Gute Intention, aber Umsetzung leider anstrengend und zäh
MirmarIch hatte den Roman "Mirmar" von Josefine Soppa irgendwo als Buchtipp entdeckt und der Inhalt klang ganz interessant.
Eine Mutter und Tochter halten sich mit Untervermietungen ihrer Wohnungen und Aushilfsjobs ...
Ich hatte den Roman "Mirmar" von Josefine Soppa irgendwo als Buchtipp entdeckt und der Inhalt klang ganz interessant.
Eine Mutter und Tochter halten sich mit Untervermietungen ihrer Wohnungen und Aushilfsjobs über Wasser, bis die Mutter eines Tages verschwindet. Die Tochter macht sich auf die Suche nach ihr...
Kritik am Kapitalismus/Patriarchat und Mutter-Tochter-Beziehungen finde ich sehr spannend als Thema und ich sehe auch hier die Intention der Autorin.
Leider hat mir aber das Buch dann überhaupt nicht gefallen. Weder der Schreibstil noch der Aufbau und die Entwicklung der Geschichte haben mich angesprochen. Das Buch liest sich sehr anstrengend, hat zu viele verschachtelte Sätze, ist zäh und langatmig. Ich hätte es mehrmals fast abgebrochen, wollte aber das Ende erfahren. Gelohnt hat sich das Weiterlesen leider nicht für mich.
Das Buch scheint mir wie der Versuch, auf einer aktuell angesagten literarischen Welle mitzuschwimmen - aber da gibt es zu diesen Themen einige deutlich bessere Bücher. Dieses hier kann ich nicht empfehlen.