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Veröffentlicht am 16.10.2024

Der "Feind" war das Fesselndste an der Story!

Tainted Dreams
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Mit “Tainted Dreams” startet die neue Trilogie „Kingsbay Secrets“ der Autorin Kim Nina Ocker. Das Cover sagt zwar nichts über die Geschichte aus, ist aber wirklich sehr elegant und wunderschön, gefällt ...

Mit “Tainted Dreams” startet die neue Trilogie „Kingsbay Secrets“ der Autorin Kim Nina Ocker. Das Cover sagt zwar nichts über die Geschichte aus, ist aber wirklich sehr elegant und wunderschön, gefällt mir recht gut. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wunderbar, man kommt mit Leichtigkeit durch das ganze Geschehen, ohne dass man sich bemühen muss. Ich kam rasch durch die Story. Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Charlotte erzählt, wobei Gideon ein paar Kapitel erhält und der „Feind“ Romeò Favreau auch eines erhält. Was ich äußerst spannend fand.

In dieser Story geht es um die Selbstverteidigungstrainerin Charlotte, welche den mysteriösen Auftrag erhält den Sohn der reichen Familie Newton in Miami zu beschützen und zu begleiten. Gideon ist von dieser „Überwachung“ durch Charlotte nicht begeistert. Während eines Arbeitsausflugs mit der Yacht kommen die beiden sich näher, doch abseits des Glanzes der High Society gibt es auch dunkle Schatten und unbekannte Gefahren lauern gefühlt überall…

Von dem Buch habe ich mir jede Menge Spannung, Intrigen und Gefahren ausgemalt, welche die als Personenschützerin angeheuerte Charlotte vereiteln soll. Nun ja, für mich waren die einzig richtig spannenden Teile der Prolog und zum Schluss hin als der “Feind“ sie zu sich bestellt hat. Zwischendurch gab es zwar kleinere Dinge und Szenen, welche auch großes Potenzial gehabt hätten, welche aber bei mir nichts ausgelöst haben. Entweder war es zu schnell vorbei und man ging zum nächsten Teil über, man war verwirrt, weil einiges nicht zusammenpasste. Vor allem Daphnes „Situation“ war für mich sehr suspekt.

Gideon war mir zwar nicht ganz so sympathisch, aber ich habe ihn trotzdem irgendwie gemocht. Er wirkt immer wie so ein überheblicher Arsch, welcher sich aber eher als kein Snob betitelt, weil er sich seiner Privilegien bewusst ist und nicht so sein will. Charlotte gegenüber verhält er sich mal so mal so. Einmal ignoriert er sie, dann macht er sich gefühlt über sie lustig, weil sie ihren Job so ernst nimmt, und dann ist er mal wieder ganz nett und ist eher der bodenständige Kerl. Ich wusste bei ihm einfach nicht, wo ich bei ihm stehe und was ich genau von ihm halten soll.

Charlotte ist eher naiv und weiß viele Dinge nicht, welche eigentlich offensichtlich sind. Wer weiß denn nicht was eine Hauswirtschafterin macht? Theoretisch übernimmt Charlotte die Arbeitsstelle als „Assistentin“ von Gideon, während sie eigentlich auf seine Umgebung und Bedrohungen achten soll. Als Bodyguard macht sie einen so lala Job, mal verliert sie ihn ist auch ziemlich ängstlich, dafür dass sie Selbstverteidigung lehrt ist sie ein ziemlicher Angsthase, welcher gerne für Fleißpünktchen arbeitet. Als Assistentin macht sie ja einen super Job, wobei ich da eigentlich keine Ahnung habe, was sie da genau macht, aber sie kann das aus dem Stegreif, wo ich keine Ahnung hätte, was zu tun ist. Aber okay. Manche Entscheidung, welche sie fällt sind mir auch etwas suspekt, denn man erzählt seinem Arbeitgeber, dass mehrfach eingebrochen wurde und sie bedroht wird und behält es nicht für sich. Zum Schluss hin kann sie sich wenigstens auch behaupten, was ich die ganze Zeit sehen wollte, dass sie nicht umsonst in diesem Job eingesetzt wurde.

Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten war für mich bei null. Die kannten sich anderthalb Wochen und landen schon im Bett. Erstens, sehr unprofessionell von Charlotte, obwohl sie zugegeben früher schon einmal abgeblockt hat, aber nur weil sie etwas entdeckt hatte. Zuerst sagt sie, dass sie das nicht machen könne und bumm - zwei Tage später kann sie sich nicht mehr an sich halten. Gideon ist da offener was er von ihr will, aber ich spüre den Funken einfach nicht. Ja, es gibt ein paar Szenen, wo die beiden echt süß und lustig zusammen sind. Wie die Krokodil-Szene, der Jetski und einfach nur im Mondlicht herumsitzen und reden. Aber ich sehe einfach nicht, wie die beiden zueinander stehen, die Chemie springt absolut nicht über.

Das Interessanteste an dem ganzen Buch war der vermeintliche Feind Romeò Favreau. Bei ihm würde ich so gerne erfahren, was da eigentlich alles abläuft, warum die beiden sich so bekriegen. Was er wirklich mit Charlotte vorhat und was er von ihr hält. Ich fand es ja richtig spannend zu erleben, dass er Charlotte zu sich zählt, als wir am Schluss des Buches ein Kapitel seiner Sicht erhalten. Die Möglichkeiten sind ja so groß und ehrlich gesagt erhoffe ich mir einen bestimmten Geschichtsverlauf, sodass es nicht so einfach ist zu erfahren, wer jetzt eigentlich der Böse oder der Gute ist. Ich fand Favreau kann zwar auch ein Arsch sein, was man definitiv mitbekommt, und er provoziert Gideon sehr gerne, aber er war auch einfach der fesselndste Charakter des ganzen Romans.

Ich bin nicht ganz so begeistert von dem Buch wie einige andere, aber es war auch nicht schlecht. Für mich war es ein Roman für zwischendurch, welcher eindeutig Luft nach oben hat. Es passierte jetzt noch nicht wirklich viel Spannendes, vielleicht wird das für die nächsten zwei Bände aufgehalten, aber man muss seinen Leser schon im ersten Roman catchen, sonst liest er nicht weiter. Für mich ist das ausschlaggebende, dass ich den zweiten Band lesen werde, da ich natürlich jetzt nach diesem Cliffhänger unbedingt wissen will, wie Charlotte das hinkriegt, denn kommt schon, wer lässt seine Haupt Protagonisten im ersten Band sterben? Zweitens, dass ich wirklich gerne mehr über Romeò erfahren will und wie das alles mit Charlotte zusammenhängt.

Denn für mich ist sie gefühlt einfach ein Opferlamm der Familie Newton, welches zur Schlachtbank geführt wurde, denn die Mutter Eliza ist ja mal eine richtig zauberhafte Person, welche einen Besen zum Frühstück gegessen hat. Da gibt es sicher eine Erklärung, warum man ausgerechnet Charlotte für diesen Job gewählt hat.

Nun, der Roman war kein Burner für mich wie schon gesagt, aber man kam wirklich gut und schnell durch die ganze Geschichte und ich will unbedingt wissen, was es mit Favreau auf sich hat und wie es mit Charlotte weitergeht.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde!

Veröffentlicht am 12.08.2024

Die Liebe findet einen Weg...

We Conquer the Dark
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„We Conquer the Dark“ ist der Auftaktband der „Angels & Demons“ Reihe der Autorin Emma Scott und gleichzeitig ihr erster Fantasy Roman. Da mich die meisten ihrer Bücher begeistern und Fantasy sowieso mein ...

