Der zweite Teil der Honesty-Trilogie knüpft nahtlos an die Ereignisse des Vorgängers an. Es dauerte nicht lange bis ich wieder in die Welt eingetaucht war. In diesem Band habe ich besonders bei der Liebesgeschichte ...
Der zweite Teil der Honesty-Trilogie knüpft nahtlos an die Ereignisse des Vorgängers an. Es dauerte nicht lange bis ich wieder in die Welt eingetaucht war. In diesem Band habe ich besonders bei der Liebesgeschichte zwischen May und Grayson mitgefiebert, die hier wirklich eine breite Palette an Emotionen liefert und mir unglaublich gut gefallen hat. Sie ist die Stärke dieses Bandes, da hier an Action nicht allzu viel passiert. Hochspannend wurde es nur zum Ende hin.
Ich würde das Buch daher als typischen Mittelteil bezeichnen. Dafür wird es am Ende aber auch so richtig interessant, sodass die Fortsetzung auf jeden Fall sein
muss.
Raeve kämpft in einer grausamen Welt, regiert von grausamen Königen, für die Rebellion. Und als schließlich der wichtigste Mensch, der ihr im Leben geblieben ist, ermordet wird, will sie nur eines: Rache. ...
Raeve kämpft in einer grausamen Welt, regiert von grausamen Königen, für die Rebellion. Und als schließlich der wichtigste Mensch, der ihr im Leben geblieben ist, ermordet wird, will sie nur eines: Rache. Doch diese treibt sie ins Gefängnis mit Aussicht auf Exekution. Und ihre einzige Rettung ist Kaan - einer von genau diesen regierenden Königen, die ihrer Welt nichts als Elend bringen.
Der Klappentext dieses Buches hat mich nicht annähernd darauf vorbereitet, was mich zwischen diesen Buchdeckeln erwartet. Gut zu wissen ist aber: Es gibt Gewalt, Blut, Brutalität, Spice, jedoch auch ein komplexes Worldbuilding, ulkige Wesen und faszinierende Drachen.
„When the moon hatched“ konnte mich auf seinen 850 Seiten immer wieder überraschen - sei es, weil ich mit dieser Handlung nicht gerechnet hatte, es zwischen zahlreichen Längen auch mal etwas Spannung gibt oder es einfach nur eine weitere, unvorhersehbare Überraschung bereit hielt.
Größtes Manko des Reihenauftakts ist sicherlich seine Länge. Zum Anfang hin hat mich die Autorin gefesselt, vor allem mit ihrem einfallsreichen Worldbuilding und ihrem tollen Schreibstil. Ich fand trotz komplexer Welt schnell in die Geschichte rein (hier hilft auch sehr gut das Glossar am Ende des Buches!). Die frühe Begeisterung flachte dann jedoch etwas ab als die zu erwartenden Längen kamen. Aber hätte man manches auch kürzer erzählen können? Eigentlich nur das wenigste. Und wenn es für die primäre Handlung nicht wichtig war, dann aber für das Weltverständnis. Man sollte für dieses Buch also auch etwas Geduld mitbringen.
Bei der Protagonistin Raeve handelt es sich um einen mehrschichtigen Charakter, der Geheimnisse und Überraschungen birgt. Obwohl Raeve damit zwar durchaus interessant ist, hatte ich über lange Zeit große Probleme Sympathie für sie zu entwickeln, geschweige denn mich in sie hineinzuversetzen. Das wurde zum Ende dieses ersten Bandes dann aber glücklicherweise noch besser.
Die Liebesgeschichte wird stark durch körperliche Anziehung definiert und zeichnet sich durch einen hohen Spice-Anteil aus, was mir weniger gut gefallen hat und für mich nicht überzeugend war. Zumal der Spice bereits sehr früh auftritt, an einer Stelle, an der er meiner Meinung nach total fehl am Platz war.
