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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2024

Unterhaltsamer Krimi

Letzte Nacht in Baden-Baden
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Für den Krimi „Letzte Andacht in Baden-Baden“ habe ich mich spontan entschieden, als ich gelesen habe, dass die Protagonistin Maxi Morel (Rezeptionistin im Badhotel in Baden-Baden) zur Entspannung strickt ...

Für den Krimi „Letzte Andacht in Baden-Baden“ habe ich mich spontan entschieden, als ich gelesen habe, dass die Protagonistin Maxi Morel (Rezeptionistin im Badhotel in Baden-Baden) zur Entspannung strickt und sehr gerne Trüffel in allen Variationen genießt (also quasi ich😂).
Das alte Badhotel muss schließen; am letzten Abend checkt aber noch ein Paar ein, welches seinen „Kennenlernabend“ dort feiern möchte.
Kein Problem, denkt sich Maxi, eine Suite ist sowieso noch mit Stammgästen belegt.
Sie ahnt nicht, dass sie bei ihrem letzten Rundgang nachts 2 Leichen im Hotelflur entdeckt, sie ohnmächtig wird, und die Leichen am Morgen verschwunden sind, und nichts auf eine Blutttat hindeutet. Auch die spontan Eingecheckten kann sie nicht mehr finden. Spielt ihr ihre Phantasie einen Streich?
Der Schreibstil von Sarah Tischer ist unterhaltsam, leicht und flüssig und ich konnte mich sehr gut in Maxi hineinversetzen, die immer genau dann ihr Strickzeug hervorholt, wenn sie nervös wird; zusätzlich dazu noch meistens eine neue Variation von Trüffeln ausprobiert.
Hat mir sehr gut gefallen und mein Verbrauch an Trüffeln ist sehr gestiegen😂 und sie haben sehr gut geschmeckt.
Der Plot und Maxis Vergangenheit, die nach und nach ans Licht kommt, sind sehr durchdacht, aber manchmal für mich zu weit hergeholt und zu klischeehaft.
Trotzdem hat mir der Krimi gefallen und gut unterhalten, aber mit Luft nach oben und ich gebe dem Nachfolgeband auf jeden Fall eine Chance.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Zu wenig Spannung

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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„Lückenbüßer“ ist der 13. Fall der Kluftinger-Reihe und ich habe mich riesig gefreut, dass es weitergeht mit Klufti. Bin ich doch ein Fan seit seinem ersten Fall.
Am Anfang war es tatsächlich wie ein „Nachhausekommen“ ...

„Lückenbüßer“ ist der 13. Fall der Kluftinger-Reihe und ich habe mich riesig gefreut, dass es weitergeht mit Klufti. Bin ich doch ein Fan seit seinem ersten Fall.
Am Anfang war es tatsächlich wie ein „Nachhausekommen“ im Allgäu und bei Kluftingers. Klufti ist jetzt Interims-Polizeipräsident, in dieser Funktion leitet er einen Anti-Terror-Probeeinsatz in den Bergen, dabei wird ein Kollege tot aufgefunden, obwohl für Normalbürger das komplette Areal abgeriegelt war. Wie konnte das passieren?
Kluftinger schmeißt sich mit allem was er hat, und mit seinem gesamten Team in die Ermittlungen.
Leider hat er parallel zugesagt als sogenannter Lückenbüßer bei der Gemeinderatswahl zu kandidieren, und das hat meines Erachtens den Kriminalfall komplett in den Hintergrund geschoben. Schade!
Die Klufti-Stimmung und die Spannung konnte mich dieses Mal nicht abholen, auch von der sonstigen humorvollen Klufti-Art hatte ich mir mehr versprochen; dieses Mal war es mir ein bisschen zu drüber und zu klischeehaft.
Fazit: Wenig Krimi, viel Wahlkampf und Politik, und die Spannung hat sich in Grenzen gehalten. Für mich als Klufti-Fan ein Must-Read, aber ich hoffe sehr, dass ich beim nächsten Fall wieder sagen kann:
Klufti is back.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Witziger Krimi

Harz aber herzlich
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„Harz aber herzlich“ ist ein humorvoller Auftakt einer Krimireihe, die im beschaulichen Dörfchen Düsterode im Harz spielt.
Ariane Höft von Holten (45 Jahre) versucht sich im Harz fernab von jedem Großstadtrummel ...

