Cover-Bild Das verborgene Paradies
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 30.09.2022
  • ISBN: 9783404187751
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Luca Di Fulvio

Das verborgene Paradies

Roman
Elisa Harnischmacher (Übersetzer)

Ein kleines Dorf. Eine epochale Entdeckung. Eine große Liebe.

Borgo San Michele, ein Alpendorf umgeben vom Panorama majestätischer Berge. Dort verbinden sich die Schicksale von Daniele, einem jungen Mann, der mit einer besonderen Gabe zur Welt kam, und Susanna, die unter dramatischen Umständen geboren wurde. Es ist das Jahr 1633, und die Inquisition verfolgt gnadenlos jeden, der ihre Lehre anzweifelt. So auch den Universalgelehrten Galileo Galilei, der das Weltbild der Kirche mit einem spektakulären Beweis ins Wanken gebracht hatte: Nicht die Erde ist Mittelpunkt des Universums, sondern die Sonne. Eine atemraubende Mission bringt auch Susanna und Daniele in tödliche Gefahr. Doch sind die Menschen um sie herum überhaupt bereit für eine neue Zeit? Und ist die Zeit bereit für eine Liebe über Grenzen hinweg?

Ein bildgewaltiges Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen, eine mitreißende Geschichte um mutige Entscheidungen, die Macht der Liebe und den unerschütterlichen Glauben an den Sieg der Gerechtigkeit

»Luca Di Fulvio erzählt eine atmosphärisch dichte Schicksalsgeschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite fesselt!« Taschenbuch-Magazin

»Di Fulvio versteht es meisterhaft, die Angst der Menschen vor allem Neuen, ihren Aberglauben und den Würgegriff der Inquisition darzustellen. Sehr gut!« Mainhattan Kurier

»In zwei parallelen Erzählsträngen bewegt sich dieser fesselnde, atmosphärisch dichte Roman auf sein dramatisches Ende zu und hält bis zur letzten Seite seine Leser:innen in Atem« BUCHJOURNAL

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2024

Die Macht der Liebe

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Borgo San Michele, ein Alpendorf. Anfang des 17 Jahrhunderts verbinden sich hier auf schicksalshafte Weise die Leben von dem jungen Daniele di Barco, der nach dem Tod seiner Mutter vom Vater verstoßen ...

Borgo San Michele, ein Alpendorf. Anfang des 17 Jahrhunderts verbinden sich hier auf schicksalshafte Weise die Leben von dem jungen Daniele di Barco, der nach dem Tod seiner Mutter vom Vater verstoßen und ins Kloster geschickt wird, und Susanna Berna, die Tochter einer Hure, welche unter dramatischen Umständen das Licht der Welt erblickt.

Beide wachsen im Kloster auf und kommen so in den Genuss von weltlicher Bildung, was zu dieser Zeit definitiv noch nicht selbstverständlich war, und schon garnicht für Frauen. Und somit sind auch die Probleme vorprogrammiert, die die beiden immer wieder in ihrem Leben begleiten werden. Bis sie sich aus den Augen verlieren.

Es ist das Jahr 1633, und die Inquisition verfolgt gnadenlos jeden, der die kirchliche Lehre anzweifelt und missachtet. Und so wird Susanna wegen Hexerei und des Mordes an ihrem Ehemann und der Haushälterin, angeklagt. Der Hexenprozess beginnt und der Inquisitor glaubt sich am Ziel, Susanna endlich vernichten zu können, um sich so von seinen abnormen körperlichen Begierden wegen ihr zu befreien. Bei diesem Vorhaben wird er von seinem eifersüchtigen Handlanger Paolo unterstützt, der sich an seinem Ziel sehnt, wenn nur endlich Susanna aus dem Weg geräumt ist.

Jedoch haben die beiden nicht mit Daniele gerechnet. Er glaubt fest daran, dass Susanna keine Mörderin ist.

