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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2024

Erwartungen nicht getroffen

Verbrannte Gnade
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Inhalt: Als ihre Klosterschule Ziel eines Brandanschlags wird und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, stürzen die Schwestern und die umliegende Gemeinde ins Chaos. Unzufrieden mit den Ermittlungen ...

Inhalt: Als ihre Klosterschule Ziel eines Brandanschlags wird und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, stürzen die Schwestern und die umliegende Gemeinde ins Chaos. Unzufrieden mit den Ermittlungen der Behörden ist die eigensinnige Schwester Holiday, die gerne Punkrock hört und Kette raucht, entschlossen, den Täter selbst zu finden. Ihre Ermittlungen führen sie in der schwülen Hitze von New Orleans auf einen verschlungenen Pfad voller Verdächtigungen und Geheimnisse, der sie gegen ihre Mitschwestern aufbringt. Aber Schwester Holiday ist keine Heilige. Um den Fall zu lösen, muss sie sich mit den Sünden ihrer Vergangenheit auseinandersetzen ...

Als Fan von Sister Act war ich auf den Krimi mit einer ermittelnden Nonne sehr gespannt. Entgegen meiner Erwartungen war die Hauptfigur Schwester Holiday zwar ungewöhnlich, jedoch eher von herbem Charme und nicht so unterhaltsam-lustig im Sinne von Sister Act wie erhofft. Es entwickelte sich ein mittelprächtiger Kriminalfall mit einer eigenartigen "Ermittlerin", die oftmals selbst in den Fokus der Ermittlungen geriet. Letztendlich hatte ich streckenweise immer wieder Schwierigkeiten, der Geschichte zu folgen, weil mich die Figuren leider nicht so fesselten. Insbesondere Schwester Holidays Vorgeschichte empfand ich als eher uninteressant und währenddessen plätscherte die Hauptgeschichte eher vor sich hin. Auch das kirchliche Setting war in der Rückschau nicht ganz meins. Der Roman ist okay für Zwischendurch, aber eine Fortsetzung werde ich vermutlich eher nicht lesen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Nicht überzeugend

Schneesturm
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Inhalt: Eiskalter Winter, tosendes Meer: Cara und ihre Freunde treffen sich auf der irischen Insel Inishmore wieder. Zehn Jahre sind seit der Tragödie vergangen, die sie auseinandergerissen hat. Nun wollen ...

Inhalt: Eiskalter Winter, tosendes Meer: Cara und ihre Freunde treffen sich auf der irischen Insel Inishmore wieder. Zehn Jahre sind seit der Tragödie vergangen, die sie auseinandergerissen hat. Nun wollen sie den Jahrestag begehen. Die Feier hat kaum begonnen, als die Insel durch einen Schneesturm abgeschnitten wird; keine Fähre, kein Helikopter. Da kommt die Schreckensnachricht: Ein Mensch wurde von den berüchtigten Steilklippen gestürzt. Alle sitzen in der Falle. Die Freundschaft weicht Feindseligkeit, Lügen und Neid. Denn der Mörder oder die Mörderin ist noch auf der Insel – und längst nicht am Ende angekommen.

Bei "Schneesturm" hatte ich mich sehr auf einen fesselnden Thriller á la Pretty Little Liars gefreut. Während die Beschreibungen der kargen Landschaft im Winter, die Einsamkeit auf der Insel und die Entfremdung der ehemaligen Freunde sehr eindrücklich waren, konnte mich die Geschichte selbst leider nicht packen. Die Stimmung war insgesamt eher melancholisch, der verdächtige Personenkreis viel zu klein und der Hintergrund dann doch zu durchschaubar. Hier hat es mir deutlich an Thrill gefehlt!

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Kein Thrill

Thieves’ Gambit
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Inhalt: Rosalyn Quest ist die Tochter einer legendären Diebesfamilie. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf trainiert, weltweit die größten Coups durchzuziehen. Doch gerade als sie ihren Ausstieg aus dem Familienbusiness ...

Inhalt: Rosalyn Quest ist die Tochter einer legendären Diebesfamilie. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf trainiert, weltweit die größten Coups durchzuziehen. Doch gerade als sie ihren Ausstieg aus dem Familienbusiness plant, wird ihre Mutter gefangen genommen. Rosalyns einzige Chance, ihre Mutter zu retten: die Einladung zum Thieves‘ Gambit, einem Wettbewerb für Nachwuchsdiebe, die sie eigentlich abgelehnt hatte. Wer den Wettbewerb gewinnt, erhält einen Wunsch, der sich durch Macht, Geld oder Einfluss erfüllen lässt. Ohne zu wissen, worauf sie sich einlässt, nimmt Ross die Einladung zum Thieves‘ Gambit an. Ihre Gegner sind unberechenbar. Und der Wettkampf ist brandgefährlich – auch für ihr Herz.

