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Veröffentlicht am 31.10.2024

Zwischen Romantik, Magie und Spannung...

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Das Buch „Silver & Poison - Das Elixier der Lügen“ von der Autorin Anne Lück ist der erste Band einer Urban-Romantasy-Dilogie.

Zunächst lernt man in der Geschichte die Protagonistin, die 19jährige Avery ...

Das Buch „Silver & Poison - Das Elixier der Lügen“ von der Autorin Anne Lück ist der erste Band einer Urban-Romantasy-Dilogie.

Zunächst lernt man in der Geschichte die Protagonistin, die 19jährige Avery kennen. Sie lebt mit ihrem Bruder zusammen in New York und arbeitet bei ihm in der Bar „Rhapsody“. Die Bar ist wegen ihrer Drinks, mit dem gewissen Extra, in der Stadt in aller Munde. Es handelt sich dabei um ein magisches Elixier, das die Gäste glücklicher macht.

Avery ist Poisonerin. Das bedeutet, dass sie Emotionen von Menschen mit Hilfe magischer Tränke beeinflussen kann.

Als man Avery zu Beginn des Buches kennenlernt, erscheint sie doch am ehesten wie der Typ „unscheinbare graue Maus“. Man merkt die innere Unruhe, die sie auf den Leser ausstrahlt. Sie scheint auf der Suche zu sein, weil sie irgendwie das Gefühl hat, nirgends so richtig dazuzugehören, vor allem weil sie der Meinung ist, dass ihre Magie nur sehr schwach ausgeprägt ist. Gleichzeitig plagen sie Schuldgefühle, weil sie Teil der berüchtigtsten Gang der Stadt ist, und weil ihr Großvater seit einem Schlaganfall in einem Heim lebt und es ihr vorkommt, als hätte sie einen Teil ihres Lebens verloren. Schließlich war er doch immer für sie da.

Anfangs habe ich mich mit Avery und der Geschichte wirklich schwergetan. Doch mit der Zeit wird ihre Geschichte, ihr Handeln und die ganzen Zusammenhänge plausibler. Man merkt, wie sich nicht nur Avery verändert, sondern auch mit ihr die ganze Geschichte. Auch fand ich den Fantasy-Einfluss sehr gut gelungen und wunderbar in die Geschichte in der realen Welt eingebunden.

Avery entwickelt sich im Verlauf des Buches weiter. Es ist schön zu beobachten, wie sie zu sich selbst und ihren Platz im Leben findet. Doch plötzlich schlägt das Schicksal wieder zu...

Auch wenn ich bis zu diesem Buch gedacht habe, dass ich eigentlich zu alt für New Adult bin, hat mich dieses Buch, auch mit der gelungenen Portion aus Romantik, Fantasy und Spannung, wirklich überzeugt und gut unterhalten.

Gemein ist der Cliffhanger am Ende des ersten Teils. Der Leser wird hier mit vielen ungelösten Rätseln zurückgelassen. Aber ich habe gleich den zweiten Teil auf meine Wunschliste gesetzt, weil ich unbedingt wissen will, wie es mit Avery weitergeht und welche Geheimnisse das Leben noch für sie bereithält.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Ein gelungener Abschluss

Die Amato-Schwestern: Die Naht der Liebe
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Der dritte Teil der Familiensaga über die „Amato-Schwestern“ führt uns nach Italien, genauer gesagt nach Mailand, als zentralen Handlungsort der Geschichte.

Nachdem im ersten Teil die älteste Schwester ...

Der dritte Teil der Familiensaga über die „Amato-Schwestern“ führt uns nach Italien, genauer gesagt nach Mailand, als zentralen Handlungsort der Geschichte.

Nachdem im ersten Teil die älteste Schwester der Familie, Amelia, ins Exil geflohen ist und im zweiten Teil, die jüngere Schwester Teresa, das Erbe ihres Vaters retten möchte, ist nun im finalen Teil der Saga, Sara, das jüngste Kind von Teresa die Hauptfigur.