Der Autor Luca Di Fulvio erzählt in seinem Roman „Das verborgene Paradies“, ein Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen. Er verknüpft historische Ereignisse mit spannenden Details über die Hexenprozesse im 17. Jahrhundert, geschickt und spannend mit der fiktiven Handlung um die beiden Protagonisten.

Anfangs hatte ich doch ein wenig Schwierigkeiten so richtig in die Geschichte zu finden, doch nach und nach wurden die Zusammenhänge durch die wechselnden Zeitschienen und unterschiedlichen Perspektiven der beiden Protagonisten und auch einigen anderen Personen klarer und die Geschichte hat mich einfach nicht mehr losgelassen.

Und wenn man auch hier die Anspielung auf Galilei als Metapher sieht, was die Liebe und der Glauben der beiden alles bewegen kann, habe ich doch gern verfolgt, wie die Menschen um Sara und Daniele plötzlich anfangen gehen die Allmacht Kirche zu wehren und ihr Tun in Frage zu stellen.

Auch wenn die Zeit nicht unbedingt meine ist, über die ich sonst gern lese, hat mich dieses Buch begeistert. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gern historische Geschichte lesen, mit der gewissen Spannung eines fesselndes Krimis!

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Buch voller Emotionen

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Dieses Buch hat mich von Anfang an tief berührt und gefesselt. Die Geschichte von Susanna und Daniele wird in zwei verschieden Zeiten erzählt. Genau das hat mir richtig gut gefallen, denn so wurde die ...

Dieses Buch hat mich von Anfang an tief berührt und gefesselt. Die Geschichte von Susanna und Daniele wird in zwei verschieden Zeiten erzählt. Genau das hat mir richtig gut gefallen, denn so wurde die Spannung vom Anfang bis zur letzten Seite gehalten.
Man konnte nie vorher sagen was als nächstes passieren würde und wurde immer wieder von neuem überrascht. Dieses Buch ist emotional,nervenaufreibend und spannend zugleich.
Die beiden Hauptprotagonisten konnte man nur sofort lieben ,so wie einige Nebenprotagonisten.
Dieses Buch ist ein absolutes Highlight

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Geschichtlicher Blockbuster

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„Das verborgene Paradies“ von Luca di Fulvio erzählt die Geschichte von Susanna und Daniele. Beide sind Kinder, die in einem Kloster aufgewachsen sind und dort in den Genuss von Bildung kamen. Allerdings ...

„Das verborgene Paradies“ von Luca di Fulvio erzählt die Geschichte von Susanna und Daniele. Beide sind Kinder, die in einem Kloster aufgewachsen sind und dort in den Genuss von Bildung kamen. Allerdings leben sie im 17. Jahrhundert, in dem Bildung kein Genuss für jeden war und nur Kirchendienern und auch nur Männern zugänglich war. Damit sind verschiedene Probleme verbunden, die beide versuchen zu überwinden. Dabei verlieren sie sich aus den Augen. Als Susannas Mann tot aufgefunden wird, treffen beide wieder aufeinander. Ein Kampf ums Überleben beginnt.