„We Conquer the Dark“ ist der Auftaktband der „Angels & Demons“ Reihe der Autorin Emma Scott und gleichzeitig ihr erster Fantasy Roman. Da mich die meisten ihrer Bücher begeistern und Fantasy sowieso mein Lieblingsgenre ist, war das kein Thema und das Buch kam auf meine Leseliste. Von Emma Scott sind uns große Gefühle, ob gute oder schlechte, großartige Geschichten, klasse Charakterentwicklungen und vieles mehr bekannt. Deswegen war ich hier auch etwas enttäuscht, da mir die Story Idee an sich sehr gefallen hat, die Geschichte selbst aber für mich etwas flach gestaltet wurde.

Lucys Welt wird aus den Angeln gehoben, als ein tot geglaubter Mann in ihrem Hinterhof auftaucht, welcher ihre Hilfe benötigt. Noch dazu ist Casziel ein Dämon! Um seine Erlösung erlangen zu können muss er ihr helfen, und das in nur 10 Tagen, denn dann ist seine Zeit abgelaufen. Bald aber schon wird ihnen klar, dass die beiden mehr verbindet als angenommen und Lucy muss feststellen, dass sie doch anderes in ihrem Leben will. Sie muss dafür kämpfen, denn bald könnte es zu spät sein…

Wie gesagt, der Story Inhalt, die Grundidee haben mir sehr zugesagt und ich war gespannt was Emma Scott für uns bereithält. Nun, für mich war es ein Romance Buch mit wenigen Fantasy Anteilen. Als Genre Fantasy erwarte ich mir doch ein wenig mehr. Es kommt natürlich schon vor, doch eher im Hintergrund und oft nur vage. Großes Potenzial hätte sicher die Bar gehabt, zu der Casziel immer geht, oder die beiden Dämoninnen, welche auf Lucy angesetzt sind. Da hätte ich doch zu gerne mehr gesehen.

Lucy selbst ist eine liebe, herzensgute und sehr hilfsbereite Person, welche man einfach gernhaben muss. Sie ist ein sehr schüchterner Mensch, mit einigen Zweifeln, welche sie mit der Zeit und mit Casziels Hilfe aufarbeitet und so ihr Selbstvertrauen findet. Ihre Charakterentwicklung fand ich sehr schön und man konnte es auch sehr gut mitverfolgen.

Casziel spielt immer diesen bösen, bösen Dämon, welcher er für mich einfach nicht ist. Er ist einfach nur verletzt und zornig und lässt es and der Welt aus, aber er ist nicht wirklich ein Dämon für mich. Vielleicht, wenn man mehr von seiner „Arbeit“ gesehen hätte, was aber nur angeschnitten wird. Casziel möchte unbedingt, dass Lucy glücklich ist und er seinen Frieden findet, dabei ist er aber auch unentwegt eifersüchtig und möchte das Glück für sich selbst. Dazu ist er noch sehr beschützerisch und macht dann etwas Dummes, wenn es um Lucy geht.

Man merkt von Anfang an eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden, und man erfährt auch schnell wieso. Ich finde solche Seelenverwandtschaft einfach schön und wurde durch Casziel auch wunderbar dargebracht. Was er alles für seine Liebe tut ist einfach toll, nur kommt er immer zu kurz dabei. Der Arme Mann. Er musste so viel durchmachen. Die Liebesgeschichte zwischen Casziel und Lucy ist langwierig, dauert seine Zeit, ist aber verständlich. Ich habe zwar die Verbundenheit gespürt aber der Funke ist bei mir nicht ganz übergesprungen.

