Meine Kids sind schon seit einiger Zeit große Fans der Woodwalker, sowie die Seawalker Reihe und haben alle Bücher mit großer Begeisterung gelesen. Ich allerdings habe nun erst den ersten Band zur Hand genommen nachdem ich den Kinosaal nach dem Schauen des Films voller Begeisterung verlassen habe.

Und auch das Buch konnte mich, wie schon meine Kinder zuvor mit einer Begeisterung anstecken.

Alle Charaktere ob Mensch, oder Gestaltenwandler waren fantastisch beschrieben, dass diese zu 100% vor Augen erschienen sind und auch greifbar wurden.

Das Dilemma auf wessen Seite Carag nun eigentlich steht wurde von der Autorin fantastisch gut aufgezeichnet und dargestellt was mir sehr gut gefallen hat. Mit ganz viel Empathie hat die Autorin die Probleme anschaulich gemacht und mit einer so spannenden Geschichte miteinander verbunden, bei der kein Wunsch offen bleibt.

Gleichzeitig bringt sie den Leser mit einer ziemlichen Raffinesse dazu, sich mit der Natur mal auseinander zu setzen. Einfach mal unser Tun und unser Handeln zu hinterfragen, so dass man auch mal ein Gespür für die Schönheit der Natur und die der Tiere zu bekommen.

Ich bin begeistert, auch wenn es zu dem Film doch einige Abweichungen zum Buch gibt, hat mich das nicht gehindert, ganz tief in die Woodwalker Welt einzutauchen.



Fazit:

4 Sterne für einen rasanten Einstieg in die Woodwalker Reihe

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band der Reihe und obwohl ich Band 1 und Band 2 nicht gelesen hatte, stand das dem Lesefluss in keiner Weise im Wege, im Gegenteil. Alles war verständlich beschrieben und man konnte sich ohne Probleme in die Geschichte fallen lassen.

Der Autorin ist es gelungen ohne viel Action die Stimmung gekonnt zu halten und gleichzeitig den Leser in eine Geschichte zu entführen, die einfach gut tut. Gut tut, weil sie eben so herrlich normal erscheint und aus dem echten Leben stammen könnte.
Eine Geschichte, wie sie das Leben hätte schreiben können .
Und obwohl es von Anfang an doch ersichtlich war, das es zwischen Sophie und Hayden knistern könnte und das er gar ein Geheimnis hütet, so hat dass dem Lesefluss keinen Abbruch getan, im Gegenteil.
Die beiden harmonierten sehr gut miteinander und waren für mich als Charaktere sehr stark und sympathisch. Auch wenn Sophie meiner Meinung nach sehr mit ihren Selbstzweifeln zu kämpfen hatte (und sich des öfteren Sachen gar eingeredet hat) , so hat sie im Laufe des Buches doch mehr Selbstvertrauen bekommen und das war sehr schön anzusehen.
Aber auch alle anderen Charaktere von Howth fand ich bezaubernd und einfach herzlich gut, denn ein müheloses Abtauchen war möglich und dazu gab es obendrein noch jede Menge weihnachtliches Feeling mit dazu!

Und bitte mehr von dem Bücherbus- so etwas müsste es hier auch vor Ort geben, da wäre ich sofort mit dabei.

Die Idee mit der Zeitkapsel fand ich übrigens auch so toll, da ich auch vor vielen Jahren als 12 jährige meine Wünsche und Ziele für die Zukunft verfasst hatte und diesen Zettel dann vor Jahren als 32 jährige Frau wieder gefunden hatte. Und auch ich musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass bis auf einen Punkt nichts umgesetzt hatte. Jetzt mit 48 Jahren kann ich sagen- ich habe meine Wünsche umgesetzt, wenn auch viele Jahre später. Deswegen konnte ich mich so gut in Sophies Gefühlswelt hineinversetzen.
Was ich sehr schade fand, war die Tatsache das auf die Thematik warum Sophie ihre Träume und Ziele aus dem Augen verloren hatte, nicht näher drauf eingegangen wurde. Das hat mir schon etwas gefehlt.