Das Cover passt wunderbar in den zeitlichen Kontext des Buches und auch der Titel des Buches ist sehr gut gewählt und nachvollziehbar, wenn man erst einmal in der Geschichte angekommen ist.
Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten, im Buch anzukommen. Jedoch habe ich diese nach dem ersten Viertel des Buches überwunden, nachdem mir alle Zusammenhänge klar waren und alles also auch nachvollziehbar. 
Das Buch erzählt die Geschichte von Susanna und Daniele in der Gegenwart des 17. Jahrhundert, aber auch in der Vergangenheit des 17. Jahrhundert. Das bedeutet, es gibt einen Handlungsstrang, der den Lebensweg der Beiden erklärt und einen, der ihre gegenwärtige Situation darstellt. Ich hatte nie Schwierigkeiten, die Zeitsprünge nachzuvollziehen. Durch die Orts- und Zeitangaben war es dem Leser einfach gemacht. Die Zeitsprünge waren jedoch auch notwendig, um die Geschichte besser verstehen zu können.
Das Buch war in vier Teile aufgeteilt und darunter in Kapiteln. Die Kapitel hatten eine für mich angenehme Länge.
Das Buch war sehr spannend und gerade ab der Hälfte wurde ich immer neugieriger, wie es denn nun weitergehen würde. Auch hat Luca di Fulvio das Buch nachvollziehbar im Kontext des 17. Jahrhundert angelegt und den Status des Klerus dargestellt. Wunderbar sind die einzelnen Rollenbilder und Status der verschiedenen Bevölkerungsgruppen beschrieben, sodass das Buch sehr authentisch wirkt.
Was mir jedoch fehlte, waren die Anmerkungen des Klappentextes. Ich verstehe den Hinweis auf Galileo Galilei und seine Entdeckungen kamen jedoch mehrfach vor, dennoch hätte ich gedacht, dass sie eine größere Rolle spielen. Dennoch passt der Rest des Klappentextes resümierend gut zum Roman.

Ein tolles Buch und ein Muss für alle, die geschichtlich interessiert sind und die auch gerne Krimis lesen.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Dsa verborgene Paradies

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Von dem Schriftsteller habe ich schon einiges mit Begeisterung gelesen. Umso gespannter war ich auf das Buch.
Der Schreibstil ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Von dem Schriftsteller habe ich schon einiges mit Begeisterung gelesen. Umso gespannter war ich auf das Buch.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
Die einzelnen Personen sind sorgfältig ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Daniele kommt unter besonderen Umständen in einem Bergdorf zur Welt und hat eine besondere Gabe. Er trifft auf Susanna, die ebenfalls eine tragische Erfahrung mit ihrer Geburt hatte. Die beiden finden sich und sind sofort miteinander vertraut. Susanna ist aufrichtig und von Herzen gut, sie hinterfragt vieles und ist neugierig. Doch eines Tages wird sie als Hexe angeklagt und soll auf dem Scheiterhaufen brennen. Daniele versucht sie zu retten, doch ob ihm dies gelingt, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein sehr kurzweiliges Buch, das mich bestens unterhalten hat, es hat mir eine schöne Lesezeit beschert. Ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Der Kampf zwischen der weltlichen und der kirchlichen Anschauung

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Italien, 17. Jahrhundert. Wie weit würdest du gehen, um die Liebe deines Lebens vor einem Schicksal zu bewahren?
In dem neuen historischen Roman „Das verborgene Paradies“ von dem italienischen Autoren ...

Italien, 17. Jahrhundert. Wie weit würdest du gehen, um die Liebe deines Lebens vor einem Schicksal zu bewahren?
In dem neuen historischen Roman „Das verborgene Paradies“ von dem italienischen Autoren Luca Di Fulvio, am 30. September 2022 beim „Lübbe“-Verlag erschienen, geht es um die jungen Menschen Daniele und Susanna, die mit besonderen Eigenschaften zur Welt gekommen sind. Daniele, der nach dem Tod seiner Mutter mit gerade mal 5 Jahren von seinem Vater ins Kloster Santa Ulpizia verstoßen wird und Susanna, die in diesem Kloster nur kurze Zeit später geboren wird, wachsen unter der Obhut der Mönche auf. Auch als Susanna aufgrund ihres Geschlechts das Kloster verlassen muss und nun bei Schwestern des Klosters Santissima Assunta Maria aufwächst, entwickelt sie eine außergewöhnliche Sicht auf die Dinge dieser Welt. Gerade in der Zeit der Inquisition, der Ketzerei und Hexenverbrennungen, hinterfragt sie schon im jungen Alter die Normen und Gesetze.
Daniele kommt nicht nur mit den weltlichen Ansichten in Berührung, sondern auch mit der strengen kirchlichen Welt. Im Kloster begegnet er Paolo Tahler, der schon als kleiner Junge fasziniert von der Hexenverbrennung ist und bald seine Unterwürfigkeit dem Inquisitor Constantin Tron gegenüber deutlich zeigt. Für ihn gibt es nichts besseres als die Frauen zu bestrafen, die der Hexerei beschuldigt werden. Susanna und Daniele dagegen verbringen eine intensive Zeit zusammen, um die modernen weltlichen Ansätze zu studieren und miteinander zu diskutieren.

