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Veröffentlicht am 11.04.2022

Spannender zweiter Fall

Der dreizehnte Mann
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Vor einiger Zeit wurde mir überraschend der erste Band der Reihe um Eberhardt und Jarmer zugesendet. Eigentlich lese ich keine Krimis, da ich "Die siebte Zeugin" dann aber sowieso da hatte, wollte ich ...

Vor einiger Zeit wurde mir überraschend der erste Band der Reihe um Eberhardt und Jarmer zugesendet. Eigentlich lese ich keine Krimis, da ich "Die siebte Zeugin" dann aber sowieso da hatte, wollte ich zumindest kurz reingucken.. das Buch ließ mich nicht mehr los und ich war so gespannt auf den zweiten Fall, der mit "Der dreizehnte Mann" nun endlich erschienen ist.

Rocco Eberhardt wird von Timo Krampe und der Reporterin Anja Liebig beauftragt, nach Timos verschwundenem Freund Jörg Grünwald zu suchen. Eigentlich ein Fall für die Polizei, doch nachdem Rocco ihre Geschichte gehört hat, nimmt er sich ihnen an. Timo und Jörg wollten ein Interview geben, in dem ein skandalöser Fall von Kindesmissbrauch aufgedeckt werden könnte, bei dem die Jugendämter Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt haben. Als dann eine Wasserleiche gefunden wird, bei der es sich vermutlich um den vermissten Jörg handelt, deutet alles auf Mord hin und das nun möglicherweise auch Timo in Gefahr schwebt..

Endlich ein neuer Fall für Eberhardt und Jarmer! Wie schon im ersten Band konnte mich das Autorenduo schnell in den Bann der Geschichte ziehen und ließ mich kaum los. Das Thema ist nicht ohne und ist tatsächlich von einer wahren Geschichte inspiriert. Von Anfang an ist es unheimlich spannend zu lesen und ich war so neugierig, was Eberhardt und Jarmer alles bei ihren Ermittlungen herausfinden, was mit Jörg Grünwald geschehen ist und was es mit dem Missbrauchsskandal auf sich hat. Es fiel mir nicht leicht, das Buch aus den Händen zu legen und man merkt einfach, dass Florian Schwiecker und Michael Tsokos ganz genau wissen, wovon sie schreiben. Der Handlungsverlauf ist unvorhersehbar und die Entwicklungen überraschten und überzeugten mich sehr, es ist erschreckend, was da nach und nach ans Tageslicht kommt!

Der Hauptfall um Timo, Jörg und den Skandal wurde abgeschlossen, im Hintergrund gibt es aber einen weiteren Handlungsstrang, der im ersten Band schon begonnen hat und hier weitergeführt wurde. Das blieb aber auch wirklich sehr im Hintergrund, wurde eher angedeutet, und ich bin so neugierig, was da noch passieren wird. Hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung.

Erzählt wird die Geschichte wieder im personalen Erzähler aus verschiedenen Perspektiven, was wunderbar zur Story passte und sehr viel Spannung rein brachte. Auch die wirklich sehr kurzen Kapitel von teilweise nur ein bis zwei Seiten machten das Ganze noch spannender und sorgten dafür, dass ich rasend schnell durch die Seiten flog, ohne dabei aber gehetzt zu wirken. Der Schreibstil las sich sehr flüssig und gut.

Die Charaktere, zu viele um auf Einzelne einzugehen, sind gewohnt überzeugend und in meinen Augen authentisch dargestellt. Zwar hatte ich auch hier wieder das Gefühl, dass ich den Figuren nicht so nahe kommen kann, wie ich es mir wünsche, so richtig gestört hat mich das aber nicht. Rocco Eberhardt und Justus Jarmer sind ein tolles Duo, welches ich sehr gerne bei ihren Ermittlungen begleitet habe.

"Der dreizehnte Mann" ist ein spannender zweiter Fall für Eberhardt und Jarmer, der mich wieder sehr überzeugen und packen konnte. Ich hoffe, es wird nicht ihr letzter Fall sein!

