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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2024

Durchaus informativ und kurzweilig

Stupid ways to die
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Der Untertitel des Buches „Stupid Ways to Die“ ist irreführend: „Mit drei einfachen Schritten länger leben“, denn es geht gar nicht unbedingt um simple drei Verhaltensänderungen, die ein längeres Leben ...

Der Untertitel des Buches „Stupid Ways to Die“ ist irreführend: „Mit drei einfachen Schritten länger leben“, denn es geht gar nicht unbedingt um simple drei Verhaltensänderungen, die ein längeres Leben versprechen, sondern vielmehr um drei Themenkomplexe, die ebenso komplex die Gesundheit eines Menschen verbessern bzw. verschlechtern können. Bei diesen handelt es sich um den übermäßigen Konsum von Zucker, die Belastung des Körpers durch Aluminium aufgenommen in Nahrung und Kosmetika sowie die wohltuende Wirkung von einfachem (Leitungs-)Wasser.

In allen drei Bereichen bekommen die Leser*innen nicht nur theoretischen Hintergrund sondern auch Tipps zum gesünderen Umgang mit ebendiesen geboten. Inhaltlich liest sich dies informativ und kurzweilig. Tatsächlich gibt es nach der Lektüre die ein oder andere Gewohnheit, die man abändern möchte. Im Themengebiet „Wasser“ tendiert es dann doch gefährlich nah Richtung Esoterik, wenn es um die heilende Wirkung von homöopathischen Globuli geht, welche mit dem „Gedächtnis des Wassers“ arbeiten. Der Autor referiert hier jedoch nicht, sondern beleuchtet das heiß umstrittene Minenfeld von verschiedenen Seiten und regt dazu an, sich selbst eine Meinung zu bilden. Das ist in Ordnung, nur finde ich es schade, dass gerade beim heikelsten Hinweis, nämlich dass das US-amerikanisch National Cancer Institute Forschung zu den „Banerji-Protokollen“ bei der Behandlung von Glioblastomen fördert. Leider wird im Text nicht erklärt, was diese Protokolle ausmacht, wobei an anderer Stelle mitunter banalste Grundlagen und Begriffe erläutert werden.

Stilistisch muss ich sagen, dass mich die gewollt flapsige Art des Formulierens, was einen gewissen Witz in das Buch bringen soll, gleich von Beginn an massiv genervt hat. Nach dem Vorwort, in welchem es der Autor wirklich übertreibt, was die ungelenk sarkastischen bis zynischen Kommentare angeht, und den ersten Abschnitten zum Thema „Zucker“ wollte ich am liebsten das Buch abbrechen. Zum Glück verliert sich dieser Drang des Autors mit der Zeit und taucht gegen Ende fast gar nicht mehr auf. Dann bleibt es ein einfach geschriebener Text, der durchaus kurzweilig ist. Was allerdings auch mit steigender Seitenzahl minimiert wird, ist die Unterstützung des Geschriebenen durch die wunderbaren Comic-Illustration von Ralph Handmann. Diese stellen wirklich ein Highlight dieses Buches dar. Aber wie gesagt, trifft man sie am Anfang des Buches noch aller paar Seiten an, so kommen sie gegen Ende nur noch selten zum Einsatz. Auch das Lektorat lässt vor allem ab dem Mittelteil wirklich nach.

Insgesamt handelt es sich hierbei um ein durchaus informatives, toll illustriertes Büchlein, was sprachlich nicht ganz überzeugen kann. Eigentlich hatte ich mir überlegt, es noch einmal zu verschenken, aufgrund des eher flapsigen statt amüsanten Ausdrucks tendiere ich nun doch dagegen. Schade.

Veröffentlicht am 24.12.2024

Trostlose Geschichte, mittelmäßig übersetzt.

Shuggie Bain
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Die in den vergangenen Jahren mit dem Booker Prize prämierten Bücher konnten mich bisher ausnahmslos überzeugen. Leider ist dies dem autobiografisch grundierten „Shuggie Bain“ von Douglas Stuart in der ...