Als Susanna Jahre später des Mordes an ihrem Ehemann und deren Dienstmädchen beschuldigt wird, kann Daniele, der aufgrund seiner dunklen Vergangenheit nun als Wolfshüter in einer Hütte im Wald lebt, nicht anders, als deine große Liebe vor dem Scheiterhaufen zu retten. Als Instructor Daemonii zieht er für ihre Unschuld vor Gericht. Durch viele schicksalhafte Ereignisse und der Macht der Kirche wird es keine einfache Zeit für die beiden und so müssen sie Seite an Seite füreinander einstehen und kämpfen. Kann Daniele Susanna am Ende retten und sie vor dem Hexenfeuer bewahren?

Für mich ist das Buch „Das verborgene Paradies“ mein erster historischer Roman aus dem 17. Jahrhundert. Zuvor habe ich nur Romane gelesen, die Ende des 19. Jahrhunderts oder später spielen. Durch meine Mutter, die schon immer mit den Büchern in der Zeit zurückgereist ist, habe ich mich dann mal aus meiner Komfortzone rausgewagt und mich auf das neue Buch von Luca Di Fulvio beworben. Und was soll ich nun schreiben?! Manchmal wird man doch dafür belohnt, sich etwas zu trauen. Ich habe das „Verborgene Paradies“ verschlungen. Niemals hätte ich gedacht, dass mich die Themen wie Ketzerei, Kirche, Inquisition oder Hexerei so interessieren können. Ein wenig Sorgen hatte ich zuvor, ob ich überhaupt mit den damaligen Gepflogenheiten zurecht kommen würde, da ich mich auf neues Wissensterrain begebe. Wenn ich etwas nicht wusste oder mich besonders interessiert hat, dann habe ich mich einfach darüber im Internet informiert. Da soll einer mal sagen, dass das Lesen nicht bildet….
Mit Sicherheit wird es auch historische Romane geben, die einen Schreibstil enthalten, der an die damalige Zeit angepasst wurde. Luca die Fulvios Art zu schreiben gefällt mir sehr gut. Die daraus resultierende Übersetzung finde ich auch sehr passend. Ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendein Wort fehl am Platz oder ein Satz missverständlich war. Das Buch konnte ich flüssig durchlesen. Die Geschichte an sich ist durchgehend spannend und auch wenn ich absolut kein Wissen über diese Zeit habe, denke ich, dass der Autor hier eine gewaltige Leistung an Recherchearbeit vollbracht hat. Ich hätte keine Geduld so weit in die Vergangenheit zu gehen und so eine Meisterarbeit abzuliefern.
Ich bin sehr froh darüber, dass ich den Sprung in die Epoche gewagt habe. Daher habe ich noch weitere Romane von Luca Di Fulvio bestellt und werde meine Fühler auch für viele andere Autoren und Autorinnen ausstrecken, die sich mit weit entfernten Jahrhunderten beschäftigt und ihre Geschichten für die Nachwelt festgehalten haben.
Vielen Dank an Luca Du Fulvio für mein erstes „altes“ Buch und den ausgelösten Startschuss, dass nun viele historische Romane folgen werden.
Einen herzlichen Dank geht auch an die Bloggerjury, die mir dieses schöne Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Ich vergebe daher 5 von 5 Sternen.

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