Cover-Bild Sturm überm Winkelhaus
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.09.2024
  • ISBN: 9783751205153
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Julia Kahrs

Sturm überm Winkelhaus

Meike Blatzheim (Übersetzer), Kristina Kister (Illustrator)

Der große Sturm

Sam, ihre Mama und ihre Brüder sind gerade nach Gørja gezogen, eine auf den ersten Blick ganz normale kleine Stadt mit einer Schule, Geschäften und einem Kiosk. Aber in Gørja gibt es auch Geheimnisse, die die Erwachsenen nicht erklären können – oder wollen. Zweimal schon sind Kinder aus dem Ort verschwunden, und beide Male tobte gerade ein Sturm durch die Straßen und den Wald und über den See. Jetzt braut sich erneut ein Unwetter zusammen, Sams Klassenkamerad Truls verschwindet, ihre Mutter benimmt sich mehr als merkwürdig und in Sam beginnt ein höchst beunruhigender Verdacht zu wachsen …

Sturm überm Winkelhaus: Wenn es stürmt, verschwinden Kinder spurlos – und die Wettervorhersage ist schlecht!

  • Mystery für Kids: Spannendes Kinderbuch ab 10 Jahren über eine geheimnisvolle Stadt und einen unheimlichen Sturm.
  • Starke Freundschaft: Auf der Suche nach den wahren Hintergründen der seltsamen Ereignisse beweisen Sam und Karla, dass Zusammenhalt Berge versetzen kann.
  • Hochspannung garantiert: Das Buch zieht Kinder ab 10 Jahren mit jeder Seite tiefer in die Geheimnisse der Kleinstadt Gørja hinein.
  • Preisgekrönt: Das atmosphärische Kinderbuch von Julia Kahrs wurde in Norwegen 2022 u.a. mit dem Brage Prisen (Äquivalent zum DJLP) ausgezeichnet.
Der preisgekrönte norwegische Roman ist so wild und originell wie das Leben selbst. Das perfekte Kinderbuch für junge Leser*innen, die sich nach einem Abenteuer sehnen, das spannender nicht sein könnte!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2024

Mysteriöse und skurrile Story

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Meine Brüder und ich hatten keinen Vater mehr, nur eine Mutter mit einer zu großen Leidenschaft für Schnecken. - 1%

"Sturm überm Winkelhaus" klang nach einer echt spannenden und mysteriösen Story, die ...

Meine Brüder und ich hatten keinen Vater mehr, nur eine Mutter mit einer zu großen Leidenschaft für Schnecken. - 1%

"Sturm überm Winkelhaus" klang nach einer echt spannenden und mysteriösen Story, die ich total gerne lesen wollte. Es sollte wild und originell sein und auch das Cover hat mich mit den ganzen Details (und vor allem den Schnecken) direkt sehr angesprochen.

In dem Buch geht es um Sam, die mit ihrer Mutter und ihren Brüdern frisch nach Gørja in ein etwas heruntergekommenes Haus gezogen ist. Gørja ist auf den ersten Blick eine ganz normale kleine Stadt, doch es geht Merkwürdiges vor. Immer wieder tobt ein verheerender Sturm durch die Stadt und zwei Mal sind während eines solchen Sturms schon Kinder spurlos verschwunden. Nun braut sich erneut ein Sturm zusammen, Sams Mutter benimmt sich merkwürdig und dann verschwindet auch noch Sams Klassenkamerad Truls..

Puh, ich weiß noch gar nicht, wie genau ich das Buch bewerten soll. Es war.. so merkwürdig. Nicht schlecht merkwürdig, aber auch nicht richtig gut merkwürdig.

Der Schreibstil las sich ganz angenehm und ich kam gut durch die digitalen Seiten. Julia Kahrs erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von unserer Protagonistin Sam, was ich passend fand.
Sam gefiel mir an sich als Hauptfigur gut und ich habe sie gerne bei diesem Abenteuer begleitet.. allerdings ist sie mir ehrlich gesagt nicht wirklich im Kopf geblieben, genau wie die anderen Charaktere. Sie waren nicht schlecht dargestellt, aber eben auch nicht soooo gut, dass ich mich besonders an sie erinnern könnte. Vielleicht war ich hier schon ein bisschen zu alt, das Buch wird ab 10 Jahren empfohlen, wobei ich ja echt gerne auch Kinderbücher lese.