Die in den vergangenen Jahren mit dem Booker Prize prämierten Bücher konnten mich bisher ausnahmslos überzeugen. Leider ist dies dem autobiografisch grundierten „Shuggie Bain“ von Douglas Stuart in der deutschen Übersetzung von von Sophie Zeitz nicht gelungen.

In diesem Roman geht es eben weniger als erwartet um den Jungen Shuggie Bain, welcher in der düsteren Zeit der 1980er unter Maggie Thatcher im Milieu der (arbeitslos gewordenen) Arbeiter Glasgows aufwächst. Aber das ist nicht das Schlimmste an seinem Erwachsenwerden. Nein, die Tragik seines Lebens entsteht durch die alles durchdringende und auch alles zerstörende Alkoholsucht der Mutter Agnes.

Nun wird der Roman hauptsächlich als Mutter-Sohn-Geschichte mit den beiden Besonderheiten der Akteure, dass Agnes Alkoholikerin und Shuggie homosexuell ist, promotet. Es handelt sich aber viel mehr um eine Milieustudie dieser Zeit in dieser sozioökonomischen Schicht. Beziehungsweise kann sich der Roman häufig nicht so richtig entscheiden, was von beidem er sein möchte. Psychologisch in die Tiefe geht er durch seinen beobachtenden Erzählstil leider nur selten. Da hätte die Geschichte und vor allem die (einseitig) symbiotische Beziehung von Shuggie und Agnes viel mehr hergegeben. Vielmehr wird Schlag auf Schlag (mitunter im wörtlichen Sinne) mit Brutalität, sexueller sowie psychischer Gewalt auf Dramatik gesetzt. Zu viel meines Erachtens. Zwischendurch gibt es so gut wie keine Lichtblicke. Es geht mir nicht darum eine sonnige Happy-Ending-Geschichte zu bekommen. Aber dieser Roman ist so, wie er hier angelegt ist, kaum ertragbar und selbst für Abgehärtete Leserinnen nur schwer verdaulich.

Schwer zu verdauen ist auch die Übersetzung von Sophie Zeitz. Aus meiner Sicht das größte Manko dieses Romans. Nicht nur hat sie unglaublich viele merkwürdige Übersetzungsentscheidungen getroffen, die einfach den Lesefluss massiv stören sondern hat sie auch einen fiktiven Arbeiterslang ausgedacht, welcher die vielen Passagen wörtlicher Rede der Glasgower
innen (oder wie Zeitz schreiben würde: der Glasweger/innen) ins Deutsche übertragen soll. Leider ist dabei ein unglaubwürdiger und unglaublich nerviger Mischmasch verschiedener deutscher Dialekte herausgekommen. Am abwegigsten ist dabei zum Beispiel die ständige Verwendung von „Lütte“ und „Lütter“ kombiniert mir Wörtern aus anderen deutschen Dialekten. Man kann nicht einfach einen norddeutschen Dialekt nach Schottland verfrachten. Das geht einfach gar nicht. Also es geht doch, wie wir lesen müssen, ist aber einfach nur lächerlich.

Inhaltlich wie sprachlich haben mir eigentlich erst die letzten 60 Seiten des Buches zugesagt, sodass mir unterm Strich nur ein mittelmäßiges Leseerlebnis im Gedächtnis bleibt. Und natürlich die vielen scheußlichen Gewaltakte der Geschichte. Leider. Hier hätte ich von einem mit dem Booker Prize prämierten Buch viel mehr erwartet.

Veröffentlicht am 24.12.2024

Eine grundsätzlich gute Idee, für mich nicht immer stimmig umgesetzt

Schon immer nachhaltig!
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Das vorliegende Buch sammelt über die Themenbereiche Reinigung, Lebensmittel, Kosmetik und Gesundheit hinweg Tipps und Tricks aus "Großelterns Zeiten". Dabei wird vorausgesetzt, dass dieses Vorgehen nachhaltiger ...