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Überzeugender Auftakt

Cards of Love 1. Die Magie des Todes
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"Cards of Love: Die Magie des Todes" ist durch eine Buchbox bei mir eingezogen, aber auch ohne diese Box wäre es früher oder später in meinem Regal gelandet. Venedig, Tarot, ein rätselhafter Todesfall ...

"Cards of Love: Die Magie des Todes" ist durch eine Buchbox bei mir eingezogen, aber auch ohne diese Box wäre es früher oder später in meinem Regal gelandet. Venedig, Tarot, ein rätselhafter Todesfall und ein mysteriöses Hotel.. es klang einfach wie für mich gemacht!

Als Giulietta die Nachricht erhält, dass ihr Vater bei einem Überfall in Venedig gestorben ist, kann sie es nicht fassen. Ihr Vater hasst diese Stadt, würde niemals dort hinfahren und hielt auch sie immer von dort fern. Trotz seiner Warnung, nicht nach Venedig zu fahren, egal was auch passiert, macht sie sich auf den Weg dorthin, um mehr über seinen Tod zu erfahren. Sie kommt im Luxushotel ihres Onkels unter und schnell merkt sie, dass es dort seltsam zugeht. Wer sind die mysteriösen Schauspieler aus dem ersten Stock, von denen sie sich ausdrücklich fernhalten sollte, die aber ein ungewöhnliches Interesse an ihr und ihrer Tarotkunst haben?

Schon nach den ersten rund 100 Seiten war mir klar, dass ich "Cards of Love: Die Magie des Todes" mögen werde. Es beginnt sehr spannend und mysteriös, das Setting und die wichtige Rolle der Tarotkarten gefiel mir sehr.

Nena Tramountani erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus der Perspektive von Giulietta und einer weiteren, zu Beginn noch unbekannten Person. Ihr Schreibstil gefiel mir sehr, er las sich total flüssig und hat mich direkt nach Venedig an Giuliettas Seite gezogen.

Ich war so gespannt, wer die zweite Ich-Perspektive ist, was es mit dem Tod von Giuliettas Vater und den mysteriösen Schauspielern im Hotel wirklich auf sich hat und was die Tarotkarten für eine Rolle bei dem Ganzen spielen. Nach den ersten rund 100 Seiten musste ich eine Lesepause machen, abends vor dem Schlafen wollte ich nur noch ein paar Kapitel weiterlesen und bin nur so durch den Rest des Buches geflogen, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht. Erst nach den letzten Sätzen konnte ich wieder aus der Geschichte auftauchen und habe mich richtig erschrocken, als es schon halb 3 Nachts war.

Der Handlungsverlauf ist so spannend und packend! Immer wieder passierte etwas, was ich nicht erwartet hatte, die Rolle der Tarotkarten hat mich sehr überrascht und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, an Giuliettas Seite die Geheimnisse zu ergründen.

"Cards of Love: Die Magie des Todes" ist der Auftakt einer Reihe und ich bin so froh, dass der zweite und so weit ich weiß abschließende Band nicht allzu lange auf sich warten lässt - das Ende bringt ein neues großes Problem mit sich und ich bin so gespannt, wie das wohl gelöst wird! Am liebsten würde ich ja sofort weiterlesen..

Das Einzige, was mich nicht so richtig begeistern konnte, waren die Charaktere. Versteht mich nicht falsch, sie waren alle sehr gut dargestellt, handelten vollkommen nachvollziehbar und überzeugten mich.. ich habe nur trotzdem nicht so richtig Zugang zu ihnen gefunden und sie konnten mich nicht ganz so berühren oder mitreißen, wie ich es mir gewünscht hätte. Warum das so war, kann ich leider nicht sagen.

"Cards of Love: Die Magie des Todes" ist ein überzeugender Auftaktband. Die Idee gefiel mir sehr, die Umsetzung war richtig spannend und konnte mich so packen, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Toller winterlicher NA Roman

Like Snow We Fall
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Eiskunstlauf finde ich schon immer sehr interessant und das in Kombination mit dem winterlichen Setting in Aspen und der Lovestory hat mich unheimlich angesprochen. Schnell ist "Like Snow We Fall" deswegen ...