Die Story,, puh, das war wirklich ein wilder Ritt. Das ganze Buch lässt sich am besten mit einem Wort beschreiben - merkwürdig. Ich weiß wirklich nicht genau, was ich hierzu sagen soll.
Die Atmosphäre ist sehr düster, sehr mysteriös und geht schon fast in Richtung Horror. Das fand ich eigentlich ganz cool, es war aber gleichzeitig auch sehr.. schräg, sehr skurril - normalerweise liebe ich so was, aber hier weiß ich irgendwie nicht so ganz, was ich nun letztendlich davon halten soll. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch echt gut! Ich kam nur am Anfang nicht so ganz rein, doch später fand ich es wirklich spannend und es fiel mir sehr schwer, das Buch bzw den Reader zur Seite zu legen. Die Entwicklungen waren überraschend, es wurde teilweise echt gruselig, wobei ich aber nicht genau weiß, ob das alles so wirklich für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist.. ich würds nicht generell für alle ab 10 empfehlen.

Mein Fazit:
Insgesamt passt "Sturm überm Winkelhaus" mit seiner skurrilen, düsteren Art, die schon fast in Richtung Horror geht, perfekt in den Herbst und zu Halloween. Ich bin mir aber immer noch nicht so ganz sicher, was ich nun von dem Buch halte - das war wirklich eine merkwürdige Erfahrung, sag ich euch!

Veröffentlicht am 30.09.2024

Fesselnder Sturm voller Geheimnisse und Spannung

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In Sturm überm Winkelhaus von Julia Kahrs entführt uns die Autorin in eine düstere, geheimnisvolle Welt, die voller unerwarteter Wendungen steckt. Als Leser wird man direkt in die düstere Atmosphäre des ...

In Sturm überm Winkelhaus von Julia Kahrs entführt uns die Autorin in eine düstere, geheimnisvolle Welt, die voller unerwarteter Wendungen steckt. Als Leser wird man direkt in die düstere Atmosphäre des Winkelhauses hineingezogen, das ein entscheidendes Zentrum für die spannende Handlung ist. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, jeder mit seiner eigenen Geschichte und seinen Abgründen, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Besonders die Protagonistin Sam beeindruckt mit ihrer Entschlossenheit, die Rätsel des Hauses zu lüften und sich gegen die dunklen Mächte zur Wehr zu setzen.

Die Handlung entwickelt sich stetig, manchmal mit ruhigen Momenten, um dann wieder in dramatische Höhepunkte überzugehen. Julia Kahrs versteht es, Spannung aufzubauen und ihre Leser bis zum Ende bei der Stange zu halten. Einige unerwartete Wendungen halten die Geschichte frisch und lassen den Leser bis zum Schluss mitfiebern. Für jüngere Leser könnte das Buch etwas zu gruselig sein, das Thema ist auf jeden Fall mal etwas spezieller. Wer düstere Geheimnisse und spannungsgeladene Abenteuer mag, wird von Sturm überm Winkelhaus nicht enttäuscht.

Insgesamt eine gelungene Mischung aus Mystery, Abenteuer und Fantasie – perfekt für Fans von geheimnisvollen, packenden Geschichten.

Veröffentlicht am 21.09.2024

skurriles Buch mit teils verstörender Thematik

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Ich muss sagen, dass es mir selten so schwer fällt, eine Rezension zu schreiben, wie bei diesem Buch, da ich den Eindruck habe, dass die Geschichte sowohl bei den Eltern als auch den Kindern sehr unterschiedlich ...

Ich muss sagen, dass es mir selten so schwer fällt, eine Rezension zu schreiben, wie bei diesem Buch, da ich den Eindruck habe, dass die Geschichte sowohl bei den Eltern als auch den Kindern sehr unterschiedlich aufgenommen werden könnte und möglicherweise polarisiert. Anhand der Kurzbeschreibung hatte ich etwas völlig anderes erwartet, und die Auszeichnung mit diversen Preisen in Norwegen hat mich neugierig gemacht. Das sehr farbenfrohe Cover deutet auf ein eher harmloses Kinderbuch hin.