Als ihr Bruder Felipe im zweiten Teil beschließt, nach Europa zu gehen, um dort neu anzufangen, wächst auch in der jungen Sara der Traum von Europa. Sie möchte nach Italien gehen, dort die Wurzel ihrer Familie, die Herkunft ihres Großvaters kennenlernen und eine erfolgreiche Designerin werden. Auch wenn Teresa hier noch gehofft hat, dass sich dieser Traum bei ihrer kleinen Tochter noch erledigt, bleibt diese beharrlich dran.

Doch als Sara nun alt genug ist, geht sie nach Mailand, um dort Modedesign zu studieren und schließt ihr Studium als Beste ab. Aber schnell merkt sie, dass der Weg in den Erfolg gar nicht so einfach ist.

Als Sara ihren Bruder Felipe in Madrid besucht, schließen die beiden einen Pakt. Sie wollen für ihre Träume kämpfen.

Während Felipe eine Galeristin kennenlernt und sich der Chance, ein Leben als Künstler führen zu können, nähert, merkt Sara doch sehr schnell, dass ein Leben als Selbstständige eine ziemliche Herausforderung ist. Als Sara im Regen mit ihrer Vespa auf dem Weg zur Bank ist, kommt es zu einem verheerenden Unfall.

Nach dem Unfall ist Sara von der Situation völlig überfordert und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Jedoch will sie auch nicht die Hilfe ihrer Familie annehmen. Als sie den Orthopädietechniker Leo kennenlernt, scheint langsam wieder Freunde in ihr Leben zurückzukehren... Doch was wird aus ihrem Traum?

Ich muss sagen, dass sich der 3. Band auch unabhängig von den ersten beiden lesen lässt. Die Geschichten aus den ersten beiden Bänden finden auch hier an den richtigen Stellen ihren Platz. Auch wenn die „Amato-Schwestern“ hier nur noch eine Nebenrolle spielen, ist es doch schön zu sehen, wie die Familiengeschichte an die nächste Generation übergeben wird. Die Familie hält zusammen und begleitet Sara durch alle Höhen und Tiefen. Und irgendwie scheint jeder seinen Platz in der Familie zu finden.

Der Autorin Jo Kommer ist es gelungen, in diesem Teil den Charakteren genau die richtige Portion Gefühl und Emotion mitzugeben. So wurde das ganze für mich noch spürbarer und erlebbarer als in den anderen Teilen.

Das Ende fand ich sehr gelungen, auch wenn es für mich etwas zu schnell kam. Ich hätte mir gern gewünscht, noch mehr über den Weg in die neue Generation der Familie „Amato“ zu erfahren. Aber alles in allem ist es eine gelungene Geschichte und ein schöner Abschluss dieser Familiensaga.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Zuhause im Hawelka

Café Hawelka
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Wien, im Jahr 1968. Jurastudentin Jutta verbringt ihre Nachmittage zum Lernen am Liebsten im Cafe Hawelka, was schon längst zu ihrem zweiten Wohnzimmer geworden ist. Eigentlich hat sich Jutta schon immer ...

Wien, im Jahr 1968. Jurastudentin Jutta verbringt ihre Nachmittage zum Lernen am Liebsten im Cafe Hawelka, was schon längst zu ihrem zweiten Wohnzimmer geworden ist. Eigentlich hat sich Jutta schon immer gefragt, was hinter der Freundschaft ihrer Mutter Else mit Josefine Hawelka wirklich steckt. Doch nie hat ihre Mutter ihr diese Geschichte erzählt. Gibt es da vielleicht irgendwelche Geheimnisse?

Wien, im Jahr 1945: Der Krieg ist aus. Else wagt sich aus dem Luftschutzkeller. Doch wo ist nur ihre kleine Schwester Fritzi? Allein irrt sie durch das stark zerbombte Wien. Als sie zufällig auf Frau Hawelka und deren beide Kinder trifft, nehmen diese Else kurzerhand mit ins Cafe. Dort findet sie im Chaos nach dem Kriegsende ein neues Zuhause. Da die Hawelkas ihr Cafe schnellstmöglich wieder eröffnen wollen, packt Else tatkräftig mit an.

