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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Konnte mich nicht verzaubern

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Kingston, im viktorianischen Zeitalter. Miles Singer ist Psychiater am Beauregard Veteranen Hospital und wird zu einem Notfall gerufen. Sein Patient gibt an vergiftet worden zu sein und ringt Miles das ...

Kingston, im viktorianischen Zeitalter. Miles Singer ist Psychiater am Beauregard Veteranen Hospital und wird zu einem Notfall gerufen. Sein Patient gibt an vergiftet worden zu sein und ringt Miles das Versprechen ab, seinen Mörder zu stellen und die Soldaten zu warnen. Beides sind Hexer. Aeland ist gerade im Krieg und die heimkommenden Soldaten sind traumatisiert. Also viel zu tun für Miles. Bei den Mordermittlungen bekommt er unerwartet Hilfe von einem schönen Amartinen , einem Magier und damit eigentlich ein Feind für Miles.

Soweit die Story. Sie hört sich auf dem Klappentext gut an und liest sich durch den angenehmen Schreibstil auch gut. Jedoch hat die phantasievolle Welt nicht die Spannung wett machen können. Meines Erachtens würde ihr ein falscher Fokus gesetzt, Szenen lang und breit beschrieben, die kürzer sein sollten und anderes dafür nicht genug ausgebaut. Gerade am Ende, beim Showdown, war ich eher genervt als gefesselt und einfach nur froh, dass das Buch zu Ende war. Den Spannungsbogen suche ich noch - würde wohl weggehext.

Auch die Charaktere blieben für mich flach, so dass ich ihnen gegenüber gleichgültig geblieben bin. Nicht wirklich anfreunden konnte ich mich deshalb auch nicht mit der homosexuellen Liebesgeschichte zwischen zwei der drei Protas.

Überzeugen konnte mich hier leider nur das Cover voll und ganz. Es ist wunderschön gestaltet und passt gut zur Story.

Fazit:

Tolle Idee, sch... umgesetzt. Liegt mangels Spannung leider weit hinter meinen Erwartungen, weshalb ich es nicht empfehlen würde.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Gähnend langweilig

Schnee in Amsterdam
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Gerry Gilmore erhält von seiner Frau zu Weihnachten ein verlängertes Wochenende in Amsterdam geschenkt. Ganz uneigennützig war das aber nicht von Stella, denn sie möchte unbedingt den Beginenhof besuchen ...

Gerry Gilmore erhält von seiner Frau zu Weihnachten ein verlängertes Wochenende in Amsterdam geschenkt. Ganz uneigennützig war das aber nicht von Stella, denn sie möchte unbedingt den Beginenhof besuchen und sich vor Ort über dessen Eintrittsmöglichkeit erkundigen. Denn Stella ist gläubige und praktizierende Katholikin und so wirklich hält sie nichts mehr in Glasgow, wo die beiden wohnen. Beide haben zwar noch Gefühle füreinander, aber ansonsten liegt die Ehe brach. Der Alltag hat Risse in der Beziehung hinterlassen. Auch die Tatsache, das Gerry starker Alkoholiker ist vereinfacht die Ehe nicht. Vielleicht ist die Reise auf neutrales Terrain eine Chance sich wieder anzunähern. Kann die Reise die Ehe retten?
Ich persönlich hatte mir von diesem Buch mehr erhofft und war beim lesen einfach nur enttäuscht. Es passiert nicht wirklich viel, dafür gibt es viele Dialoge der Ehepartner über Nichtigkeiten. Sicherlich ist das in längeren Ehen so (man kann nicht immer hochtrabende Gespräche führen), aber diese in einem Buch etwas kürzer zu gestalten, hätte der Story gut getan. So war es viel bla bla und wenig Handlung. Die Spannung blieb dabei auf der Strecke. Im letzten Drittel wurde es etwas besser. Bis dahin muß man aber erst kommen und ich habe mehr als einmal überlegt, das Buch abzubrechen.
Über die Charaktere kann ich nicht wirklich etwas sagen. Man hat nur einen kleinen Teil von ihnen kennengelernt. Gerry eher passiv, Stella aktiver.
Der Schreibstil des Autors ist hervorragend für diese sehr langsam fortschreitende „Handlung“ geeignet. Er kann das Dilemma, in dem das Ehepaar steckt, sehr gut darstellen, das alltägliche, das jeder kennt.
Das Cover ist wunderschön. Es hat etwas magisches, zeigt ein Paar im Winter auf einer Brücke in Amsterdam. Leider trifft das nicht auf die Story zu.
Fazit:
Es ist nicht mein Buch. Ich fand es zum Großteil einfach nur langweilig, auch wenn ich stille Bücher mag. Über dieses Buch muß man sich seine eigene Meinung bilden. Ich persönlich würde es jedoch keinem empfehlen.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Weder Thriller noch spannend...

Im Dunkel deiner Seele
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Professor Evan Birch wird eines Tages von der Polizei angehalten und verdächtigt, mit dem spurlosen Verschwinden eines sechzehnjährigen Mädchens, zu tun zu haben. Er ist fassungslos angesichts dieses ...

Professor Evan Birch wird eines Tages von der Polizei angehalten und verdächtigt, mit dem spurlosen Verschwinden eines sechzehnjährigen Mädchens, zu tun zu haben. Er ist fassungslos angesichts dieses ungeheuerlichen Verdachts. Dann wird der Lippenstift des Mädchens in Birchs Wagen gefunden - und es gibt niemanden mehr, der seiner Geschichte jetzt noch Glauben schenkt. Auch seine Frau nicht….
Im Wesentlichen ist damit auch der Inhalt des Buches komplett wiedergegeben. Wirklich viel Neues geschieht nicht. Der Fokus des Buches liegt sehr stark auf psychologischen Aussagen, die zwar interessant sind, wenn man sich für Psychologie interessiert, jedoch mit der eigentlichen Handlung wenig gemein haben. Als Spannungselement - wie in anderen Thrillern – war es wohl gedacht, ist aber leider komplett fehlgeschlagen. Meine Spannung hielt sich von Anfang bis Ende so knapp über Null auf und von einem „Thrill“ ist das Buch meilenweit entfernt. Mit sehr viel guten Willen könnte man es vielleicht noch als subtile Spannung bezeichnen….Das Ende ist dabei einfach nur enttäuschend. Es wird fast nichts, was vorher thematisiert wurde, aufgelöst.
Die Charaktere sind ebenfalls sehr flach. Ein Professor der sich nur minimal sorgt und eine Ehefrau die in einer solchen Situation total ruhig bleibt und sich auch über ein Auto das das Haus beobachtet nicht sorgt. Viele Szenen, gerade zwischen dem Ehepaar, sind nicht zu Ende gedacht worden. Nicht sehr glaubwürdig und wenig sympathisch.
Der Schreibstil ist dabei gut und flüssig zu lesen. Die psychologischen Überlegungen sind am besten gelungen. Das Cover ist nicht wirklich aufregend, eher unscheinbar und ob ich im Buchladen deshalb zu dem Buch gegriffen hätte, bezweifele ich.
Das Buch wird gerade verfilmt.

Fazit:
Ich hoffe, der Film ist besser als das Buch, denn sonst wird er ein Kassenflop. Mich hat das Buch eher gelangweilt und enttäuscht. Es konnte leider nicht das halten, was der Klappentext verspricht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Psychologie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.11.2017

Es fehlt Würze...

Sugar & Spice - Gefährliche Versuchung
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Meine Meinung:
Die Leseprobe zu diesem Buch hörte sich vielversrechend an. Eider konnte mich Sugar & Spice dann im weiteren Verlauf nicht überzeugen. Es fehlt die Romantik und das Prickeln.

Inhalt:
Nadia ...

Meine Meinung:
Die Leseprobe zu diesem Buch hörte sich vielversrechend an. Eider konnte mich Sugar & Spice dann im weiteren Verlauf nicht überzeugen. Es fehlt die Romantik und das Prickeln.

Inhalt:
Nadia führt mit ihrer besten Freundin zusammen ein Cafe in Los Angeles. Die letzten drei Jahre hat sie sich auf dieses Vorhaben konzentriert und ist keine Beziehungen eingegangen. Auch ihre Vergangenheit als Tablettensüchtige du mangelndes Vertrauen in Menschen haben ihr Übriges dazu beigetragen. Doch nah einem Flirt mit Kaname, Gast im Cafe und Professor für Sexualpsychologie, ändert sich ihre Einstellung und sie beginnt eine heiße Affäre mit ihm.

Protagonisten/Handlung:
Die Charaktere sind für meinen Geschmack zu ungenau beschrieben und ihre Handlungen haben kein Tiefe. Auch die äußerliche Beschreibung on Kaname stößt mich eher ab, als dass ich in der Personen einen geheimnisvollen heißen Mann sehen würde. Er hat vielleicht genaue sexuelle Vorstellungen, ist mir aber zu wenig männlich dargestellt. Nadia ist besser gelungen. Ich kann sie mir mit ihren Freundinnen im Cafe gut vorstellen. Allerdings ist das interessanteste an ihr. Die Sex-Szenen sind gut, wenn auch eher kurz geschrieben. Insgesamt ist die Handlung eher oberflächlich und damit kommt kein Gefühl auf oder das Verlangen, das Buch weiter lesen zu wollen.

Optik:
Schön gestaltet ist das Cover: minimalistisch, mit erhabener Schrift, schöner Blume und die hintere Klappe umschließt die vorderen Seiten. Auch die Kapitel starten alle mit der charakteristischen Blume.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach zu lesen, jedoch kommen in Kombination mit der Handlung keine Gefühle auf. Mir fehlt hier das mitreißende Element.

Fazit:
Ich hatte Schwierigkeiten das Buch zu beenden, weil es mich meist gelangweilt hat. Es erinnerte mich in Teilen an einen billigen Porno, weniger an prickelnde Erotik oder wie in der Beschreibung genannt um „eine romantische Liebes-Roman-Reihe“. Ich werde deshalb die weiteren Bänder der Reihe nicht lesen.

Veröffentlicht am 01.05.2020

Viel ungenutztes Potenzial

Das Tor
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Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde enttäuscht. Es konnte leider nicht mit meinen Erwartungen mithalten.
Die Themen die im Buch behandelt werden interessieren mich sehr. Es geht um Unterdrückung, ...

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde enttäuscht. Es konnte leider nicht mit meinen Erwartungen mithalten.
Die Themen die im Buch behandelt werden interessieren mich sehr. Es geht um Unterdrückung, Fake-News, die Rolle der Frau in einem Land, das von religiösen Männern gesteuert wird und Schikanen, um nur einen Teil zu nennen. Das ist sehr bedrückend und kommt auch in der realen Welt so oder so ähnlich heute noch vor. Doch war der Fokus der Geschichte eher auf die Ereignisse in einer Warteschlange gelegt, die sich vor dem allesentscheidenden Tor gebildet hat. Die Wartenden möchten Beschwerden vorbringen, benötigen eine Bestätigung ihrer Staatsbürgerschaft oder eine Genehmigung. Es ist alles reglementiert und nicht – befolgen wird mit diversen Strafen versehen. Und genauso wenig oder langsam, wie die Schlange sich vorwärts bewegte, genauso wenig oder langsam ging auch die Story vorwärts, so dass ich immer wieder mit meinen Gedanken abschweifte.
Der Anfang war ganz interessant. Ich hatte etwas Schwierigkeiten mit den arabischen Namen, aber das ist nur eine Kleinigkeit. Doch je mehr Seiten ist gelesen hatte, desto langweiliger fand ich es, bis ich mich zum Ende hin quälen musste. Das Ende der Story ist offen gestaltet und man kann viel spekulieren, was wohl im Weiteren geschehen wird. Das kann man so machen – ist sicherlich eine Geschmacksfrage. Der eine mag es, der andere nicht. Aber das Ende wirkte dadurch irgendwie unfertig und ich hatte nicht das Gefühl, das es das Ende des Buches war (obwohl ich darüber sehr froh war!)
Bei den Charakteren konnte mich nur einer überzeugen. Tarik ist Arzt, hätte gerne geholfen, durfte es aber nicht, weil dem Patienten wichtige Dokumente fehlten, die er sich hätte besorgen müssen. Seinen Zwiespalt zwischen Recht und Moral konnte ich nachvollziehen. Bei den anderen Darstellern gab es immer mal wieder eine Szene, die ich gut fand und in der ein Charakter oder Wesenszug durchkam. Das war aber immer nur ein kurzes Funkeln.
Fazit:
Vielleicht habe ich das Buch zu einem falschen Zeitpunkt gelesen und ich hätte es wann anders vielleicht anders bewertet. Vielleicht liegt mir der Schreibstil nicht. Wer weiß? Aktuell hat sich mir das Tor zum Buch und seiner Geschichte jedenfalls nicht geöffnet. Ich hatte mir deutlich mehr erwartet und bin enttäuscht über das nicht genutzte Potenzial.

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