Sehr enttäuschend
Windstärke 17Nachdem mich 22 Bahnen damals nicht so wirklich überzeugen konnte, wollte ich Windstärke 17 trotzdem eine Chance gegeben, weil ich doch wissen wollte, wie es Ida ergeht und weil auch dieses Buch so gut ...
Nachdem mich 22 Bahnen damals nicht so wirklich überzeugen konnte, wollte ich Windstärke 17 trotzdem eine Chance gegeben, weil ich doch wissen wollte, wie es Ida ergeht und weil auch dieses Buch so gut bewertet wird. Daher war ich doch neugierig und habe mich rangewagt.
Nach dem Tod ihrer Mutter möchte Ida nurnoch weg. Aber sie möchte auch nicht zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg. Also reist sie kurz entschlossen weiter nach Rügen, wo sie einen Job in einer Bar annimmt und versucht mit ihrem Leben klarzukommen.
Die Vergangenheit von Ida ist sehr bewegend. Sie hat in ihren jungen Jahren schon so viel mitgemacht. Von daher konnte ich ihr Verhalten in vielen Fällen irgendwie nachvollziehen. Aber teilweise fand ich es schon etwas übertrieben, wie sie sich verhalten hat.
Ich habe zwar auch mit ihr mitgefühlt und gehofft, dass sie es schafft über diese negativen Erfahrungen hinwegzukommen. Aber wirklich nahe hab ich mich ihr leider nicht gefühlt.
Insgesamt war ich wenig begeistert von diesem Buch. Die vielen emotionalen Themen, die hier aufgegriffen werden, wirken für mich in Idas Gedanken irgendwie plump und es kommen wenige Gefühle rüber. Ich denke, dass es am Schreibstil liegt, der wirklich nicht mein Geschmack ist. Irgendwie wirkt Ida dadurch wie ein kleines Kind.
Inhaltlich war es für mich auch etwas zäh. Trotz der recht wenigen Seiten hat sich die Story sehr gezogen. Ich hatte zwischendurch schon überlegt abzubrechen, weil ich ständig geschaut habe, wie viel ich noch lesen muss. Ich habe es dann aber doch durchgezogen, um zu erfahren, wie die Story endet. Gelohnt hat es sich für mich leider nicht.
Ich würde das Buch allerdings nicht weiterempfehlen. Es war absolut nicht mein Geschmack.