Die Autorin entführt den Leser nach Wien. Die Geschichte wird auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, zum einen aus der Sicht von Jutta und zum anderen aus der Sicht ihrer Mutter Else erzählt.

Man lernt aus Elses Sicht ihr Leben in der Nachkriegszeit kennen und erlebt mit ihr die schweren Hürden, die sie im Leben nehmen musste. Als kurz nach der Geburt ihrer Schwester die Mutter stirbt, verpflichtet sich der Vater in seiner Trauer als Polizist für den Krieg. Der Bruder, der psychisch auffällig ist, landet in der Heilpädagogischen Kinderpsychiatrie. Und so findet sich Else plötzlich, selbst noch ein junges Mädchen, in der Verantwortung für ihre kleine Schwester Fritzi wieder. Eine Geschichte, die Else geprägt hat, und die sie doch so gern vergessen möchte.

Als Jutta sie nach Familienunterlagen fragt, die sie für ihre Hochzeit mit ihrer großen Liebe Bodo benötigt, sieht Else sich plötzlich wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Aber wie viel hinter diesem Geheimnis wirklich steckt, kann sie sich in diesem Moment noch nicht vorstellen...

Ich bin so gern mit Else und Jutta durch Wien gewandelt und habe mich schnell an vielen bekannten Ecken wiedergefunden, denn das Kopfkino hat prima funktioniert. Und für den nächsten Wienbesuch steht definitiv ein Besuch im legendären „Hawelka“ an.

Abschließend kann ich nur sagen, dass die Geschichte durch ausdrucksstarke Figuren, in einer zwar fiktiven Romanhandlung und in den Kulissen des legendären Wiener Kaffeehauses Hawelka, auf unterhaltsame und fesselnde Weise gezeichnet ist.

Ein spannendes Buch, welches ich sehr gern weiterempfehle; auch für alle die, die nicht wie ich ihr Herz in Wien verloren haben!

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Die Macht der Liebe

Das verborgene Paradies
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Borgo San Michele, ein Alpendorf. Anfang des 17 Jahrhunderts verbinden sich hier auf schicksalshafte Weise die Leben von dem jungen Daniele di Barco, der nach dem Tod seiner Mutter vom Vater verstoßen ...

Borgo San Michele, ein Alpendorf. Anfang des 17 Jahrhunderts verbinden sich hier auf schicksalshafte Weise die Leben von dem jungen Daniele di Barco, der nach dem Tod seiner Mutter vom Vater verstoßen und ins Kloster geschickt wird, und Susanna Berna, die Tochter einer Hure, welche unter dramatischen Umständen das Licht der Welt erblickt.

Beide wachsen im Kloster auf und kommen so in den Genuss von weltlicher Bildung, was zu dieser Zeit definitiv noch nicht selbstverständlich war, und schon garnicht für Frauen. Und somit sind auch die Probleme vorprogrammiert, die die beiden immer wieder in ihrem Leben begleiten werden. Bis sie sich aus den Augen verlieren.

Es ist das Jahr 1633, und die Inquisition verfolgt gnadenlos jeden, der die kirchliche Lehre anzweifelt und missachtet. Und so wird Susanna wegen Hexerei und des Mordes an ihrem Ehemann und der Haushälterin, angeklagt. Der Hexenprozess beginnt und der Inquisitor glaubt sich am Ziel, Susanna endlich vernichten zu können, um sich so von seinen abnormen körperlichen Begierden wegen ihr zu befreien. Bei diesem Vorhaben wird er von seinem eifersüchtigen Handlanger Paolo unterstützt, der sich an seinem Ziel sehnt, wenn nur endlich Susanna aus dem Weg geräumt ist.

Jedoch haben die beiden nicht mit Daniele gerechnet. Er glaubt fest daran, dass Susanna keine Mörderin ist.