Nichtsdestotrotz hat die Autorin hier eine - für mich - noch nicht da gewesene Welt geschaffen, die zugleich schockieren und faszinieren kann und für ein herausragendes Schreibtalent spricht. Mein größter Kritikpunkt ist hier jedoch klar die Liebesgeschichte, die in diesem ersten Band stark dominiert und mir persönlich einen zu hohen Spice-Anteil hat.
Dieses großformatige Bilderbuch enthält mal keine Geschichte, sondern möchte den kleinen Leserinnen und Lesern vermitteln, was es bedeutet, sich zu entschuldigen und warum Entschuldigungen so wichtig sind. ...
Dieses großformatige Bilderbuch enthält mal keine Geschichte, sondern möchte den kleinen Leserinnen und Lesern vermitteln, was es bedeutet, sich zu entschuldigen und warum Entschuldigungen so wichtig sind. Es hat also ein bisschen was von einem ersten Lehrbuch, denn es werden gute und schlechte Entschuldigungen vorgestellt sowie Ausreden präsentiert, auf die man besser verzichten sollte.
Dabei zeichnet sich das Buch durch viele Doppelseiten füllende und humorvolle Illustrationen aus, die der wichtigen Botschaft noch eine Extraportion Spaß mitgeben. Je nach Alter des Vorlesekindes muss man als Vorlesender jedoch noch etwas Erklärung der Illustrationen mitliefern, da sie in der Regel gänzlich ohne Erklärungen geliefert werden. Sprich: Die Illustrationen sollen zwar Beispiele für den Text darstellen, der Text würde jedoch auch ohne die Bilder funktionieren und erklärt diese nur wenig bis gar nicht.
Empfohlen wird das Buch ab drei Jahren. Um dem Kind die größtmögliche Vorlesefreude zu bieten, sollte man sich vermutlich an diese Angabe halten, weil dann weniger Erklärungen notwendig sind.
Insgesamt macht das Buch zwar viel Freude beim Lesen, auf manchen Seiten ist mir der Lehrauftrag für ein Kleinkinderbuch jedoch zu dominant. Ein Beispiel: Auf einer Doppelseite werden drei nicht ernst gemeinte Entschuldigungen dargestellt, sehr ausführlich und umfangreich; daneben erfolgt nur eine einzige wirklich ernst gemeinte und gute Entschuldigung. Tatsächlich bin ich mir unsicher, ob mein nun fast dreijähriger Sohn hier schon den Unterschied versteht. Ich hätte mir mehr "positive" Beispiele gewünscht.
Da das Buch dennoch mit spürbar viel Liebe gestaltet wurde und mein Sohn tatsächlich motivierter ist, sich zu entschuldigen, seitdem wir es lesen, vergebe ich vier Sterne.
Franzi Kopkas Dystopie „Honesty“ entwirft eine Welt der Zukunft, in der die Menschen durch eine Tablette dazu gezwungen sind, stets die Wahrheit zu sagen. Zudem soll diese negative Gefühle wie Neid und ...
Franzi Kopkas Dystopie „Honesty“ entwirft eine Welt der Zukunft, in der die Menschen durch eine Tablette dazu gezwungen sind, stets die Wahrheit zu sagen. Zudem soll diese negative Gefühle wie Neid und Eifersucht eindämmen. Nur Mae scheint anders, denn sie kann diese verbotenen Gefühle spüren. Zum Beispiel in Bezug auf die Beziehung zu ihrem Freund Aiden. Aiden, der sich nicht nur mit Mae trifft, sondern auch mit Ann.
Die toxische Beziehung ist nur eines von vielen ernsten Themen, die Franzi Kopka in ihrer Dystopie anspricht. Die Beziehung nimmt zu Beginn des Romans viel Raum ein. Wir lernen Mae hier besser kennen und begleiten sie durch ihren Alltag. Der Schreibstil ist stets nah an der Protagonistin.