Eiskunstlauf finde ich schon immer sehr interessant und das in Kombination mit dem winterlichen Setting in Aspen und der Lovestory hat mich unheimlich angesprochen. Schnell ist "Like Snow We Fall" deswegen auf meiner Wunschliste gelandet, wo es nicht lange bleiben sollte.

Nur mit einer Handvoll Kleidung und ihren Schlittschuhen flüchtet Paisley vor ihrem bisherigen Leben nach Aspen, um dort an der renommierten Eiskunstlaufschule iSkate ihr Training fortzuführen. Sie träumt von Olympia und auf dem Weg dorthin darf sie sich von nichts ablenken lassen. Vor allem nicht von Knox, dem attraktiven Snowboardstar, von allen geliebt und ein echter Aufreißer. Paisley versucht ihn und die Anziehungskraft, die er ausübt, zu ignorieren, doch sie laufen sich immer öfter über den Weg, wodurch es ihr immer schwerer fällt..

Zu allererst möchte ich sagen, dass ich mir eine Contentwarnung gewünscht hätte. Ich weiß nicht, wie es beim Print aussieht, aber hier im eBook gab es keine. Es werden echt heftige Themen behandelt, auf die ich nicht vorbereitet war und womit ich auch überhaupt nicht gerechnet habe. Glücklicherweise habe ich keine Probleme damit, doch es gibt sicher nicht wenige Leser*innen, die sensibel auf bestimmte Themen reagieren. An meiner Wertung für die Geschichte ändert der Punkt nichts, mir war es nur wichtig, darauf hinzuweisen.

Ayla Dade erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Paisley und Knox im Ich-Erzähler, was ich sehr gerne mochte. Ihr Schreibstil las sich sehr angenehm und flüssig und gefiel mir ebenfalls sehr, ich konnte gut in die Geschichte und das verschneite Aspen eintauchen.

Paisley und Knox sind zwei Figuren, die es nicht leicht im Leben hatten. Sie haben viel durchgemacht, was sie zu den Menschen geformt hat, die sie nun sind. Paisley war mir auf Anhieb sehr sympathisch, mit Knox musste ich ein erst ein wenig warm werden, doch dann mochte ich auch ihn unheimlich gerne. Sie handelten überzeugend und sind toll dargestellt, ich hätte mir nur manchmal gewünscht, dass sie einfach mal den Mund aufgemacht und mit irgendwem über das geredet hätten, was in ihnen vorgeht. Auch die vielen Nebenfiguren finde ich wirklich sehr gelungen und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit ihnen im zweiten Band, in dem zwei andere Figuren die Hauptrolle spielen, die man hier schon kurz kennengelernt hat.

Die Story ist an sich ziemlich vorhersehbar, was mich an sich nicht unbedingt gestört hat. Wenn man eine New Adult Romance liest, weiß man einfach, was man bekommt. An sich finde ich das auch vollkommen okay, doch hier war mir die Wendung ein wenig.. zu dramatisch, zu offensichtlich und zu gewollt, als ob man zwingend noch irgendwas einbauen müsste. Hätte für mich so nicht sein müssen, um das Buch zu einem gelungenen Abschluss zu bringen.
Abgesehen davon fand ich die Geschichte aber sehr packend und unterhaltsam, das Thema mit dem Eiskunstlauf und dem Snowboarden gefiel mir sehr, das Setting in Aspen und die Gemeinschaft der Stadt mochte ich auch total. Am Anfang kam das Knistern zwischen Paisley und Knox bei mir nicht ganz an, zum Ende konnte es mich aber auch emotional packen und mit etwas mehr Konzentration hätte ich das Buch vermutlich in einem Rutsch verschlungen.

Das Ende schließt die Geschichte um die Beiden gut ab und man kann das Buch sehr gut als Einzelband stehen lassen, wenn man das möchte. Auf die Geschichte von Wyatt und Aria, von der man hier schon ein wenig was erfahren hat, bin ich aber einfach zu neugierig und so steht "Like Fire We Burn" schon weit oben auf meiner Liste.

Insgesamt gefiel mir der Auftakt dieser winterlichen New Adult Romance Reihe wirklich gut, es gibt nur wenig, was mich gestört hat. Ich hatte viel Spaß mit "Like Snow We Fall" und freue mich schon total auf "Like Fire We Burn".

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Gelungener Auftakt

How To Catch A Magical Light (New York Magics 1)
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Unsichtbarkeit hat einen großen Vorteil: Wenn ich mir Zutritt zu gesicherten Gebäuden verschaffen will, brauche ich weder Charme noch gute Verkleidung oder plausible Geschichten. - Seite 9

"How To Catch ...

Unsichtbarkeit hat einen großen Vorteil: Wenn ich mir Zutritt zu gesicherten Gebäuden verschaffen will, brauche ich weder Charme noch gute Verkleidung oder plausible Geschichten. - Seite 9

"How To Catch A Magical Light" ist direkt auf meiner Wunschliste gelandet, als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe. Nicht nur das Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort auf sich gezogen, auch die Geschichte klang richtig toll und ich war so gespannt, was mich hier erwartet.

Es geht um Arlyn Dorell, die beste Diebin in New York. Sie ist ein Irrlicht und hat die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen, was bei ihrem Job ein natürlich ein riesiger Vorteil ist. Doch bei ihrem Auftrag in eine Bank einzusteigen und etwas aus den Schließfächern zu stehlen, verliert ein Drachenwandler die Kontrolle über seine magischen Fähigkeiten und verwüstet die Umgebung. Special Agent Marlon Heaton, der es schon lange auf sie abgesehen hat, konnte sie deshalb fast erwischen. Als wär das nicht schon Pech genug, ist irgendein Unbekannter hinter ihre Identität gekommen und erpresst sie nun. Sie soll ein wertvolles Buch aus dem Archiv des Magical Bureau of Investigation stehlen.. wofür sie sich als Agentin ausgeben muss und ausgerechnet die Partnerin des dämonischen Special Agent wird.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Von der ersten Seite an mochte ich das Buch richtig gern und Lily S. Morgans Schreibstil las sich einfach nur toll und unfassbar schnell - ich glaube, ich habe gerade einmal 3h reine Lesezeit für das Buch gebraucht. Wär ich nicht so krank, hätte ich es in einem Rutsch verschlungen.

Die Autorin erzählt die Geschichte ausschließlich aus der Perspektive von Arlyn im Ich-Erzähler, die sich unter falschen Namen beim MBI einschleicht, um ihr Geheimnis zu wahren. In Arlyn konnte ich mich sehr gut hineindenken und ich fand sie sympathisch. Der Dämon Special Agent Marlon Heaton war ebenfalls richtig gut dargestellt und mir gefiel seine Art sehr.
Bei den anderen Figuren hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, aber insgesamt konnten auch sie mich überzeugen.

Die Story beginnt mit viel Action, in den ersten Kapiteln geht es Schlag auf Schlag. Das hat mich natürlich direkt noch mehr gepackt und nur so durch die Seiten fliegen lassen. Nach knapp 100 Seiten wurde es dann ruhiger, aber nicht weniger spannend. Die Story ist eine Mischung aus Fantasy und einer Agentenstory, was ich toll fand. Das war richtig interessant und ich habe die ganze Zeit gerätselt, was wohl als nächstes ans Licht kommt und wie alles zusammenhängt. Je weiter ich im Buch kam, desto mehr baute sich die Spannung auf, es wurde wieder actionreicher, das Buch war für mich echt ein Pageturner und am liebsten hätte ich es in eins durchgelesen. Im Verlauf passierten ein paar Dinge, die mich überraschen konnten, anderes fand ich allerdings vorhersehbar, was beim Lesen aber nicht weiter gestört hat.
Besonders zum Schluss wurde es immer spannender und spannender und jede Lesepause war eigentlich zu viel. "How To Catch A Magical Light" ist der erste Band einer Dilogie und das merkt man auch, das Ende ist ein fieser Cliffhanger, der noch einmal eine riesige Bombe platzen lässt und in mir den Wunsch weckt, sofort weiterzulesen.

Das Buch wird als "Romance Fantasy" beworben und ich bin ehrlich... hier hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht. Es gibt zwar eine Lovestory, also stimmt diese Bezeichnung genau genommen, aber die ist so zart im Hintergrund, dass sie kaum erwähnenswert ist. Ich habs gefühlt, so ist es nicht, aber ich hätte mir einfach ein bisschen mehr in der Richtung erhofft. Hoffentlich im zweiten Band.