Nach all den Vorablorbeeren und der Werbung war ich wirklich sehr gespannt auf diesen Roman. Grundsätzlich hatte der Roman interessante Ideen und hätte wirklich ein bisschen Oceans 11 in jung und modern werden können. Leider wurden die Ideen und das Potential jedoch nicht umgesetzt. Das, was mich besonders interessierte und auch für Thriller hätte sorgen können, nämlich die Entwicklung der Meisterdiebespläne, Raubzüge etc., wurde in kurzen Nebensätzen abgehandelt. Alles drehte sich mehr oder weniger nur um die Gedankenwelt und die Emotionen der Hauptfigur. Mit dieser wurde ich leider auch nicht wirklich warm. Ross war mir durchweg zu naiv und - obwohl sie sich selbst als Meisterdiebin bezeichnet - fiel sie auf diverse Maschen rein und war alles andere als kühl und kalkuliert. Ständig lenkten sie ihre eigenen Gefühle ab. Dabei blieb sie mir dennoch zu ungreifbar. Ebenso wie die vielen anderen Figuren, die sich einfach nicht genug voneinander absetzten und bei denen ich lange brauchte, um sie unterscheiden zu können. Die Romanze mit bzw. Anziehung zwischen Rosalyn und Devroe kam mir jedoch authentisch vor, war meiner Meinung nach aber für die Handlung absolut überflüssig. Der Roman hätte es gut vertragen, wenn es hier keine Anbändelung gegeben hätte, damit Rosalny sich nicht noch mehr in ihre Gedanken und Gefühle verstrickt. Auch, wenn der ein oder andere Twist für mich nicht vorhersehbar war, wurde hier das Potential der Geschichte nicht vollends genutzt. Ich bin mir derzeit noch unsicher, ob ich auch den Folgeband lesen werde. Das Ende von Band 1 lässt nicht mehr viel Raum für eine überraschende Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Frida in der Findungsphase

Ich bin Frida
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Dank ihres Stils, ihrer Kunst und nicht zuletzt ihres Feminismus gilt Frida Kahlo auch heute noch als Stil-Ikone. In der Romanbiographie „Ich bin Frida“ von Caroline Bernard wird der Lebensabschnitt der ...

Dank ihres Stils, ihrer Kunst und nicht zuletzt ihres Feminismus gilt Frida Kahlo auch heute noch als Stil-Ikone. In der Romanbiographie „Ich bin Frida“ von Caroline Bernard wird der Lebensabschnitt der Künstlerin beleuchtet, in dem sie ihre erste Einzelausstellung hat, womit sie sich erstmals von der Außenwelt als gesehene Künstlerin begreift und zugleich ihren Mann und Künstler Diego Rivera überstrahlt. Im Vordergrund des Romans stehen dabei Fridas Weg zur Selbstfindung, ihre Emotionen und Gedanken.

Als Fan der Künstlerin habe ich mich sehr auf diesen Roman gefreut. Ich hatte zuletzt die Romanbiographie einer anderen Autorin gelesen, die mir ausgesprochen gut gefallen hat, und ich war sehr neugierig, mehr über einzelne Lebensabschnitte von Frida Kahlo zu erfahren. Leider wurde ich mit „Ich bin Frida“ nicht so recht warm. Hauptursächlich waren hierfür der Sprach- und Schreibstil verantwortlich. Mir war dieser zu ungelenk und betulich, sodass mich Frida entweder genervt hat oder ich die Künstlerin nicht so recht wiedererkennen konnte. Es war zwar spannend, neue Fakten über die Autorin zu erfahren, denn der Roman wirkt grundsätzlich gut recherchiert, dennoch konnte ich mich in die Hauptfigur nicht so recht hineinversetzen. Inhaltlich hat der Roman viel Potential, aufgrund des Schreibstils hat er mich aber leider nicht abholen können. Schade!

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Drachenfortsetzung

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen | Knisternde New Adult Romantasy
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Angefangen beim wunderschönen Cover dieses Buches bis hin zum vielversprechenden Klappentext hatte ich an den neuen Roman von Sandra Grauer sehr hohe Erwartungen. Ich dachte, er würde Halloween und den ...

Angefangen beim wunderschönen Cover dieses Buches bis hin zum vielversprechenden Klappentext hatte ich an den neuen Roman von Sandra Grauer sehr hohe Erwartungen. Ich dachte, er würde Halloween und den Flair des Dia de los muertos vollumfassend auffangen, doch da habe ich mich getäuscht. Die Hauptfigur Valentina wohnte zu Beginn zwar in Mexiko, zog aber bereits nach einem Kapitel mit ihrer Familie nach Dublin in ein Setting jenseits des Dia de los Muertos und entpuppte sich auch erst im Verlauf des Romans als La Catrina. Entgegen dem Klappentext des Romans war die Haupthandlung überraschenderweise die Fortsetzung der Vorgängerdilogie der Autorin rund um die Drachen. Diese hatten sich in den Vorgängerromanen den Menschen gegenüber offenbart und hier setzte der neue Roman „Flower&Bones“ an. Es ging unentwegt um die Drachenoffenbarung und den Umgang der Menschen mit diesen. Grundsätzlich hätte mir dies als Fortsetzung der Drachendilogie nicht schlecht gefallen, auch mit Valentina/La Catrina als neuen Aspekt, leider gab der Klappentext dies aber so überhaupt nicht her und ich bin mit einer ganz anderen Haltung und Wünschen an diesen Roman gegangen. Dadurch war ich von den Drachen schnell genervt. Schade!

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