Wer also gerne Romane mag, die ohne Kitsch aber inklusive Wohlfühlmomente auskommen, die dazu noch mit einer Leichtigkeit überzeugen und dazu noch für weihnachtlichen Flair sorgen, der ist mit diesem Buch genau an der richtigen Stelle!



Fazit:

4 Sterne für einen Roman, der für eine angenehme Wohlfühl- und Lesezeit gesorgt hat

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Gefühl

In diesem Jugendbuch, welches für Mädchen ab 14 Jahren geeignet ist dreht es sich nicht nur um die Liebe, sondern auch um seinen persönlichen Traum und dem Glauben an sich selber.
Die Leser begleiten die 16 jährige Melanie, die sich bei einer Castingshow bewirbt, um sich ihren Traum vom Modeln zu erfüllen und gehen mit ihr gemeinsam auf den Catwalk.

Wer hier denkt, dass das Modeln ein leichter Job ist, der hat sich aber geschnitten. Da gibt es so viele Schattenseiten und genau das durchleuchtet dieses Buch so ganz genau.
Wer nun denkt, dass das Thema bestimmt langweilig erscheint, der täuscht sich hier ganz klar.
Die Geschichte hat mich direkt in den Bann gezogen und hat mich einer Realität konfrontiert, mit der ich so nicht gerechnet hatte und welche mir auch Stückweit auch ein wenig die Augen geöffnet hat.

Mit Mel ist der Autorin ein sehr sympathischer Teenager gelungen, den man einfach gerne haben muss. (Im Gegensatz zu ihren Freund Max- schrecklicher Typ) .Ihre positive Art ist einfach ansteckend und man bekommt sofort ein Lächeln auf den Lippen. Aber oftmals wirkte sie auf mich viel zu reif für eine 16.jährige und trotz, das uns nur 1 Jahr trennt, fühlte es sich für mich so an, als trennten uns gefühlt 10 Jahre.
Das war aber nicht weiter schlimm, auch wenn es mich schon irritierte.
Und Luke, der Kamera Sunnyboy den fand ich auch klasse!
Aber auch ihre Eltern ( haben mich ein wenig an meine erinnert) auch wenn sie sich am Anfang gegen ihren Wunsch sträubten, so wollten sie immer das beste für sie und haben sie ihre Erfahrungen machen lassen und waren einfach für sie da. Das ist Familie!

Die Botschaft in diesem Buch ist einfach so große Klasse und echt erwähnenswert!

Gut auszusehen ist eben nicht alles und jeder von uns hat eine ganz andere Vorstellung davon, was Schönheit ist.
Meine Mutter sagt immer, dass wahre Schönheit von innen kommt und dass man sich niemals von einem schönen Äußeren blenden lassen soll, denn Schönheit ist vergänglich, der wahre Charakter bleibt.
Und auch wenn ich noch nicht so eine große Lebenserfahrung habe, so kann ich meine Mama nun viel besser verstehen, was sie damit aussagen möchte.
Denn genau diese Botschaft versprüht auch dieses Buch - glaube an dich, denn du bist wertvoll und wunderbar. Es ist wichtig, dass man sich wohl fühlt und dass man glücklich ist. Das geht auch mit Kurven.

Ein ganz wunderbares Jugendbuch welches nicht nur mit einem zauberhaften Cover und Buchschnitt überzeugt, sondern auch mit einer packenden Story und einer starken und großen Botschaft!

(Louisa 15 Jahre- Tochter von Buchliebe4)



Fazit:
4 Sterne für ein Jugendbuch

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Gefühl

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn schon die LP hatte mir gut gefallen und mich neugierig auf den weiteren Fortgang der Geschichte gemacht.
Einer Geschichte, auf die der Autor gekommen ist, als er beim Aufräumen der Großelterlichen Wohnung, einen umfunktionierten Kalender des Jahres 1944 entdeckte, in der sein Großvater seine Eindrücke niederschrieb. Und genau dieses Tagebuch wurde der Ausgangspunkt für dieses Buch.

