Ich liebe diesen Humor!
Valentina ist Schrebergarten-Neuling und spricht noch nicht fließend „Botanisch“, ist aber mit Begeisterung dabei. Diese wird auch nur unwesentlich geschmälert, als sie zufällig ihren Vorbesitzer auf ihrer ...
Valentina ist Schrebergarten-Neuling und spricht noch nicht fließend „Botanisch“, ist aber mit Begeisterung dabei. Diese wird auch nur unwesentlich geschmälert, als sie zufällig ihren Vorbesitzer auf ihrer Parzelle ausgräbt.
Verdächtig sind alle ihre Gartennachbarn, darunter ein schwäbisches Paar, welches damit ja per se verdächtig ist. „Maultäschle und Meerschweinle“, wie die beiden liebevoll genannt werden, sorgen für allerhand schwäbischen Einschlag, geben aber auch gerne Tipps für das beste Saatgut. Und Valentina lernt schnell: „Wenn ein Schwabe zu etwas Teurerem rät, ist das eine Empfehlung, die man nicht ignorieren sollte.“
Aber auch Jo, der in seiner Gartenanlage Marihuana anbaut oder Senta, die Uschi Obermaier der Anlage scheinen Dreck am Stecken zu haben. Ausgezeichnet gefallen hat mir auch Friedl, die zwar ihren Rollator durch den Garten schiebt, geistig aber noch absolut auf Zack ist und mich mit ihren herrlich sarkastischen Bemerkungen immer wieder zum Lachen bringt.
Was für eine wunderbare Ansammlung von Chaoten, die man einfach gernhaben muss. Wer hätte gedacht, dass man in einer spießigen Schrebergarten-Kolonie so viel Spaß haben kann.
Ich feiere den witzigen Schreibstil der Autorin und hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird.