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Veröffentlicht am 31.10.2024

Beeindruckend und fesselnd

Die Pädagogin der glücklichen Kinder
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Worum geht’s?
Als ungarischer Jüdin ist es Emmi Pikler verwehrt, in Ungarn Medizin zu studieren. Kurzerhand geht sie an die Uni nach Wien, wo sie ihr Studium erfolgreich absolviert und auch ihren späteren ...

Worum geht’s?
Als ungarischer Jüdin ist es Emmi Pikler verwehrt, in Ungarn Medizin zu studieren. Kurzerhand geht sie an die Uni nach Wien, wo sie ihr Studium erfolgreich absolviert und auch ihren späteren Mann kennenlernt. Mit diesem kehrt sie zurück nach Ungarn, um dort als Kinderärztin tätig zu sein. Doch die Regierung legt ihr viele Steine in den Weg.

Meine Meinung:
Laura Baldinis Romanbiografie „Die Pädagogin der glücklichen Kinder“ gehört zu der Reihe der bedeutenden Frauen, die die Welt verändern. Und ja, Emmi Pikler gehört auf jeden Fall zu diesen Frauen dazu. Das Buch hat mich total beeindruckt. Frau Baldinis Schreibstil hat mich gefesselt und das Leben von Emmi wieder Realität werden lassen.

Die Autorin hat sich dazu entschieden, nicht die Erfolge von Emmi Pikler während ihrer hauptsächlichen Wirkzeit nach 1945 zu beschreiben, sondern sie lässt uns Emmi begleiten, wie sie zu der Frau wurde, die sie am Ende war. Hierbei lernen wir nicht nur Emmi kennen, die mir absolut sympathisch ist, sondern auch ihren Mann György und all die Freundinnen und Bekannte, die sie auf ihrem Weg begleitet und unterstützt haben, wie z.B. ihre beste Freundin Eva und ihre Nachbarin Henriette.

Ihr Lebensweg hin zu einer Ärztin ist wirklich eindrucksvoll. Wir erleben, wie Juden in Ungarn unter der Regierung von Horthy Steine in den Weg gelegt wurden. Dürfen Emmi aber auch bei ihrem Studium in Wien begleiten und auf ihren Praktika in unterschiedlichen Kinderkliniken, in denen sie begeistert wurde für die Arbeit mit Kindern. Vor allem übergreifend in Bezug auf Medizin, Pädagogik und Psychologie. Die kurzen Einblicke, die wir hier erhalten haben, sind für sich alleine schon absolut eindrucksvoll. Weiter durften wir sie durch den 2. Weltkrieg begleiten. Es ist unglaublich, wie viel diese kleine aber starke Frau ertragen musste. Wie viele Schicksalsschläge wir mit ihre erlebt haben. Ihre Geschichte ist nicht nur einzigartig und fesselnd, sie ist auch voll von Emotionen. Von Erlebnissen und Erfahrungen. Ich hatte das Gefühl, mit ihr mitzuleben und mitzulernen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und auch, was sie und andere Frauen gemeinsam mit einem Rabbi im 2. Weltkrieg haben möglich werden lassen, ist einfach unglaublich! Allein im Titel hätte ich das Wort Pädagogin durch Ärztin ersetzt, weil es das ist, was Emmi ist und für was sie gekämpft hat – eine Ärztin von glücklichen Kindern zu sein. Auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung von mir für dieses wundervolle Buch, das Fakten und Fiktion perfekt vermengt über eine Frau, die eindrucksvoll und stark ist und unsere Sicht auf die Kindererziehung nachhaltig mit geprägt hat.

Fazit:
Emmi Pikler ist wirklich „Die Pädagogin der glücklichen Kinder“. Laura Baldini erweckt sie auf eindrucksvolle Art wieder zum Leben und es war spannend und fesselnd, emotional und eindrucksvoll, diese leidgeprüfte aber starke Frau auf ihrem Werdegang zu dem Menschen, der sie schließlich war, zu begleiten. Ich habe jede Seite verschlungen und durfte eine Frau kennenlernen, die ich zu gerne im wirklichen Leben erlebt und gekannt hätte.

Ganz klar 5 Sterne von mir und vielen Dank für diese wundervolle Vorstellung einer bedeutenden und starken Frau!

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Absolut fesselnd

Die Zeitungsdynastie – Verlorene Heimat
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Worum geht’s?
Nazideutschland wird immer größer. Als die Arme der Deutschen nach Prag zu greifen drohen, versuchen Vicki und ihr Freund von Prag nach Amerika zu kommen. Ihr Bruder Fritjof versucht ebenfalls, ...

Worum geht’s?
Nazideutschland wird immer größer. Als die Arme der Deutschen nach Prag zu greifen drohen, versuchen Vicki und ihr Freund von Prag nach Amerika zu kommen. Ihr Bruder Fritjof versucht ebenfalls, aus Deutschland zu flüchten. Doch es wird immer schwieriger, über die Grenzen zu kommen.

Meine Meinung:
„Die Zeitungsdynastie – Verlorene Heimat“ ist der 2. Teil der Familiensaga um die Mantheys. Und auch mit diesem Teil hat mich Katrin Tempel wieder von der ersten Seite an gefesselt. Das meiste ist Fiktion, aber der Text ist gewürzt mit einigen Fakten, die so perfekt in die Geschichte eingewoben sind, es ist wirklich faszinierend. Dazu der lebendige und mitreißende Schreibstil – ich habe wieder alles an der Geschichte geliebt!

Vor allem natürlich die Charaktere. Und zu sehen, wie sich Vicki, Fritjof und Alexander weiterentwickeln. Ich weiß noch, dass im ersten Teil erst Alexander meine Sympathien hatte und ich Fritjof eher als den Bösewicht sah, was sich dann schnell ins Gegenteil verkehrt hat. Und in diesem Teil muss ich sagen, so unsympathisch mir Alexander geworden ist, irgendwie glaube ich doch immer noch an das Gute in ihm. Wir lernen auch die Partner der drei näher kennen und treffen eine alte Bekannte aus Band 1 wieder.

Das alles geschieht vor den Kulissen Berlins, Prags, Marseilles, Los Angeles und New Yorks in den 1930er bis 1940er Jahren. Wir erleben mit, wie schwierig das Auswandern ist. Besonders gut gefällt mir auch die Perspektive der Zeitungsproduzenten und wie sie instrumentalisiert wurden. Und was die Reporter an der Front erlebt haben. Diese Einblicke sind wirklich einzigartig. Dann die Schwierigkeit, sich durchzuschlagen, in einer neuen Heimat Fuß zu fassen. Aber auch die vielen Möglichkeiten. Man braucht wirklich einen Haufen Glück – doch wir kennen ja Vicki und Fritjof. Die zwei geben nicht so schnell auf. Es gibt auch wieder einige Schicksalsschläge, die zu Herzen gehen. Ein paar Happy Ends. Und jede Menge Spannung ist ebenfalls wieder mit dabei. Interessant fand ich auch, wie die Amis zu Kriegsende versucht haben, Zeitungen wieder in Deutschland zu etablieren. Dieser zweite Teil ist wieder ein absolut faszinierender Band mit einer Unmenge an spannenden geschichtlichen Fakten und so lebendig geschrieben, so perfekt mit der Fiktion vermengt, dass das Buch für mich ein absoluter Pageturner war. Ich bin schon so gespannt, was uns wohl im 3. Teil erwartet. Aber eins kann ich sagen: Bestimmt überrascht mich die Autorin auch hier. Denn ich gebe zu, ich hatte anfangs etwas ganz anderes erwartet und bin total positiv überrascht von der Themenvielfalt, die Frau Tempel hier hineinarbeitet und wie weit wir mit den Charakteren in der Welt herumkommen. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

Fazit:
Der 2. Teil der Familiensaga um die Mantheys hat mich genauso gefesselt, wie bereits der 1. Band. Auch in „Die Zeitungsdynastie – Verlorene Heimat“ nimmt uns Katrin Tempel wieder mit auf eine absolut faszinierende Reise durch Zeit und Welt. Wir erleben den 2. Weltkrieg, die Instrumentalisierung der Zeitungen. Wir sind auf der Flucht und versuchen, in einer neuen Heimat Fuß zu fassen. Und wir erleben all die Schwierigkeiten und Hindernisse, die das mit sich bringt. Das Buch ist so mitreißend geschrieben, dass ich es fast am Stück weggesuchtet habe.

Ganz klare 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Zauberhaft und spannend

Das Echo vergessener Bücher
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Worum geht’s?
Ashlyn ist immer auf der Suche nach besonderen Büchern. Durch Zufall kommen ihr zwei Bücher in die Hand, die weder einen Autorennamen noch ein Impressum enthalten und die auf eine gewisse ...

Worum geht’s?
Ashlyn ist immer auf der Suche nach besonderen Büchern. Durch Zufall kommen ihr zwei Bücher in die Hand, die weder einen Autorennamen noch ein Impressum enthalten und die auf eine gewisse Art zusammengehören. Ashlyn ist fasziniert von den Büchern und möchte die Wahrheit dahinter herausfinden.

Meine Meinung:
Der Roman „Das Echo vergessener Bücher“ von Barbara Davis ist wirklich zauberhaft. Er ist wundervoll leicht zu lesen und doch schafft es die Autorin, eine gewisse Spannung aufzubauen, die einen am Buch hält. Barbara Davis hat eine Liebesgeschichte geschrieben, die einfach nur gefühlvoll und voller Herz ist, ohne kitschig zu sein.

Das Besondere daran ist für mich ihre Erzählweise. Wir lesen zum einen in der Gegenwart aus Sicht von Ashlyn und aus Sicht von Marian. Aber was mir noch besser gefiel, ist, dass wir auch die beiden Bücher, die Ashlyn findet, parallel zueinander lesen oder zumindest Auszüge daraus. Das ist mal ein anderes Vorgehen, das aber wirklich perfekt in das Buch passt und mir wirklich gut gefiel.

Hier lesen wir zwei Seiten derselben Geschichte. Es geht um Hoffnungen und Träume, Täuschungen und Enttäuschungen. Um Irrungen und Verwirrungen. Und das ständige Pingpong zwischen den Büchern und damit den Gedanken von Belle bzw. Hami war wirklich total spannend. Man wusste, dass es nicht gut ausgeht, hatte aber beim Lesen doch die Hoffnung auf ein Happy End und wollte unbedingt wissen, was passiert ist und warum. Wie konnte etwas Perfektes schiefgehen? Das hat mir wirklich gut gefallen und natürlich auch die Geschichte von Belle und Hami selbst, in der wir viel über die Gesellschaft von New York in den 1940er Jahren erfahren durften.

Zum anderen haben wir noch die Geschichte von Ashlyn und Ethan sowie Marian und ihrer Familie. Auch hier haben wir jede Menge Emotionen und es hätte leicht ins Kitschige abdriften können. Aber das hat es nicht und ist es nicht. Im Gegenteil. Für mich war dieser Roman ein wirklich schönes Wohlfühlbuch, besonders jetzt in der kälter und dunkler werdenden Herbstzeit, das sich gut bei einer Tasse Tee in eine Decke gekuschelt lesen lässt. Das mitfühlen lässt und verzaubert. Eine wundervolle Mischung aus Liebe und Familie und wie schön doch alles sein könnte. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es hat mich wirklich gut unterhalten. Am Besten hat mir tatsächlich der Teil mit den Buchauszügen gefallen, aber auch die Suche und die Geschichte drum herum waren schön und alles war perfekt und rund. Daher eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
„Das Echo vergessener Bücher“ ist ein wundervoller Roman, in dem Barbara Davis auf wirklich einzigartige Weise erzählt. Wir lesen zwei Bücher, die jeweils eine Sicht darstellen. Daneben erleben wir noch die Geschichte von Ashlyn und Ethan und dessen Familie. Eine wundervolle Mischung, die durch die Wechsel in den Perspektiven eine Spannung aufrechterhält, die einen am Lesen hält. Wir haben viele Emotionen. Erleben das New York der 1940er Jahre und das Leben in der Gesellschaft. Und es war einfach richtig schön, um beim Lesen abschalten und dem Alltag entfliehen zu können

5 Sterne von mir für diesen warmherzigen Wohlfühlroman!

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Rasanter, spannender Abschluss der Dilogie

Sonnenwende
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Worum geht’s?
Vor 25 Jahren ist die Lehrerin Rebecca Maywald spurlos aus Riga verschwunden. Ihre Tochter ist auf der Suche nach ihr und wird dabei immer tiefer in dunkle Geheimnisse hineingezogen, die ...

Worum geht’s?
Vor 25 Jahren ist die Lehrerin Rebecca Maywald spurlos aus Riga verschwunden. Ihre Tochter ist auf der Suche nach ihr und wird dabei immer tiefer in dunkle Geheimnisse hineingezogen, die sie zu einer grausamen Wahrheit hinführen.

Meine Meinung:
Mit dem Roman „Sonnenwende“ endet Anja Jonuleits Kaiserwald-Dilogie. Und dieses Finale hat es wirklich in sich! Auch hier hat mich der Schreibstil der Autorin und die Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven wieder sofort gefesselt. Ich hatte ziemlich schnell die Geschehnisse aus dem ersten Teil wieder vor Augen und konnte nicht aufhören zu lesen.

Wir haben zum einen die Sicht von Penelope/Mathilda, die für mich eine spannende Frau ist. Stark, hart wie Stahl und dennoch auch emotional und empathisch. Eine Superwoman mit Herz. Zum anderen ist da die Sicht von Falk, dem Sohn der von Prokhoffs und Penelopes Mann. Auch er gefällt mir gut. Dann haben wir als Protagonisten noch Brammer, den Personenschützer von Falk. Auch ihn mochte ich irgendwie. Die von Prokhoffs waren so unsympathisch, wie schon im ersten Band. Und ja, alle Personen, denen wir im Buch begegnen durften, haben sich authentisch in die Geschichte eingefügt.

Eine Geschichte, in der wir im Nachwort erfahren, wie viele Fakten mitverarbeitet wurden. Fakten aus erst kürzlichen Nachrichten, die wir wohl alle gesehen haben und bei denen sicher die meisten von uns den Kopf geschüttelt haben. Es ging wieder um die Öko-Dörfer der von Prokhoffs und was wirklich dahintersteckt. Es ging um Reichsbürger, Unterwanderung, Vertuschung. Und natürlich um die verschwundene Rebecca sowie die tote Alise. Es war spannend, alles hat irgendwie alles mit allem verbunden und manchmal hätte ich Penelope und Falk am liebsten geschüttelt und gesagt: Redet endlich Klartext miteinander! Penelopes Nachforschungen waren spannend. Überhaupt war das ganze Buch total fesselnd und mitreißend und fast schon mehr Kriminalroman oder Thriller, als Roman. Durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven wurde ich beim Lesen total getriggert und wollte immer mehr wissen, weiterlesen, schneller lesen. Je näher wir der Lösung kamen, umso mehr zogen Spannungskurve und Lesetempo an. Ich war fasziniert von den Verbindungen, die die Autorin geschaffen hat. Von den Leben, die wir miterleben durften. Und das Buch war für mich ein richtiger Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte, um ja nichts zu verpassen. Das Ende war dann wirklich der Hammer: Einerseits vorhersehbar, andererseits auch nicht. Und gerade, weil es eine Mischung aus Fakten und Fiktion war, hat es mich doch erschrocken und nachdenklich zurückgelassen. Aber auf positive Weise! Ein wirklich gutes Buch, eine gute Dilogie und ein Muss für alle, die gerne in Geschichtliches und Politisches eintauchen wollen, das einen mit einer guten Portion Thrill und Fiktion durch die Seiten begleitet.

Fazit:
„Sonnenwende“ von Anja Jonuleit hat mich genauso gefesselt, wie bereits der erste Teil ihrer Kaiserwald-Dilogie. Die Charaktere fügen sich so gut in die Geschichte ein, besonders Penelope finde ich eine außergewöhnliche und faszinierende Person. Dann die Nachforschungen und Ermittlungen. Die sich immer weiter steigernde Spannung. Eine perfekte Mischung aus Fakten und Fiktion. Und ein Showdown, der mich wirklich geflasht hat und zu einem unvorhergesehenen Ende geführt hat. Manchmal hatte ich doch noch ein bisschen die Hoffnung, dass… - aber lest selbst!