Wir lernen ein paar Nebencharaktere kennen. Cole ist der beste Freund von Lucy, lebt in einer anderen Stadt und studiert Kunst. Ist ein cooler Zeitgenosse und sorgt sich um Lucy. Man bekommt ein paar kleine Skizzen von Lucy im Buch zu sehen. Muss für mich nicht unbedingt sein, aber jeder wie er will. Ambri ist einer von Casziels Diener-Dämonen. Er hilft ihm und auch Lucy, er bekommt seine eigene Story und da bin ich sehr gespannt darauf. Ambri ist sehr eigen und sorgt für Lacher. Jana ist eine liebe und tolle Person, welche während des Buches eine tiefere Verbindung zu Lucy aufbaut und ein wenig zu einer kleinen Mutterfigur aufsteigt. Astaroth ist einfach ein typischer Dämon, grausam und gemein, immer auf seinen Vorteil bedacht, quält gerne und möchte Casziel unbedingt wieder unter seine Fittiche wissen, dass er alles tut was Astaroth möchte. So ein Ar***.

Dann gibt es noch Guy, ja er heißt wirklich so. Ich frage mich wirklich was Lucy an dem findet. Ja, er mag ein guter Mensch sein, mit richtig viel Licht in sich, tut nichts Schlimmes, doch ich sehe hier einfach absolut keine Chemie. Null. Außerdem bemerkt er sie erst als sich Casziel einschaltet, das sagt doch eigentlich alles aus, oder? Naja, ich bin mit ihm nicht warm geworden. Wenn man aber bedenkt, was am Schluss herausgekommen ist, kann man verstehen. Er ist ein guter Kerl, nur nicht für Lucy.

Nun, die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber ich habe sie auch gerne zu Ende gelesen um zu sehen wie Lucy und Casziel zu ihrem Happy End kommen. Es dauerte, brachte ein paar Stolpersteine, aber an und für sich haben sie ein schönes Ende erhalten. Wenn mir auch die Sache mit Casziel noch etwas undurchsichtig ist, aber darüber kann ich hinwegsehen. Wir erhalten drei Epiloge, welche sehr süß und toll waren. Der dritte hätte vielleicht nicht sein müssen, zeigt er aber doch auch, wie sehr die zwei miteinander verbunden sind und sich immer wieder finden, egal wann und wo. Einfach zauberhaft.

Man kommt sehr schnell durch das ganze Geschehen, der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut geschrieben, flüssig und eingängig. Die Charakterbildung toll gelungen, wenn mir die Story auch etwas zu flach war. Gerne hätte ich mehr Fantasy-Elemente in dem Buch gehabt, das war mir einfach etwas wenig. Alles in allem war das Buch okay, ich werde den zweiten Band auch lesen, denn ich bin wirklich gespannt auf Ambris und Coles Geschichte.

Hiermit möchte ich mich recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde

Veröffentlicht am 06.03.2024

Laue Weiterführung mit wenig Spannung!

One Of Six - Vertrauen
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Nachdem mich der erste Band ein wenig ratlos zurückgelassen hatte, war ich umso gespannter, wie Kim Nina Ocker es bei „One of Six -Vertrauen“ auf die Spitze treiben würde um den/die Täter/in zu entlarven. ...

Nachdem mich der erste Band ein wenig ratlos zurückgelassen hatte, war ich umso gespannter, wie Kim Nina Ocker es bei „One of Six -Vertrauen“ auf die Spitze treiben würde um den/die Täter/in zu entlarven. Man wusste ja schon, dass es noch nicht vorbei ist und ich hatte zuerst eine Vermutung, welche ich schnell revidierte und weiter miträtselte.

Die Story setzt ca. 4 Wochen nach dem Vorfall am Berg ein und wir verfolgen Luca dabei, wie sie damit umgeht. Nicht besonders gut, wie wir erfahren. Die Geschichte nimmt sich Zeit wieder in diesen Flow hineinzufinden, was etwas an Spannung vermissen lässt.