Doch auch das Worldbuilding soll nicht unerwähnt bleiben: Im Jahr 2306 existiert nur noch Deutschland, rundherum herrscht trostloses Land und ein Virus hat gewütet. Nach dem Virus folgten Kriege. Doch Ernest Sestiby hat mit Veritas einen Weg gefunden, die Bevölkerung zu retten. Deutschland wird fortan in Ringe unterteilt. Umso niedriger der Ring, desto besser der Stand. Zentrum des Landes ist München. Überwacht wird die Bevölkerung fortan von einer KI.
Die meisten Kapitel beginnen mit kurzen Auszügen aus Gesetzestexten der neuen Welt oder Pressemitteilungen. Auf diesem Weg wird uns die neue Weltordnung Stück für Stück näher gebracht.
Ein großes Problem, mit dem sich Mae in der neuen Weltordnung konfrontiert sieht, ist das Gesetz, dass die Menschen dazu zwingt, zu heiraten bevor sie 21 Jahre alt werden. Ansonsten wird ihnen jegliche Berufswahl genommen und sie werden nach Ring Sieben verfrachtet. Ein Partnerschaftsprogramm soll hier Abhilfe schaffen. Und das war für mich der Teil des Buches, auf den mein zur Romantik neigendes Leserherz am meisten hingefiebert hat.
Das Partnerschaftsprogramm nimmt den größten Teil der Handlung ein. Doch man merkt schnell, dass hier nicht alles rosig läuft. Immer mehr Fragen tauchten in meinem Kopf auf und blieben bis zum Ende von Band 1 unbeantwortet.
Bei Grayson wusste ich lange nicht, was ich von ihm halten sollte. Dennoch hat er es trotz seiner geheimnisvollen Art geschafft, sich in mein Herz zu schleichen. Die Liebesgeschichte hat mir daher gut gefallen. Es handelt sich um eine Slow Burn-Liebesgeschichte.
Im letzten Drittel des Buches setzt dann auch die Spannung ein. Man sollte sich vorab bewusst sein, dass der Erzählstil eher gemächlich ist. Das Buch ist fesselnd, aber nicht spannungsgeladen. Dies wird sich mit dem Cliffhanger am Ende und der Fortsetzung vermutlich ändern.
Diese moderne Dystopie führt uns erschreckend vor Augen, wozu Macht und künstliche Intelligenz führen können. Gleichzeitig besticht sie mit nahbaren Figuren und einer einnehmenden Protagonistin auf ihrem Weg zum Selbst- und Weltverständnis.
Für Meck und Schneck steht ein neues Abenteuer an. Dieses mal wird es allerdings nicht ganz so aufregend wie im ersten Teil. Statt einen Löwen zu fangen, wollen die beiden einem herannahenden Gewitter ...
Für Meck und Schneck steht ein neues Abenteuer an. Dieses mal wird es allerdings nicht ganz so aufregend wie im ersten Teil. Statt einen Löwen zu fangen, wollen die beiden einem herannahenden Gewitter entkommen.
Meck unf Schneck sind uns bereits im ersten Buch sehr ans Herz gewachsen, so auch der liebevolle Schreibstil des Autors und die süßen Illustrationen. Das Format ist nun ein Pappbilderbuch, damit also bereits für noch kleinere Kinder geeignet. Die Textmenge ist auch etwas weniger geworden.
Dafür hätte die Geschichte meines Empfindens nach ruhig etwas mehr hergeben können. Die Handlung ist mir etwas zu dünn. Die Botschaft des Mutigseins, die ich im ersten Buch der beiden so toll fand, kommt hier zu kurz.
Dafür sind die Illustrationen noch farbenfroher und abwechslungsreicher geworden. Diese gefallen mir damit noch besser als im ersten Buch. Richtig Freude werden die Kleinen mit diesem Buch aber vermutlich erst haben, wenn sie auch die erste Geschichte von Meck und Schneck kennen.