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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 08.08.2014
  • ISBN: 9783548286105
Elke Pistor

Vergessen

Kriminalroman
Kommissarin Verena Irlenbusch steht unter Druck: Während sie einen hochintelligenten Psychopathen jagt, verschlimmert sich die Alzheimererkrankung ihrer Großmutter. Außerdem wurde ihr der schlechtgelaunte Kollege Christoph Todt an die Seite gestellt, dem sie jede Information aus der Nase ziehen muss. Doch Verena bleibt liebevolle Enkelin und professionelle Ermittlerin – auch wenn es sie fast zerreißt. Als sie schließlich auf die Spur des Mörders kommt, verfängt sich Verena in ein Netz aus lang vergessener Schuld und neuem Hass. Wird sie diesen Fall heil überstehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spuren in die Vergangenheit

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Die beiden Mädchen Mia und Paula kommen gerade aus der Schule und spielen verstecken. Mia findet Paula und nun muss Paula suchen. Doch die findet sie nicht. Paula ist verschwunden. Eine behandschuhte Hand ...

Die beiden Mädchen Mia und Paula kommen gerade aus der Schule und spielen verstecken. Mia findet Paula und nun muss Paula suchen. Doch die findet sie nicht. Paula ist verschwunden. Eine behandschuhte Hand hat sie in ein Gebüsch gezogen...

Werner Hedelsberg, Wirt einer herunter gekommenen Wirtschaft, die nichts mehr einbringt, hat schlimme Zahnschmerzen. Er erinnert sich an einen alten Freund, Dr. Martin Schlendahl - der ist Zahnarzt. Ihn sucht er auf und versucht Geld zu erpressen. Minuten später kommen Schlendahl und seine Assistentin bei einem Sprung aus dem Fenster zu Tode...

Kommissarin Verena Irlenbusch fühlt sich schuldig am Motorradunfall ihrer Polizei-Partnerin Leonnie Ritte. Sie ist auf der Fahrt zum Tatort verunglückt. Verena hat sich in der Zwischenzeit um ihre demenzkranke Oma Ruth gekümmert. Sie versucht verzweifelt, Job und das Leben mit ihrer Oma unter einen Hut zu bekommen. Nun bekommt Verena einen neuen Partner, Christoph Todt, einen Kotzbrocken, wie er im Buche steht. Und zusammen mit ihm muss sie nicht nur den Tod des Zahnarztes und eines weiteren "Sprungopfers" aufklären, sondern sie muss auch die kleine Mia finden...

Elke Pistor wirft mich mitten rein in ihre Geschichte, die mit den beiden versteckspielenden Mädchen beginnt. Schon ist die Spannung da und hält ihren hoch gespannten Bogen bis zum Schluss, der für mich so nicht vorhersehbar war.

Ich werde immer wieder mit der Vergangenheit von 5 Freunden konfrontiert, die, bis auf einen, das Geschehene in eine Vergessensschublade gedrängt haben. Aber nicht nur diese Menschen wollen vergessen, sondern auch Verenas Oma vergisst immer mehr und entfernt sich zusehends von dem Menschen, der sie einmal war. Die Beschreibungen, wie Verena alles tut, damit es ihrer Oma gut geht, haben mich sehr berührt.

Berührt haben mich auch die Bilder, die sich in meinem Kopf breit gemacht haben, bei den Beschreibungen, wie die kleine Mia in ihrem dunklen Ver-steck leidet. Und wie ihre Mutter und vor allem ihre Oma alles versuchen, um sie zu finden. Besonders intensiv und greifbar fand ich die Beschreibun-gen um Mia, weil sie in der Gegenwart geschrieben sind.

Eine besondere Brisanz finde ich auch das Verhalten der beiden Ermittler miteinander, das aber über die Zeit der Recherchen dann immer etwas besser wurde.

Der Titel "Vergessen" wurde in dieser Geschichte gleich doppelt behandelt: einmal von den 5 Freunden, die die eine Geschichte aus der Vergangenheit vergessen wollen; zum zweiten Oma Ruth, die nichts an ihrem Vergessen ändern kann und froh ist, eine solch liebevolle Enkelin zu haben.

Elke Pistor hat mich mit ihren authentischen Personen und einer exzellenten Geschichte sehr gut unterhalten. Von dem neuen Kommissaren-Duo hoffe ich bald mehr zu lesen.

Veröffentlicht am 23.04.2022

Vergessen

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Der erste Band dieser neuen Serie um die Kommissarin Verena Irlenbusch startet spannend und vielversprechend.

Die Kommissarin Verena Irlenbusch braucht viel Kraft für ihre Arbeit. Neben ihrem Job bei ...

Der erste Band dieser neuen Serie um die Kommissarin Verena Irlenbusch startet spannend und vielversprechend.

Die Kommissarin Verena Irlenbusch braucht viel Kraft für ihre Arbeit. Neben ihrem Job bei der Polizei kümmert sie sich noch um die Betreuung ihrer Großmutter, die an Alzheimer erkrankt ist. Zwei Morde geschehen und die kleine Mia wird auf dem Heimweg von der Schule entführt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen? Erste Hinweise bringt ein altes Foto in den Briefkästen der Toten. Da ihre Kollegin und Freundin Leo nach einem schweren Unfall im Krankenhaus liegt, bekommt sie den Kollegen Christoph Todt als Partner, ein wahrer Alptraum für Verena.