Das vorliegende Buch sammelt über die Themenbereiche Reinigung, Lebensmittel, Kosmetik und Gesundheit hinweg Tipps und Tricks aus "Großelterns Zeiten". Dabei wird vorausgesetzt, dass dieses Vorgehen nachhaltiger und gesünder ist. Gleich auf der ersten Seite werden zehn Tipps aus früheren Zeiten zum nachhaltigen Handeln aufgelistet, die eigentlich jedem sowieso schon bekannt sein sollten (z.B. selbst kochen, Lebensmittel regional und saisonal kaufen etc. pp.). Das Ganze sei dann "für unseren heutigen Alltag aufbereitet und teilweise um moderne Lösungen ergänzt". Dazu später mehr.

Ein Kritikpunkt am Buch vorweg, welcher mir direkt bei der Lektüre des Impressums auffiel: Das Buch propagiert Nachhaltigkeit durch Besinnen auf Früheres, der Verlag hingegen lässt seine Bücher in Lettland drucken, um sie dann nach Deutschland, Österreich und die Schweiz transportieren zu lassen. Das erscheint mir auf den ersten Blick wenig nachhaltig, sondern eher kostenoptimiert.

Nun aber zum Inhalt. Gleich das erste Themengebiet "Natürlich sauber" konnte mich mit wenigen Zutaten über die breit gefächerten Einsatzgebiete von selbst hergestellten Reinigungsmitteln überzeugen. Übersichtlich werden die Grundbestandteile erklärt um später in kurzen, übersichtlich-knackigen Tipps Anwendungsmöglichkeiten darzulegen. Besonders auch die oben genannten "moderne Lösungen" finde ich hier sehr passend, wenn auch selbstgemachtes Geschirrspülpulver vorgestellt wird. Im Bereich zu den Nahrungsmitteln gibt es vorab einen nützlichen regionalen Saisonkalender... Wenn nicht bei den Zeilen "Mirabellen", "Pfirsiche/Nektarinen" und "Pflaumen/Zwetschgen" komplett die Monatsmarkierung fehlen würde. Aber gut. Dann gibt es Wissenswertes zum Konservieren, alles toll. Aber wenn ich auf die Seiten des vor allem Backens schaue, wird leider nicht mehr nachhaltig und modern gedacht. Denn dort tummeln sich die Rezepte mit Ei, Butter, Milch & Co. Das ist nicht modern und erst recht nicht nachhaltig. Denn im Gegensatz zu unseren Großeltern sollten wir uns mittlerweile bewusst sein, dass veganes Kochen und Backen für die Zukunft alternativlos ist. Übrigens nichts die Zutaten veganen Essens sogar meist weniger verderblich, was wiederum schon der Oma entgegengekommen wäre. Dann schließt sich der aus meiner Sicht überflüssigste Teil (kann aber einfach Typsache sein) des gesamten Buches an: "Kosmetik". Ganz ehrlich, diese Rezepturen sind umständlich, mit mitunter nicht alltäglichen Bestandteilen und fragwürdig in ihrem Sinn. Wenn ich mich jetzt mal auf die titelgebenden "Omas Haushaltstipps" berufe, frage ich mich, ob meine "Omma" tatsächlich diesen ganzen Kladderradatsch veranstaltet hat. Wenn es im Buch dann abschließend um Gesundheit und alte Hausmittel zurückkommt erscheint es mir wieder, wie zu Beginn ein gutes Nachschlagewerk, um nicht bei jeder Kleinigkeit Medikamente aus dem Chemielabor zu schlucken.

Insgesamt handelt es sich für mich hier also um ein gemischtes Leseerlebnis. An vielen Stellen ist das Buch sicherlich als gutes Nachschlagewerk für den Alltag nutzbar, an einigen anderen Stellen aber weniger bis gar nicht. Die Inkonsistenz von Inhalt und Herstellung wirkt sich dann bei mir außerdem entsprechend negativ aus. Hier sind andere Verlage einfach Vorreiter, die zeitlich schon viel früher inhaltlich ähnliche Bücher herausgegeben haben und gleichzeitig auf eine ressourcenschonende Herstellung und auch Recyclebarkeit der Druckerzeugnisse achteten.