Mein Fazit:
"How To Catch A Magical Light" ist ein gelungener Auftakt der Dilogie. Die Story ist richtig spannend, ließ mich kaum los und ich bin durch die Seiten gerast! Nur bei der Romance hätte ich mir ein klein wenig mehr gewünscht. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 17.10.2024

Mysteriöse und skurrile Story

Sturm überm Winkelhaus
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Meine Brüder und ich hatten keinen Vater mehr, nur eine Mutter mit einer zu großen Leidenschaft für Schnecken. - 1%

"Sturm überm Winkelhaus" klang nach einer echt spannenden und mysteriösen Story, die ...

Meine Brüder und ich hatten keinen Vater mehr, nur eine Mutter mit einer zu großen Leidenschaft für Schnecken. - 1%

"Sturm überm Winkelhaus" klang nach einer echt spannenden und mysteriösen Story, die ich total gerne lesen wollte. Es sollte wild und originell sein und auch das Cover hat mich mit den ganzen Details (und vor allem den Schnecken) direkt sehr angesprochen.

In dem Buch geht es um Sam, die mit ihrer Mutter und ihren Brüdern frisch nach Gørja in ein etwas heruntergekommenes Haus gezogen ist. Gørja ist auf den ersten Blick eine ganz normale kleine Stadt, doch es geht Merkwürdiges vor. Immer wieder tobt ein verheerender Sturm durch die Stadt und zwei Mal sind während eines solchen Sturms schon Kinder spurlos verschwunden. Nun braut sich erneut ein Sturm zusammen, Sams Mutter benimmt sich merkwürdig und dann verschwindet auch noch Sams Klassenkamerad Truls..

Puh, ich weiß noch gar nicht, wie genau ich das Buch bewerten soll. Es war.. so merkwürdig. Nicht schlecht merkwürdig, aber auch nicht richtig gut merkwürdig.

Der Schreibstil las sich ganz angenehm und ich kam gut durch die digitalen Seiten. Julia Kahrs erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von unserer Protagonistin Sam, was ich passend fand.
Sam gefiel mir an sich als Hauptfigur gut und ich habe sie gerne bei diesem Abenteuer begleitet.. allerdings ist sie mir ehrlich gesagt nicht wirklich im Kopf geblieben, genau wie die anderen Charaktere. Sie waren nicht schlecht dargestellt, aber eben auch nicht soooo gut, dass ich mich besonders an sie erinnern könnte. Vielleicht war ich hier schon ein bisschen zu alt, das Buch wird ab 10 Jahren empfohlen, wobei ich ja echt gerne auch Kinderbücher lese.

Die Story,, puh, das war wirklich ein wilder Ritt. Das ganze Buch lässt sich am besten mit einem Wort beschreiben - merkwürdig. Ich weiß wirklich nicht genau, was ich hierzu sagen soll.
Die Atmosphäre ist sehr düster, sehr mysteriös und geht schon fast in Richtung Horror. Das fand ich eigentlich ganz cool, es war aber gleichzeitig auch sehr.. schräg, sehr skurril - normalerweise liebe ich so was, aber hier weiß ich irgendwie nicht so ganz, was ich nun letztendlich davon halten soll. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch echt gut! Ich kam nur am Anfang nicht so ganz rein, doch später fand ich es wirklich spannend und es fiel mir sehr schwer, das Buch bzw den Reader zur Seite zu legen. Die Entwicklungen waren überraschend, es wurde teilweise echt gruselig, wobei ich aber nicht genau weiß, ob das alles so wirklich für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist.. ich würds nicht generell für alle ab 10 empfehlen.

Mein Fazit:
Insgesamt passt "Sturm überm Winkelhaus" mit seiner skurrilen, düsteren Art, die schon fast in Richtung Horror geht, perfekt in den Herbst und zu Halloween. Ich bin mir aber immer noch nicht so ganz sicher, was ich nun von dem Buch halte - das war wirklich eine merkwürdige Erfahrung, sag ich euch!