Der Autor Luca Di Fulvio erzählt in seinem Roman „Das verborgene Paradies“, ein Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen. Er verknüpft historische Ereignisse mit spannenden Details über die Hexenprozesse im 17. Jahrhundert, geschickt und spannend mit der fiktiven Handlung um die beiden Protagonisten.

Anfangs hatte ich doch ein wenig Schwierigkeiten so richtig in die Geschichte zu finden, doch nach und nach wurden die Zusammenhänge durch die wechselnden Zeitschienen und unterschiedlichen Perspektiven der beiden Protagonisten und auch einigen anderen Personen klarer und die Geschichte hat mich einfach nicht mehr losgelassen.

Und wenn man auch hier die Anspielung auf Galilei als Metapher sieht, was die Liebe und der Glauben der beiden alles bewegen kann, habe ich doch gern verfolgt, wie die Menschen um Sara und Daniele plötzlich anfangen gehen die Allmacht Kirche zu wehren und ihr Tun in Frage zu stellen.

Auch wenn die Zeit nicht unbedingt meine ist, über die ich sonst gern lese, hat mich dieses Buch begeistert. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gern historische Geschichte lesen, mit der gewissen Spannung eines fesselndes Krimis!

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Die Kunst des Eismachens

Bella Famiglia
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Sofia, die als Erzieherin in einem Kinderheim arbeitet, hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und träumt von der großen Liebe. Einmal in der Woche gönnt sie sich ein Erdbeereis. Und das am liebsten im ...

Sofia, die als Erzieherin in einem Kinderheim arbeitet, hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und träumt von der großen Liebe. Einmal in der Woche gönnt sie sich ein Erdbeereis. Und das am liebsten im Eissalon „Bella Italia“ allein unter der knorrigen Kastanie. Doch eines Tages kommt sie doch mit dem Besitzer des Eissalons ins Gespräch.

Lorenzo, der aus dem Val di Zoldo, mitten in den Dolomiten stammt, serviert hier in München für jeweils sechs Monate im Jahr köstliche Eiskreationen. Immer im Winter kehrt er dann zurück in seine Heimat.

Beide sind sehr ruhig und zurückhaltend, dennoch spüren sie eine ganz besondere Verbindung zueinander. Da Sofia einmal Venedig sehen möchte, lädt Lorenzo sie ein, sie im Herbst mit nach Italien zu nehmen.

Dort lernt Sofia Lorenzos Geschichte und die Geschichte seiner Familie kennen und beginnt auch zu verstehen, warum er manchmal so mürrisch und verschlossen ist. Die Rahmenhandlung im Jahre 1966 wird durch die Geschehnisse von etwa 1900, über zwei Weltkriege, bis 1963 erzählt.

Der Autor erzählt auf wunderbar bildhafte, eindrucksvolle und berührende Weise von der italienischen Familie Battaglia, die sich aus finanzieller Not heraus entscheidet ihr Glück fern der Heimat in Österreich zu versuchen. Doch die Geschichte macht nicht nur Trauer und Leid sichtbar, sie feiert auch die Liebe, das Leben und die Kunst des Eismachens. Und so kommt es, dass das Speiseeis erfunden wird und seinen Weg in die Welt findet. Auch wenn auf diesem Weg die Familie Battaglia viele Schicksalsschläge treffen, lassen sie sich davon nicht unterkriegen. Und so führt sie ihr Weg doch auch immer wieder zurück in die Heimat.

Viel Historisches fließt wie selbstverständlich und nebenbei mit in die Geschichte, ohne das man Gefühl bekommt belehrt zu werden. Dass am Ende der Zufall vielleicht ein bisschen zu gestellt wirkt, tut dem Ganzen keinen Abbruch.

Die Charaktere sind vielschichtig und lebensecht gezeichnet und ich habe ihre Schicksale gespannt verfolgt.

Unterhaltsame Stunden beim Lesen und interessantes über die Geschichte der Eisherstellung, gepaart mit sehr persönlichen Schicksalen, die zu Herzen rühren – Lasst es Euch nicht entgehen. Definitiv eine absolute Leseempfehlung!









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