Ein autofiktionaler Text.
Ein autofiktionaler Text.
Auf dem Weg zu der Beerdigung ihres Vaters macht sich die Protagonistin Inna auf den Weg in ihre Heimat nach Bulgarien.
Ihre Hassliebe zu ihren Vater nimmt thematisch einen ...
Ein autofiktionaler Text.
Auf dem Weg zu der Beerdigung ihres Vaters macht sich die Protagonistin Inna auf den Weg in ihre Heimat nach Bulgarien.
Ihre Hassliebe zu ihren Vater nimmt thematisch einen großen Raum in dem Roman von Evelina Jecker Lambreva ein.
Bezeichnend finde ich das Zitat vom Buchrücken über ihren toten Vater:
"Jetzt kann er mir nicht mehr im Weg stehen, ihn zu lieben."
Es wird viel von (häuslicher) Gewalt berichtet und von innerer Kälte.
Die beschriebene Brutalität und Ignoranz der Gefühle der anderen innerhalb der eigenen Familie erschreckte mich beim Lesen.
Die Glorifizierung Deutschlands und alles, was "deutsch" ist, ist Innas Vaters eine Herzensangelegenheit.
Nebenbei erfährt man als Leser auch einiges von dem Land und dem Wesen der Bulgaren. Auch die politischen Umstände während des Kommunismus und nach der Wende werden geschildert.
Ich denke, das Buch ist ein Geheimtipp für Leser, die mal wieder etwas "anderes" suchen.
Interessant für mich war der kleine Anhang mit Erklärungen.