Beim Lesen des Buches erinnerte mich der Schreibstil nicht an einen Roman, sondern eher an einen Bericht.
Zu Johann konnte ich trotz, das er der Hauptcharakter des Buches war, keinen so richtigen Bezug finden. Vielleicht lag es daran, dass mir trotz der Einblicke und Rückblicke in seiner Zeit als Soldat und auch als Mensch, sehr die Tiefe gefehlt hat.
Aber so erging es mir auch bei den anderen Charakteren. Ich hatte das Gefühl, das viele Erzählungen zu kurz kamen und noch nicht ganz erzählt wurden.

Und dennoch habe ich das Buch komplett an einem Nachmittag gelesen, da mich das Thema sehr berührt hat. Eine Geschichte über einen Mann, der den großen Mut hatte und es gewagt hat, sich unerlaubt zu entfernen. Die Geschichte eines Mannes, der für seine große Liebe alles auf sich genommen hat um zu überleben, trotzt der großen Gefahr, entdeckt zu werden. Die Geschichte eines Mannes, der sich im Stillen gegen das grausame System aufgelehnt hat, um für seine Familie zu überleben.
All das hat mich bewegt und gefesselt.

Und trotz das mir die Tiefe gefehlt- und mir dadurch ein wenig die Farbe genommen hat, hat mir diese auch viel gegeben- Hoffnung durch diese Menschlichkeit, die dieses Buch an den Leser transportiert.


Fazit:

4 Sterne für ein Buch, das an Tiefe fehlt und dennoch den Leser voll erreicht

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mit ihren Debütroman Die Gräfin hat die Autorin Irma Heller eine echte Überraschung getroffen!

In einer guten, ruhigen und atmosphärischen Stimmung erzählt die Autorin einen kleinen Teil aus dem Leben der Gräfin, um der sich auch noch heute viele Mythen ranken, insbesondere dem Mythos, dass sie einen abgeschossenen britischen Piloten bei sich aufgenommen haben soll.

Und genau darum geht es in dem Buch, dessen Geschichte über 6 Tage jeweils in 6 Kapiteln aufgeteilt erzählt wird.
Man lernt die Gräfin besser kennen, insbesondere durch ihre Rückblicke in vergangene Zeiten bekommt man einen Einblick in ihr Leben. Und trotz, dass sie recht unnahbar und kühl erschien, war sie mir sehr sympathisch.
Ich habe sogar im Internet nach ihr recherchiert, da mich ihre Person an sich sehr interessiert hat. Deswegen passt das Buchcover hervorragend zu dieser außergewöhnlichen Frau und der Geschichte perfekt dazu.

Ebenso stellt die Autorin das Leben der damaligen Zeit sehr gut und anschaulich dar, besonders die Abschnitte mit der plattdeutschen Sprache, haben mir gut gefallen.

Am meisten aber hat sie die (zwischen) menschliche Beziehung der damaligen Zeit auf der Insel sehr gut dargestellt und das Leben einer sehr außergewöhnlichen Frau, die durch ihre Hilfsbereitschaft gerade denjenigen, die Hilfe benötigten, Hoffnung, Zuversicht und Halt geschenkt hat, trotz aller Gefahren.

Von dem Piloten hätte ich allerdings gerne etwas mehr erfahren, denn die Figur blieb mir insgesamt etwas zu blass, da viele Fragen unbeantwortet blieben.


Ein Buch mit einer Geschichte, die eigentlich 5 Sterne verdient hätte, aber leider endete diese für meinen Geschmack so abrupt und ich hatte das Gefühl, ich werde fallen gelassen.
Zum anderen hat mir der Anhang mit persönlichen Worten von der Autorin gefehlt. Es hätte mich so interessiert, welche Personen sie tatsächlich erlebt hat.
Dennoch ein sehr lesenswertes Buch.


Fazit:

Ein Roman, ganz stark geschrieben, der nur mit seinem abrupten Ende mich nicht 100% überzeugen konnte
4 Sterne

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere