Seite waren die Beschreibungen sehr ausschweifend, sodass ich sie manchmal nur mehr überflogen habe.

Die Verbindung von einem Roman mit einer Familiengeschichte und historischen Gegebenheiten ist Peter Prange mehr als gelungen, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Herausragend

Die Elternsprecherin
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Zum neuen Schuljahr hat sich Jennifer von ihrer besten Freundin dazu überreden lassen, das Amt der Elternsprecherin in der Klasse ihres jüngsten Sohnes zu übernehmen. Jen verfügt nämlich über eine Menge ...

Zum neuen Schuljahr hat sich Jennifer von ihrer besten Freundin dazu überreden lassen, das Amt der Elternsprecherin in der Klasse ihres jüngsten Sohnes zu übernehmen. Jen verfügt nämlich über eine Menge Erfahrung, da ihre beiden Töchter schon auf das College gehen. Mit witzigen E-Mails möchte sie die Eltern dazu animieren, an der Klassengemeinschaft teilzunehmen und mit ihr zu kooperieren. Das trifft natürlich nicht bei allen Eltern auf Gegenliebe. Während andere Mütter sich immer mehr an Jens Mails erfreuen, gerät sie in das Visier einer anderen besorgten Mutter. Neben dem normalen Wahnsinn als Mutter flirtet Jen auch noch mit ihrer Highschoolliebe. Ob das alles gut geht?

Der Roman gefällt mir unglaublich gut. Er erzählt mit einer Menge Humor vom Leben einer Mutter, die sich mit den Sorgen anderer Mütter herumschlagen muss. So manche Eigenheiten besorgter Helikopter-Mütter werden hier durch den Kakao gezogen. Es macht großen Spaß Jens E-Mails zu lesen und mit ihr über die Unverschämtheiten der anderen Mütter zu lachen.
Darüber hinaus behandelt der Roman auch ernstere Themen, wie das älter werden oder wie alleinerziehende Eltern zu Recht kommen müssen.

Jen und ihre Familie kann man nur lieb gewinnen. Die Charaktere sind so unterschiedlich, aber doch liebevoll beschrieben, dass ich sie sehr lieb gewonnen habe. Jens Sturheit harmoniert toll mit der ruhigen Art ihres Mannes und der liebevollen Seite ihrer besten Freundin.
Der lockere Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und lies mich nur so durch die Seiten fliegen.
Einen Kritikpunkt hätte ich dennoch. An manchen Stellen war mir die Geschichte ein bisschen zu konstruiert und die Konflikte haben sich zu leicht lösen lassen. Außerdem hätte ich mir gewünscht, etwas mehr über die Kinder in der Klasse zu erfahren und dass sich die Geschichte etwas langsamer entwickelt.

Alles in allem hat mir der Roman allerdings sehr gut gefallen und ich bin selten so gut unterhalten worden.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Beeindruckend

Befreit
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Tara Westover beschreibt eindrucksvoll, wie sie sich ihre Bildung erarbeitet hat. Zuhause hat sie wenig Zeit, sich um ihre Bildung zu kümmern. Ihr Vater gibt vor, seine Kinder zu brauchen, damit sie ihm ...

Tara Westover beschreibt eindrucksvoll, wie sie sich ihre Bildung erarbeitet hat. Zuhause hat sie wenig Zeit, sich um ihre Bildung zu kümmern. Ihr Vater gibt vor, seine Kinder zu brauchen, damit sie ihm auf dem Schrottplatz helfen. Deshalb wurde sie zunächst Zuhause unterrichtet und später gar nicht mehr. Irgendwann entschließt sie, dennoch das College zu besuchen und kommt schnell in einen Konflikt mit ihrer Familie und ihrem Glauben.

Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in Tara hineinversetzen und hatte trotz des großen Unrechts, das ihr wiederfahren ist, nicht das Gefühl, dass sie sich selbst leid tut. Außerdem gelingt es ihr gut, auch ihre Eltern nicht zu sehr anzuklagen. Dieser Mittelweg macht Tara so liebenswert und bringt mich dazu, großen Respekt vor ihr zu haben. Allerdings haben mich ihre Ausführungen über die Verletzungen, die sie erfahren sehr schockiert. Ich denke, es fällt Menschen, die ihr Leben lang zum Arzt gegangen sind, sehr schwer, nachzuvollziehen, wie Taras Familie bei Schmerzen ärztliche Hilfe ablehnt.
Darüber hinaus hatte ich endlich einmal das Gefühl, dass die Geschichte nicht direkt nach dem Höhepunkt endet, sondern ein langsames Ende findet. Dies hat mir sehr gut gefallen.

Insgesamt war ich sehr fasziniert von Taras Geschichte und habe das Buch regelrecht verschlungen. Daher gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung für das Buch.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Wenn das Leben überraschend anders verläuft: Ein Buch voller Herz und Humor

Komm schon, Baby!
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Das Cover vermittelt hervorragend die lockere Stimmung des Buches, was auch der leichte Einstieg in das Buch bestätigt. Die Hauptfigur Juli ist sehr sympathisch und hat ein großes Herz für ihren Beruf ...

Das Cover vermittelt hervorragend die lockere Stimmung des Buches, was auch der leichte Einstieg in das Buch bestätigt. Die Hauptfigur Juli ist sehr sympathisch und hat ein großes Herz für ihren Beruf als Hebamme. Die Wichtigkeit des Berufes wird schön hervorgehoben, ohne aufdringlich zu wirken. Die medizinischen Details wirken gut recherchiert und sind sehr interessant.

Juli, die sich eigentlich bestens mit Verhütung auskennen sollte, wird bei einem One-Night-Stand unverhofft schwanger. Der Vater ist ausgerechnet der Partner ihrer neuen Klientin Emily, was das Chaos vorprogrammiert.

Julis Umfeld ist ebenfalls sympathisch und authentisch gestaltet. Freundinnen wie Juli sie hat, wünscht sich doch jede Frau. Besonders brilliant finde ich Oma Hilde und ihren Lebensgefährten Walter, die der Geschichte einen besonderen Touch verleihen. Insgesamt überzeugt das Buch mit Julis schlagfertigen Art, die mir das eine oder andere Schmunzeln entlockt hat.

Allerdings gibt es auch die „böse Seite“, die sich gegen Juli verschworen hat. Diese Charaktere fand ich etwas überzogen dargestellt, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Menschen wirklich so abgebrüht sind. Andererseits hätte die Geschichte ohne diese Konflikte nicht funktioniert.

Der Schreibstil ist locker und leicht und das Buch liest sich schnell runter. Ich wurde in die Geschichte hineingezogen, was ich an Büchern sehr schätze.

Ein kleiner Kritikpunkt: Für mein Empfinden weichen das Cover und der Klappentext doch stark vom Inhalt ab. Trotzdem möchte ich hierfür keine Sterne abziehen, da der Rest des Buches mit seiner originellen Geschichte überzeugen konnte.

Das Buch hielt einige Überraschungen und Wendungen bereit, war aber im Großen und Ganzen vorhersehbar. Aufgrund des nicht alltäglichen Themas fand ich das jedoch in Ordnung.

Insgesamt fand ich das Buch sehr unterhaltsam und empfehle es daher gerne weiter. Es bietet eine gute Geschichte mit einem wichtigen Thema.

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