Veröffentlicht am 16.10.2024

Die vielen Aspekte der Liebe

Lieben
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Emilia Roigs Essayband „Lieben“ aus der Reihe zum Themenbereich „Leben“ des Hanser Verlags umfasst überraschend viele Aspekte zu diesem breiten Thema. So schreibt sie nach ein paar einleitenden Worten ...

Emilia Roigs Essayband „Lieben“ aus der Reihe zum Themenbereich „Leben“ des Hanser Verlags umfasst überraschend viele Aspekte zu diesem breiten Thema. So schreibt sie nach ein paar einleitenden Worten in den eher voneinander abgekapselten Kapiteln über die Liebe in der Familie, zwischen romantischen „Lovers“, die Liebe zwischen Freund*innen, die Liebe zu Natur und Tieren sowie Lieben in Bezug auf den Kosmos und die Gesamtheit der Dinge im Weltall. Das alles auf nur 120 Seiten reinem Fließtext plus eine ausführliche Literaturliste im Anhang.

Gleich in der Einleitung wird klar, dass Roig hier äußerst persönlich vorgeht. Sowohl in der Auswahl der angesprochenen Themen, deren Umfang im Buch als auch ganz konkrete persönliche Erfahrungen, die sie sehr mutig mit ihrer Leserschaft teilt. So wird eine jahrelange Missbrauchserfahrung ihr gegenüber innerhalb der eigenen Familie immer wieder auftauchen, um zu erklären, warum manche Aspekte der Liebe für Roig weniger positiv besetzt sind als andere. Neben dieser persönlichen Offenheit ist das Buch aber ebenso gespickt mit sehr präzisen, intelligenten Sätzen, die in intellektuell gehobener Sprache formuliert sind und sehr konzentriertes Lesen voraussetzen. Diese Mischung hat mir am Buch sehr gut gefallen und ich konnte es sehr gut lesen und verstehen.

Inhaltlich habe ich mir Mühe gegeben, Roigs Einstellungen nachzuvollziehen und zu akzeptieren wie sie sind. Auch wenn ich nicht überall mitgehen konnte. Gerade der letzte Abschnitt zum Kosmos ist stark esoterisch angehaucht und dies passt einfach nicht zu meiner persönlichen rationalen Art. Während die Autorin manche Inhalte sehr kurz abhandelt, aber innerhalb der Kürze durchaus immer wieder sehr anregende Gedanken äußert, wirkt sie an anderen Stellen recht ausschweifend. An diesen Stellen wurde es schwerer den Zusammenhang mit dem Thema Liebe noch zu erkennen.

Das Anliegen der Autorin ist es, laut Einleitung, „...den Begriff der Liebe ausdehnen über all unsere Vorurteile, Missverständnisse und Versäumnisse hinaus, bis er groß genug ist für das Lieben nicht nur in Beziehungen, sondern auch in der Familie, in Freundschaft, in der Natur und dem Kosmos“. Diesen Spagat bekommt die Autorin durchaus hin, leider gefühlt auf Kosten der Breite. An einigen Stellen hätte ich mir weitere Ausführungen gewünscht.

So bleibt der durchaus gut geschriebene Essayband nur ein kleiner Startpunkt, um sich dann – eventuell anhand der Literaturliste – tiefgründiger selbst zu belesen. Mir persönlich hat es an der ein oder anderen Stelle den Einstellungshorizont durchaus erweitern können.

3/5 Sterne

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2024

Interessante Prämisse, die mir aber zu oberflächlich umgesetzt bleibt

Wir Gespenster
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In seinem aktuellen Roman setzt Michael Kumpfmüller die Idee um, dass Verstorbene nach ihrem Tod noch weiterhin die Erde mit den Lebenden teilen. Sie existieren neben den Lebenden her und nach einer gewissen ...