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was uns die Autorin als Nächstes zum Lesen geben wird!

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Hans im Glück

Haribo - So schmeckt das Glück
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Worum geht’s?
Bonn 1920: Hans Riegel soll in die Fußstapfen seines Vaters treten. Arbeit auf dem Bau und Übernahme des elterlichen Hofes. Doch ihm steht der Sinn nach mehr. Er möchte Süßigkeiten machen, ...

Worum geht’s?
Bonn 1920: Hans Riegel soll in die Fußstapfen seines Vaters treten. Arbeit auf dem Bau und Übernahme des elterlichen Hofes. Doch ihm steht der Sinn nach mehr. Er möchte Süßigkeiten machen, eine Selbstständigkeit aufbauen und hoch hinaus.

Meine Meinung:
Katharina von der Lanes Roman „Haribo – So schmeckt das Glück“ ist der Einstieg in die Haribo-Saga. Hinter dem Pseudonym verbergen sich die Autorinnen Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck. Ich habe von beiden noch kein Buch gelesen, aber mit dieser wundervollen Romanbiografie haben die beiden mich überzeugt. Ich mochte den Schreibstil, der vor dem inneren Auge beim Lesen die Szenerien hat lebendig werden lassen.

Zudem haben wir wundervolle Charaktere. Allen voran natürlich Hans Riegel und Gertrud Vianden. Besonders die Dynamik in der Beziehung zwischen den beiden hat mir gut gefallen. So muss es sein! Ein wundervoller Zusammenhalt, zwei wie Pech und Schwefel, die absolut perfekt füreinander sind. Besonders die Anfangszeit und die Zusammenarbeit der beiden haben mir gut gefallen. Aber auch die Darstellung der Familien war toll. Ja, so kann es gewesen sein. Eine absolut realistische Vorstellung vom Leben der Riegels.

Vorwiegend erleben wir, wie sich Hans seinen Traum verwirklicht. Wir erleben Erfolge und Tiefschläge. Treffen Freunde und machen Feinde. Und dieser lange Weg bis hin zu seinem Unternehmen ist absolut toll dargestellt. Ein Leben wie ein kleines Wunder. Wirklich wie der sprichwörtliche Traum vom Tellerwäsche zum Millionär. Daneben sein privates Leben. Und im Hintergrund der erste Weltkrieg, die Rezession. Auch das ist spannend, wie die Unternehmen gekämpft haben, um produzieren zu können. Sonst kennt man hier eher die Sicht auf die Privatmenschen. Das Leben von Hans wirkt wie ein kleines Wunder. Natürlich viel Fleiß, viel Durchhaltevermögen, aber auch eine riesige Portion Glück und die perfekten Menschen an seiner Seite. Und im Nachwort erfahren wir noch, wen es tatsächlich gegeben hat. Was Fakt ist und was Fiktion. Und die Mischung ist den Autorinnen wirklich gut gelungen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, am Leben von Hans und Gertrud teilzuhaben. An einem Leben, so traurig und so schön, so stressig und so harmonisch. Mit Höhen und Tiefen, die man gemeinsam meistert. Der Roman hat sich einfach wundervoll gelesen und hat mich gut unterhalten. Das Buch motiviert auch, seine Träume nicht zu vergessen. Es sagt uns, dass nichts unmöglich ist. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den zweiten Teil und darauf, mitzuerleben, wie es mit dem Unternehmen und den tollen Menschen in dem Buch weitergeht. Und jetzt erstmal eine Tüte Gummibärchen!

Fazit:
Mit „Haribo – So schmeckt das Glück“ starten wir in die Haribo-Saga. Die Autorinnen hinter dem Pseudonym Katharina von der Lane nehmen uns mit auf eine Zeitreise ins Bonn Anfang des 20. Jahrhunderts. Wir begleiten hauptsächlich Hans und Gertrud. Der Lebensweg der beiden ist spannend, fesselnd, mitreißend und auch die Dynamik zwischen dem Paar ist einfach wundervoll. Die perfekte Mischung aus Fakten und Fiktion haben mich hineingeworfen in die damalige Zeit. Mitfiebern lassen. Mithoffen lassen. Ein wirklich wundervolles Buch!

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was wir im 2. Teil erleben dürfen!

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