Sam, Gabriel und Fleming Brattbakk ziehen mit ihrer Mutter nach Gørja, eine Stadt, in der es alle paar Jahre zu einem merkwürdigen Wetterphänomen kommt. Über Wochen stürmt es, und jedes Mal verschwinden dabei auf unerklärliche Weise Kinder. Kurz nachdem die Brattbakks dort angekommen sind, zieht wieder ein Sturm auf und ein Junge verschwindet. Zudem stellt Sam fest, dass sich ihre Mutter zunehmend merkwürdig benimmt. Sie wirkt kontrollsüchtig, überwacht ihre Kinder, achtet zwanghaft auf deren Fitness- und Ernährungszustand, verabreicht sogar Anabolika

Die Atmosphäre im Buch wird immer beklemmender, und Sam entwickelt Angst vor ihrer Mutter. Nun tritt im Buch ein Thema in den Vordergrund, das ich in einem Kinderbuch ab 10 Jahren nicht erwartet habe. Normalerweise achte ich sehr darauf, in einer Rezension nicht zu spoilern. Ich habe mich jedoch dazu entschieden, hier zumindest ansatzweise darauf einzugehen, da dieses Thema möglicherweise nicht für alle Kinder geeignet ist: Es geht um Kannibalismus, da Sam zunehmend davon überzeugt ist, dass ihre Mutter Kinder isst bzw. diese den Geschwistern als Mahlzeit vorsetzt, und auch sie und ihre Geschwister verspeisen möchte. Zweideutige Aussagen und merkwürdige Geschehnisse lassen dies möglich erscheinen. Auch das Töten und Verspeisen eines Haustieres durch die Mutter wird angedeutet. Beides hat meinen Sohn (10) sehr verstört, und ich bin froh, dass wir das Buch gemeinsam (vor-)gelesen haben, so dass ich mit ihm über alles sprechen konnte. Kannibalismus war ihm bis dahin noch kein Begriff, und es hat ihn sichtlich aufgewühlt.

Ich war nach dem Buch sehr zwiegespalten. In einem ersten Impuls empfand ich das Buch als ungeeignet für 10-Jährige, andererseits sind Kinder oft sehr fantasievoll und malen sich düstere Dinge aus, die sich vielleicht auch in diesem Buch spiegeln. In jedem Fall ist es stellenweise sehr makaber und skurril. Ich habe meinen Sohn zu seiner Meinung befragt, und er würde das Buch nicht nochmal lesen wollen. Das Thema Kannibalismus befremdete ihn, er vermisste zudem eine echte Handlung und meinte, es würde im Buch zu wenig passieren, so dass es eigentlich auch nicht spannend sei. Ich verstehe, was er meint, in gewisser Weise dreht sich alles um Sams Verdacht, aber die äußere Handlung tritt auf der Stelle. Zudem scheinen uns die Charaktere auch wenig plausibel zu handeln: Angesichts von Sams ungeheurem Verdacht isst sie relativ ungerührt von den Fleischmahlzeiten.

Mein Sohn liest sehr gerne altersgemäße Fantasy-Literatur, auch „Harry Potter“, „Keeper of the Lost Cities“, „Die Insel der wandernden Flüche“ und ähnliches, und ich würde ihn nicht als besonders ängstlich bezeichnen. Angesichts unserer Eindrücke kann ich dieses Buch nicht uneingeschränkt für Kinder ab 10 Jahren empfehlen, und ich bin doch etwas verwundert darüber, dass es mit dem norwegischen Pendant des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichnet wurde. Interessanterweise wird im Buch Roald Dahls Werk „Hexen hexen“ kurz genannt, und auch Dahls Kinderbücher weisen teils makabre und verstörende Züge auf.

Insgesamt konnte uns das Buch leider nicht überzeugen, und ich hätte es meinen Sohn nicht guten Gewissens alleine lesen lassen.

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