Der Buchtitel „Vergessen“ ist gut gewählt, da man ihn in verschiedenen Varianten innerhalb des Buches wiederfindet wie zum Beispiel bei der Alzheimererkrankung der Großmutter. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Protagonisten Verena Irlenbusch und Christoph Todt wirken auf mich sehr sympathisch, jeder hat sein privates Päckchen zu tragen, so dass man sich gut in ihre Situation hineinversetzen konnte. Interessant fand ich die langsame Annäherung der unterschiedlichen Kommissare. Die Spannung war sehr gut aufgebaut, obwohl ich ab der Mitte des Buches schon eine bestimmte Ahnung hatte, die dann auch zu traf, gab es am Ende doch für mich noch eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Neben der Krimihandlung hat mir auch die Integration der Erkrankung der Großmutter gefallen, da es vielen Berufstätigen ähnlich geht, die sich um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern müssen und immer das Gefühl haben keiner Seite gerecht zu werden.

Eine klare Leseempfehlung für alle, die mehr als nur einen Krimi lesen möchten.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

vergessen

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"VERGESSEN" Der Titel ist in mehrerer Hinsicht gut gewählt. Auf wem oder was beruht dieser Titel?
Verena muß einen Fall klären, zu dem sie einen neuen Mitarbeiter bekommt. Nebenbei soll sie sich auch noch ...

"VERGESSEN" Der Titel ist in mehrerer Hinsicht gut gewählt. Auf wem oder was beruht dieser Titel?
Verena muß einen Fall klären, zu dem sie einen neuen Mitarbeiter bekommt. Nebenbei soll sie sich auch noch um ihre demenzkranke Oma kümmern.
Spannend von Anfang an. Die Ermittlungen scheinen anfangs im Leeren zu verlaufen, entwickeln sich jedoch als lösbarer Fall.
Verena scheint eine sehr sympatische Ermittlerin. Hoffe es wird noch weitere Fälle für sie zu lösen ,und somit eitere Bücher mit ihr, geben

Veröffentlicht am 18.10.2024

Vergessen

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Kommissarin Verena Irlenbusch hat Probleme. Privat wie dienstlich. Privat muss sie sich sehr um ihre Großmutter kümmern, die immer mehr an Demenz leidet und für die sie viel zu wenig Zeit hat. Sie versucht, ...

Kommissarin Verena Irlenbusch hat Probleme. Privat wie dienstlich. Privat muss sie sich sehr um ihre Großmutter kümmern, die immer mehr an Demenz leidet und für die sie viel zu wenig Zeit hat. Sie versucht, sich diese zu nehmen. Dies geht aber zu Lasten ihrer dienstlichen Verpflichtungen. So kommt es, dass ihre engste Mitarbeiterin verunglückt und mit Verdacht auf Querschnittslähmung im Krankenhaus landet. Der „Ersatz“ Christoph Todt hat selbst eine Menge Probleme am Hals und ist Verena gegenüber sehr arrogant, unnahbar und nicht hilfreich. Dabei haben sie mehrere Morde und eine Kindesentführung aufzuklären ..

„Vergessen“ ist ein sehr solider Krimi. Der Täter begeht mehrere Morde, die Kriminalisten stochern erst im Dunkel und klären so nach und nach alles auf. Das Buch ist gut und flüssig lesbar. Für mich persönlich fehlte etwas die Spannung bei den Ermittlungen. Einige „Erkenntnisse“ kamen mir ein wenig zu spontan und ich konnte nicht immer begreifen wieso. Auch hatte man nach etwa der Hälfte des Buches schon eine Ahnung, wer in die Taten verwickelt war – auch wenn es am Ende noch eine Überraschung bei der Auflösung gab. Der Reiz des Buches hat für mich einesteils der „Kampf“ zwischen den beiden Ermittlern ausgemacht und die behutsame und gut beschriebene Annäherung. Nur die Träume von Christoph waren mir manchmal etwas zu ausführlich. Gut gefallen hat mir ebenfalls die Beschreibung des Fortschreitens der Demenz bei der Oma und die damit zusammenhängenden Probleme und Gefühle. Das Motiv des Täters überzeugte mich anfangs nicht so ganz – bis ich die Erklärung im Nachwort gelesen habe. Doch zusammengefasst gesagt, würde ich das Buch jederzeit weiterempfehlen und auch gern eine Fortsetzung lesen.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Nachhaltiges "Vergessen"

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In diesem Buch wird viel geflogen: Vom Motorrad, aus dem Fenster, mit dem Ballon (ach nein, das heisst ja "fahren"!), auf den falschen Mann. Tauben fliegen, Habichte, LSD-Probierer, die den "trip" zu wörtlich ...

In diesem Buch wird viel geflogen: Vom Motorrad, aus dem Fenster, mit dem Ballon (ach nein, das heisst ja "fahren"!), auf den falschen Mann. Tauben fliegen, Habichte, LSD-Probierer, die den "trip" zu wörtlich nehmen, manchmal allerdings auch verbale Fetzen.
So schön es ist, dass seit dem unvergessenen "Rain Man" durch verschiedene literarische Erzeugnisse der breiten Masse seelische und geistige Erkrankungen näher gebracht werden, so unangenehm kann es einem aufstoßen, dass es mittlerweile bei jedem zweiten Ermittler ein dementes Familienmitglied zu geben scheint, beinahe so eine Art "Quoten-Demi".
Hier kommt das Thema gleich in verschiedenen Varianten zur Sprache. Dies geschieht allerdings auf eine sehr behutsame, glaubwürdige und in keiner Nuance sensationshaschend wirkende Weise.
Im Vordergrund steht jedoch Verena Irlenbusch, die, durch einen Motorradunfall ihrer vertrauten Kollegin Leo beraubt, sich nicht nur einem ziemlich gewöhnungsbedürftigen Ersatzkollegen gegenüber sieht, sondern auch noch zwei Leichen und zwei eventuell miteinander zusammenhängenden Kriminalfällen.
Dieses Buch zu lesen, hat mir wirklich riesigen Spaß gemacht.

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