Heilende Kochkunst in unruhigen Zeiten
Im zweiten Teil dieser Trilogie zieht im Jahr 1190 das Kreuzritterherr unter Barbarossa weiter gen Jerusalem. Als Barbarossa stirbt löst sich das Heer allerdings auf. Inzwischen sind viele Ritter an der ...
Im zweiten Teil dieser Trilogie zieht im Jahr 1190 das Kreuzritterherr unter Barbarossa weiter gen Jerusalem. Als Barbarossa stirbt löst sich das Heer allerdings auf. Inzwischen sind viele Ritter an der Ruhr erkrankt. Die begnadete Köchin Alkmene macht sich mit ihrem Mann auf dem Weg, Ritter Diethelm mit ihrer Kochkunst zu heilen.
Die Hauptakteure waren mir schon aus dem ersten Teil „Bittermandeln aus Byzanz“ bekannt. Bereits dort habe ich Alkmenes Wissen um die Heilkraft von Kräutern und Gewürzen kennengelernt. Sie ist eine findige und mutige Frau; sehr ungewöhnlich für damalige Zeiten. Auch in diesem Band zeigt es sich, dass man ihr einen einmal gefassten Plan nicht ausreden kann und aufgeben ist nicht ihre Art.
Wie bereits im ersten Band hat mir auch dieses Mal der flüssige und vor allem bildhafte Schreibstil von Dorothe Zürcher wieder sehr gefallen. Einige unerwartete Vorfälle und Wendungen in der Geschichte sorgen für anhaltende Spannung. Die vor jedem Kapitel stehenden Rezepte damaliger Zeit finde ich interessant, aber möchte sie lieber nicht ausprobieren. Sie führen mir aber vor Augen wie tief die Autorin bei ihrer Recherche in die Thematik eingetaucht ist.
Hilfreich sind die Worterklärungen am Ende des Buches und genau wie das Personenverzeichnis, in welchem historisch belegte Personen gekennzeichnet sind.
Mir hat auch die Fortsetzung sehr gut gefallen, aber ein kleines bisschen weniger als der Vorgänger. Jetzt bin ich auf den Abschluss der Reihe sehr gespannt.