In seinem aktuellen Roman setzt Michael Kumpfmüller die Idee um, dass Verstorbene nach ihrem Tod noch weiterhin die Erde mit den Lebenden teilen. Sie existieren neben den Lebenden her und nach einer gewissen Zeit verschwinden sie dann doch von der Erde. In „Wir Gespenster“ trifft Lilli auf Andrä. Sie, frisch verstorben, betrachtet noch ihren toten Körper, der scheinbar gewaltsam umgekommen ist, und er, schon ein alter Hase und seit etwa zehn Jahren tot, hilft als ehemaliger Kommissar der Mordkommission den Verstorbenen dabei, sich selbst und die Umstände des Todes aufzuklären. Denn wenn man als Gespenst wiederkommt, fehlt die Erinnerung an das Leben „davor“, selbst der Name fällt einem nicht mehr ein. So nähern sich Lilli und Andrä auf der Jagd nach ihren Mörder immer weiter an und beweisen, dass auch Gespenster Gefühle entwickeln können.

Mit recht simpler Sprache nähert sich Kumpfmüller geduldig dem Thema des Lebens nach dem Tod und neben den Lebenden an. Dabei werden Themen gestreift, die durchaus sehr interessant sind. Zum Beispiel wie so ein totes Leben neben den tatsächlich Lebenden aussehen kann, wo ruhen Tote, wenn die Welt doch von Lebenden besetzt ist. Das sind die rein praktischen Fragen. Aber auch psychologisch geht es beispielsweise darum, wie relevant es überhaupt ist, dass man herausfindet, wer einem in einem nun vergangenen Leben etwas angetan hat. Ist dies notwendig zu wissen, um im Tod weiterleben zu können? Auch streift er das Themengebiet des Suizids und wie die Verstorbenen nach ihrer Tat über die Entscheidung denken. Das sind alles interessante Gedankengänge, die durch den Roman angeregt werden, darin allerdings recht oberflächlich umgesetzt scheinen. Hier hätte ich mir mehr Tiefe erhofft.

Letztlich wirkte für mich der Roman nach dem Schließen der Buchdeckel als ob er sich nicht recht entscheiden kann. Will er ein literarischer Roman sein, der kriminalistische Elemente enthält und Denkanstöße gibt? Dafür ist er mir ehrlich gesagt nicht literarisch genug ausgefallen. Oder trifft es nicht besser zu, dass es sich um einen tiefgründigeren Krimi mit einem eher unkonventionellen Setting handelt? Ich hatte ersteres erhofft und zweiteres bekommen.

Die Figuren bleiben mir zu „durchscheinend“, wenn man beim Thema Gespenster bleiben möchte, zu flach und damit auch wenig damit identifizierbar. Das kann auch genau so von Kumpfmüller gewollt sein, keine Frage, mich konnte es allerdings nicht mitreißen durch diesen Schreibstil.

So könnte ich mir gut vorstellen, das Krimileser:innen, die mal einen ganz anderen Ansatz für eine Kriminalgeschichte suchen, hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Mich hat der Roman allerdings nur in einzelnen Facetten ansprechen können, die ich gern noch besser ausgeleuchtet gesehen hätte. Letztlich konnte mich die Sprache von Kumpfmüller nicht überzeugen, wobei ich nicht sagen kann, ob dies seinem Stil im Allgemeinen entspricht, da dies die erste Lektüre eines seiner Werke für mich ist.

Insgesamt handelt es sich meines Erachtens also um ein gutes, solides Buch, welches einer interessanten Prämisse folgt, aber leider in seiner Gesamtheit nicht meinen Geschmack treffen konnte.

Abschließend möchte ich allerdings noch anmerken, dass ich die Covergestaltung bezogen auf den Inhalt des Buches wirklich sehr gelungen finde!

3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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