Für mich war die ganze Geschichte etwas lau unterwegs und brachte die fesselnde Stimmung nicht mehr auf, welche sich im ersten Band gezeigt hat. Eigentlich passierte doch recht wenig in dem Buch. Anfangs verfolgt man eben Luca, wie sie sich wieder mit Devon einlässt und langsam durchsickert, dass es wirklich noch nicht vorbei ist. Hier wird Ana auch etwas mehr in den Fokus gebracht, dass sie etwas mehr Durchblick hat, was einen zwar auch wieder misstrauisch werden lässt, ich aber nicht dachte, dass sie etwas damit zutun hat. Naja.

Es gibt ein paar kleinere Geheimnisse, welche auch zwischenzeitlich enthüllt werden, aber nichts allzu Weltbewegendes. Was es übrigens mit den „One of Six“ zu tun hat, hatte einen recht dünnen Faden und war einfach, da war ich doch einigermaßen enttäuscht, wie leicht dies dargestellt wurde.

Die Liebesgeschichte von Luca und Devon bekam anfangs einen kleinen Knacks, welche sich aber wieder einrenkt und auch richtig lieb ist, mehr aber auch nicht, da vermisste ich die Chemie aus dem ersten Band.

Es gibt auch einen kleinen „Showdown“ zum Schluss, an dem natürlich wieder alle beteiligt sind, welcher zwar recht interessant hätte werden können, aber bei mir kam da nicht sehr viel Spannung auf. Es wurde alles viel zu einfach abgehandelt und hat mir kein Herzpochen oder Nervenkitzel beschert. Auch blieben noch ein paar Fragen offen, welche ich gerne beantwortet hätte.

Leider hat mir dieser Abschlussband nicht wirklich zugesagt. Bei mir kam überhaupt kein wirklicher Nervenkitzel oder Spannung auf, es war eher lau und es passierte eher weniger als erhofft. Keine Frage, das Buch ist gut geschrieben, man kommt auch flüssig und einfach durch das ganze Geschehen, ich wollte unheimlich gerne wissen warum der Täter dies alles tut, wer es überhaupt ist, doch die weiterführende Story hat mich nicht mitreißen können. Band eins war toll, dieser eher mau.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 07.09.2023

Oberflächlich aber interessant!

The Kraken's Sacrifice
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"The Kraken's Sacrifice" ist der zweite Band der "A Deal with a Demon" Reihe der Autorin Katee Robert. Mir persönlich hat der zweite Band jetzt weniger gefallen, dafür war es mir doch sehr oberflächlich ...

"The Kraken's Sacrifice" ist der zweite Band der "A Deal with a Demon" Reihe der Autorin Katee Robert. Mir persönlich hat der zweite Band jetzt weniger gefallen, dafür war es mir doch sehr oberflächlich gehalten und alles viel zu schnell gegangen.

Das Buch kann man ohne Vorwissen des ersten Teiles lesen, es ist ein in sich abgeschlossener Band. In diesem geht es um Catalina, welche sich freiwillig für sieben Jahre an einen Dämon bindet, damit sie danach genug Geld hat, damit sie nie wieder fürchten muss mittellos zu sein und sich alles kaufen kann, was ihr Herz begehrt. Thane, der König der Kraken, erwählt sie, mit dem Vorsatz sie zu ignorieren, da er noch immer in Trauer ist, aber die gegenseitige Anziehung macht seinen Plan zunichte...

Grundsätzlich ist die Geschichte sehr interessant. Vor allem der Aspekt meistens im Wasser zu Leben. Als Mensch ist dies für Catalina jedoch schwer zu bewerkstelligen. Gerne hätte ich viel mehr von der Unterwasserwelt gesehen, doch meist sah man nur Kanäle und ein paar kleinere Szenen. Schade drum, da hätte es sicher einiges Schönes und Faszinierendes gegeben.

Catalina ist eine starke Frau, welche einiges auf sich genommen hat. Sie plappert ohne Unterlass und geht damit vielen auf die Nerven, ist sehr frech, redet immer zurück wenn sie kann. Außerdem erwartet sie immer verletzt zu werden, denn sie ist es nicht anders gewohnt. Man kann ihre Situation und ihre Entscheidungen echt verstehen. Manchmal führt sie sich verrückt auf, aber sie achtet auch auf Thane, ist eine liebe und auch authentische Frau.

Thane kann man meistens nicht ausstehen. Er ist immer so distanziert und emotionslos, dass er sich richtig blöd und manchmal auch mies Catalina gegenüber verhält. Öfters auch ohne zu wissen, dass er sich blöd verhält, er hat da kein Gespühr dafür. Er lässt sie so oft allein, ohne ihr zu sagen warum, was sie jetzt erwartet und zeigt ihr damit eigentlich, dass sie ihm komplett egal ist. So ein Ar***! Mag ja sein, dass er jemand wichtigen verloren hat, das gibt einem aber kein Recht sich so aufzuführen. Dabei begehrt er sie aber ohne Unterlass und es gibt auch einige spicy Szenen mit seinen Tentakeln. Da kann man nur ein Schleudertrauma bekommen.

Für mich war das dann nicht nachvollziehbar, wie sich die beiden ineinander verlieben, das ging an mir vorbei, oder es war so eine rasante Entwicklung, dass es bei mir nicht angekommen ist.

Was für mich auch den Lesefluss öfters gestoppt hat, war das Einbringen der LGBTQ+ Beschreibungen, der Anpassung des Geschlechts und so. Keine Frage, ist eine gute Sache, dass darauf geachtet wird, ich werde aber damit gar nicht warm. Es kommt so etwas wie:
'Mein Geschwister' und 'Sollte Emery sich mit einem Menschen paaren wollen, sobald zae den Thron besteigt, ist das zir Entscheidung.'
Das ist für mich einfach irritierend und bin meistens sehr verwirrt, wenn ich solche Szenen lese. Es stoppt einfach meinen Lesefluss und stört.

Für mich ist das Buch zwar sehr interessant zu verfolgen, was man alles ist mit Tentakeln, Dämonen und anderen Welten gezeigt bekommt, jedoch hat mir der erste Band besser gefallen. Dieser war mir zu oberflächlich, zu schnell vorangegangen und hat mich nicht vollends unterhalten können. Ein kurzweiliger Roman für zwischendurch, wo man abschalten kann, mehr aber für mich nicht.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Eine süße Geschichte, welche noch Luft nach oben hat!

Men of Manhattan - The Rules of Dating
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“Men of Manhattan - The Rules of Dating” ist der Auftaktband der neuen Reihe des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward und ich war so gespannt was auf mich zukommen würde, denn die Leseprobe war ja ...

“Men of Manhattan - The Rules of Dating” ist der Auftaktband der neuen Reihe des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward und ich war so gespannt was auf mich zukommen würde, denn die Leseprobe war ja so urkomisch, und ich dachte mir nur – Ja! Mach ihn fertig! Ich erwartete mir eine lustige Geschichte mit dem gewissen Schmackes. Nun ja, sie war gut geschrieben, aber für mich nicht wirklich etwas Besonderes. Leider.

Tattoo-Artistin Billie schwört seit einer schlimmen Trennung allen Männern ab. Dieser Vorsatz schmilzt aber Tag für Tag dahin als sie ihren neuen Vermieter Colby und deren Tochter Saylor gegenübersteht. Sie stellt strikte Regeln für deren „Nicht-Dates“ auf und bald schon verflucht sie sich selbst, weil sie ihn in die Friend-Zone verbannt hat…

Von vornherein weg – die Charaktere finde ich alle wundervoll und sind richtig tolle Personen. Billie ist eine wunderbar starke Frau, welche sich nichts bieten lässt, gleich Konter gibt und ein freches Mundwerk hat. Aber sie ist auch ein liebevoller und herzlicher Mensch, der sehr viel gibt und einen einfach sympathisch sein muss.

