Rezension zu Scythe - Die Hüter des Todes
Scythe – Die Hüter des TodesDie Menschheit lebt in der perfekten Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und sogar der Tod besiegt wurde, aber diese Welt hat auch ihren Preis, denn auch in dieser Welt müssen Menschen sterben. Die Entscheidung ...
Die Menschheit lebt in der perfekten Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und sogar der Tod besiegt wurde, aber diese Welt hat auch ihren Preis, denn auch in dieser Welt müssen Menschen sterben. Die Entscheidung wer stirbt treffen die Scythe, die Hüter des Todes. Sie sind auserwählt, um zu töten. Aber dieser Dienst lässt sie nicht kalt, sie empfinden Mitleid und Reue und manchmal unerträglich großes Leid. Aber hätten sie all diese Gefühle nicht, wären sie Monster.
Die beiden Teenager Citra und Rowan werden gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen. Während sie die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Aber am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt werden und dessen erste Aufgabe ist den jeweils anderen hinzurichten…
Scythe – Die Hüter des Todes ist der erste Teil der Scythe-Trilogie von Neal Shusterman.
Die Welt in der Citra und Rowan wirkt auf den ersten Blick wie Utopia, es gibt keine Armut mehr, Krankheiten sind wie der Tod besiegt, es gibt keine Länder mehr und auch keine Kriege, alles wird durch eine künstliche Intelligenz geregelt. Um aber eine Überbevölkerung zu vermeiden, müssen immer noch Menschen sterben. Diese Aufgabe wird durch die Scythe übernommen, die außerhalb der Kontrolle der künstlichen Intelligenz nach ihren eigenen Regeln und ihrem eigenen Kodex handeln.
Citra und Rowan, zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich anfangs sehr schwer tun miteinander und auch mit der Vorstellung ein Scythe zu werden. Ihre Entwicklung und ihr Umgang mit der Situation waren interessant zu verfolgen, vor allem im späteren Verlauf der Geschichte, die auch einige überraschende Wendungen für den Leser bereithält.
Immer abwechselnd wir die Geschichte jeweils um Citra und Rowan erzählt, unterbrochen von Tagebucheinträgen, durch die die Sichtweise verschiedener Scythe erzählt wird und damit oftmals einen tieferen Einblick gewährt wird. Persönlich hat mir auch gut gefallen, das in dieser Geschichte, die moralischen und ethischen Aspekte dieser neuen Welt und der Arbeit der Scythe immer wieder thematisiert wurden.
Die Spannung baut sich während des Buches langsam auf, während sie am Anfang für mich mehr unterschwellig zu spüren war, nahmen die Ereignisse in der Geschichte immer mehr Fahrt auf und kamen auch mit überraschenden Wendungen und einer Portion Action daher, die die Spannung deutlich steigerten um in einem gelungenen Finale zu gipfeln, das einen auch noch sehr neugierig auf den nächsten Teil zurücklässt.
Mein Fazit:
Ein toller Auftakt der Trilogie, der mir interessante und spannende Lesestunden bereitet und mich auch sehr neugierig auf den nächsten Teil zurück gelassen hat.