Cover-Bild Takeshis Haut
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 29.08.2014
  • ISBN: 9783498020163
Lucy Fricke

Takeshis Haut

«Alles begann mit einer Erschütterung, einer, mit der man rechnen musste, auf die man nicht vorbereitet war seit Jahrzehnten.»
Frida ist eine der Besten ihres Fachs. Sie kann den Klang von Horror und Kriegsgetümmel imitieren, sie weiß, dass es zwanzig Arten gibt, eine Zigarette zu rauchen und dass jede anders klingt. Nur das Hüftknacken, das ihre eigenen Schritte begleitet, müsste einer rausschneiden, findet sie. Da hört man die Jahre vergehen.
Und doch hätte alles so weiterlaufen können, das Leben mit Robert in dem Haus vor der Stadt – wäre nicht plötzlich Jonas aufgetaucht, ein junger Regisseur mit einem apokalyptischen Film, dessen Tonspur samt Tonmann auf unerklärliche Weise abhandengekommen ist. Die Geräuschemacherin soll nach Japan, genauer: nach Kyoto reisen, um die verlorene Tonspur zu rekonstruieren. Ein Angebot, das Frida voller Neugier annimmt, nicht ahnend, dass im Land der sprechenden Automaten und Sony-Rekorder mehr als nur technische Prüfungen auf sie warten. Die Begegnung mit dem jungen Takeshi bringt Fridas Welt ins Wanken. Und als sich, am 11. März 2011, ein weiteres schweres Beben ereignet, scheinen sich Ursache und Wirkung, Innen und Außen vollends zu verkehren.
Ein Roman von der Liebe und ihren Erschütterungen, voller Sinnlichkeit und auch Trost, mit magischen Wendungen und einer Menge punktgenauer Pointen. Ein Buch, das bebt.
«An Fridas Seite wandelt der Leser erst durch ein fremdes Land und dann durch ein ihr fremd gewordenes Leben, wobei sich weder in dem einen noch in dem anderen erahnen lässt, wie es hinter der nächsten Ecke weitergeht. So schön, das muss man sagen, hat man sich lange nicht mehr verlaufen.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Waghalsig und ziemlich genial.»
NDR Kultur

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Ein Roman von der Liebe ... und einer Menge punktgenauer Pointen." (Zitat aus der Umschlaginnenseite)

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"Ein Roman von der Liebe ... und einer Menge punktgenauer Pointen." (Zitat aus der Umschlaginnenseite)

"Ein Roman von der Liebe und ihren Erschütterungen, voller Sinnlichkeit und auch Trost, mit magischen ...

"Ein Roman von der Liebe ... und einer Menge punktgenauer Pointen." (Zitat aus der Umschlaginnenseite)

"Ein Roman von der Liebe und ihren Erschütterungen, voller Sinnlichkeit und auch Trost, mit magischen Wendungen und einer Menge punktgenauer Pointen. Ein Buch das bebt." (Zitat aus der Umschlaginnenseite)

Inhalt:
Ich habe lange überlegt, aber zum Inhalt möchte ich eigentlich gar nichts sagen, da alles was ich äußern würde oder jeder noch so kleine Hinweis würde das Aha-Erlebnis beim Lesen vorwegnehmen.

Meine Meinung:
Was mich beim Lesen als erstes verwirrte, war, dass bei der Wörtlichen Rede keine Anführungszeichen stehen.
Ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, was hat der Titel und auch das Cover mit der Frau zu tun, die die Protagonistin in diesem Roman ist, und die in ihrem Tonstudio Geräusche zur Hinterlegung von Filmen erzeugt oder die Geräusche der Welt auf ihrem Recorder aufnimmt.
Lange hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass ich den Roman nicht verstehe, dass ich nicht erkennen kann, worauf das alles hinauslaufen soll und was eigentlich der Kern der Geschichte ist.

Aber ich muss auch sagen, dass die Autorin eine Begabung für schöne Formulierungen hat!
Hier ein Beispiel: "Dennoch ist es so, dass wir das Glück nicht kommen sehen. Das Glück ist immer eine Überraschung. Falls man Glück überhaupt für möglich hält. Was man sollte. Das Unglück aber, das siehst du schon als Punkt am Horizont. Von dort läuft es auf dich zu, du siehst es die ganze Zeit kommen und denkst, vielleicht will es woandershin. Aber das Unglück will nicht woandershin, es will zu dir. Es läuft direkt auf dich zu, und du wirfst dich auf den Boden, weil du glaubst, dann sieht es dich nicht, dann ändert es vielleicht den Kurs. Nebenan gibt es doch Leute, die könnte es auch treffen, aber nein. Es läuft und läuft, genau auf dich zu, und wenn es da ist, bietest du ihm noch einen Kaffee an, weil du nicht unhöflich sein willst, und schon ist der Mist in deinem Haus." (S. 173)

Fazit:
Ein rätselhafter, ungewöhnlicher und verstörender, aber dennoch toller Roman.