Colby ist ein kleiner Herzensbrecher, er hat einen tollen Humor und kümmert sich äußerst liebevoll um seine Tochter. Er ist ein großartiger Vater, gleichzeitig auch sehr selbstbewusst und charmant. Colby ist es gewohnt zu bekommen was er will und zeigt dies auch deutlich, man kann es gar nicht übersehen.

Dann zu den Freunden. Deek ist Billies bester Freund, ein richtig cooler Zeitgenosse, welcher sich gerne einmal einmischt um es Billie leichter zu machen und um sie zu schützen. Colbys Freunde und Miteigentümer sind Brayden, Holden und Owen, wovon mir Holden am besten gefallen hat. Er ist ein richtiger Frauenheld ist dabei aber so charmant und witzig, er macht einfach allerhand Blödsinn und man muss ihn dabei einfach mögen. Colby Tochter Saylor ist einfach nur ein Spatz, ein richtiger Goldschatz, welche Freude einfach so versprüht. Fand sie klasse.

Eine Person ist einfach nur gemein, egal was für eine Geschichte sie hat, ich konnte sie einfach nicht ausstehen. Mehr kann ich nicht sagen, denn dann würde ich zu viel spoilern, aber man kann es sich während der Story schon denken. Ich hatte auf jedenfall die Vermutung und fand den Geschichtshergang ziemlich vorhersehbar und leider auch einen zu 0/8/15 Abklatsch. Ist überhaupt nichts Neues.

Zum Inhalt selbst. Durch die Leseprobe hatte ich mir echt mehr erwartet. Man könnte das Buch in drei Abschnitte teilen. Der erste ist ein ewiges hin und her von Billies Gedanken, dass sie Colby heiß findet, es aber nicht funktionieren wird. Sie redet sich was weiß ein. Hat mit der Zeit genervt, es hat auch einige humorvolle Szenen gegeben, hat mich aber nicht abgehoben, da hatte das Autorenduo schon besseres parat.

Danach der Part als sie endlich zusammen sind. Es fast alles Friede Freude Eierkuchen ist. Es war schön mitanzusehen, wie sich die zwei ineinander verliebt haben, wie sie zusammen mit Saylor umgehen, ihre Chemie, ihr Zusammenspiel, war echt süß und toll und hat bei mir aber trotzdem nicht gefunkt. Es war mir alles zu eintönig, es war nur ein normales Leben einer Familie.

Und zu guter Letzt gab es die „Überraschung“, welche für mich keine Überraschung war. Es war sehr vorhersehbar, dass dies passieren würde, zwar ein wenig anders als sonst, aber es kommt auf das gleiche hinaus. Hat mich enttäuscht, dass man auf so leichte Weise etwas so unoriginelles einbaut, welches gefühlt jeder fünfte Roman bietet. Da habe ich mir echt mehr erwartet. Keine Frage, es wurde gut rübergebracht und auch toll in Szene gesetzt, doch es war einfach so berechenbar absehbar. Ich muss auch sagen, dass mir die Nachwehen hier einfach ausgeklammert wurden, fand ich höchst unnormal, dass dies wirklich so einfach geht. Es gab keine Folgen, nichts wurde davon gesagt, dass hier noch etwas passieren würde. Das hat mir echt nicht gefallen und ist wohl auch sehr unrealistisch.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir die Charaktere wirklich sehr gut gefallen haben und mir auch sympathisch waren, einige mehr als andere. Der Story Verlauf aber hätte mich mehr abheben können, vieles war sehr vorhersehbar und es hat mich auch nicht wirklich gepackt. Der Funke ist nicht übergesprungen, denn es war mir vieles zu lasch. Es war eine süße, schöne Geschichte, mit ein klein wenig Humor, ein paar schwierigen Momenten und Entscheidungen, und für mich nur ein Buch für zwischendurch, wenn man nicht viel Nachdenken möchte. Da hat mich das Autorenduo schon besser unterhalten.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.