Trauerbewältigung
Das Verhalten ziemlich normaler MenschenAsher Hunter sinnt auf Rache. Seine Mutter kam durch einen betrunkenen LKW-Fahrer ums Leben und der Fahrer kam ungeschoren davon. Asher will ihn aufsuchen und sich an ihm rächen. Bei seiner Trauerbewältigung ...
Asher Hunter sinnt auf Rache. Seine Mutter kam durch einen betrunkenen LKW-Fahrer ums Leben und der Fahrer kam ungeschoren davon. Asher will ihn aufsuchen und sich an ihm rächen. Bei seiner Trauerbewältigung lernt er in verschiedenen Trauergruppen Gleichgesinnte kennen, die sich mit ihm auf den Weg nach Memphis machen, jeder aus einem anderen Grund. Doch keiner ahnt, dass Asher jemanden dort töten möchte.
Die Autorin hat das Thema Trauer hier sehr feinfühlig in einen tragischen Roman gepackt. Die Hauptfiguren haben alle jemanden durch den Tod verloren und versuchen in Trauergruppen Hilfe zu finden. Es ist beeindruckend, wie es die Autorin bei diesem sensiblen Thema schafft, trotzdem Hoffnung, Freude am Leben und Optimismus zu verbreiten. Mir hat gut gefallen, dass es hier nicht nur um junge Menschen geht, sondern auch ein alter Mann unter den Figuren ist, der um seine Frau trauert. Dadurch wird klar, der Tod und Trauerbewältigung ist ein Thema für jede Altersgruppe. Obwohl es sich hier um ein so trauriges Thema handelt, lebt die Geschichte von humorvollen Szenen, von tiefgründigen Erkenntnissen und einer unterhaltsamen Fahrt nach Memphis. Ich fand das Buch sehr lesenswert, weil es nicht bei negativen Gedanken hängen bleibt, sondern einen Weg aus der Trauer aufzeigt und die Geschichte nicht nur Jugendliche anspricht.