„Harz aber herzlich“ ist ein humorvoller Auftakt einer Krimireihe, die im beschaulichen Dörfchen Düsterode im Harz spielt.
Ariane Höft von Holten (45 Jahre) versucht sich im Harz fernab von jedem Großstadtrummel über ihre Ehe mit ihrer Frau Katja klarzuwerden und als Sensitivy-Managerin beim Tourismusverband voll durchzustarten.
Als sie auf ihrer ersten Wanderung einen Toten findet, kommt Polizeihauptmeister Andreas (eher der gemütliche Waldorfbulle) mit seiner Hündin Frau Krause ins Spiel. Er hat mit Diversity eher nicht so viel am Hut.
Diese beiden müssen sich wohl oder übel zusammenraufen und schlittern von einer skurrilen Situation in die nächste.
Im Krimi trifft man auf viele liebenswerte (oder auch nicht😂) Figuren, die Stimmung des Dorfes wird durch den lustig leichten Schreibstil beider Autoren sehr gut eingefangen und ich konnte mich bei den Spaziergängen im Wald sehr gut wiederfinden.
Am besten hat mir aber Andreas mit Frau Krause gefallen und seine Vorliebe für Yoga.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Fazit: ein gelungener Regionalkrimi, ich lasse mir die nächsten Fälle auf jeden Fall nicht entgehen und bin gespannt auf die weitere Entwicklung der Protagonisten.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Unterhaltsamer Cosy-Crime

Mrs Potts’ Mordclub und der tote Bürgermeister
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Unterhaltsamer Cosy-Crime
Wie bei den vorigen Fällen hatte ich wieder viel Spaß mit dem ermittelnden Trio bestehend aus der rüstigen Judith (die immer ein Bonbon aus ihrer Dose parat hat), Pfarrersgattin ...

Unterhaltsamer Cosy-Crime
Wie bei den vorigen Fällen hatte ich wieder viel Spaß mit dem ermittelnden Trio bestehend aus der rüstigen Judith (die immer ein Bonbon aus ihrer Dose parat hat), Pfarrersgattin Becks (sie wächst immer mehr aus sich heraus) und Hundesitterin Suzie (sie braucht immer ein „soziales“ Projekt und hat sich diesmal Judith ausgesucht).
Immer wieder schaffen es diese Drei mir ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern; und ich finde es klasse, das Tanika über ihren Schatten springt und das Trio jetzt „hochoffiziell“ mitermitteln darf.
Ich konnte diesen Band herrlich zwischendurch weglesen, obwohl es für mich der schwächste Band bis jetzt ist, weil ich das Motiv und die Auflösung so nicht nachvollziehen konnte.
Aber was ist passiert?
Als Suzie einer Bauausschusssitzung beiwohnt, bricht der Bürgermeister vergiftet zusammen.
Wer von den Mitgliedern hat etwas zu verbergen?
Welcher Bewohner von Marlow hat noch eine Rechnung mit ihm offen?
Es geht hoch her mit den Ermittlungsansätzen von unserem Damentrio und es wird wie wild ermittelt.
Judith macht parallel zum Mordfall privat einige Entwicklungen durch, die ich aber nachvollziehbar und klasse finde.
Lasst euch überraschen.
Alles in allem hatte ich trotzdem eine vergnügliche Lesezeit und hoffe auf einen stärkeren 4. Fall

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Ein gelungener Auftakt

Königinnensonntag
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Ein Dorf und seine Geheimnisse:
In Königinnensonntag ermittelt wider Willen die Chirurgin Nina Wedemeyer, die maßgeblich mit ihrer Aussage vor 20 Jahren dazu beigetragen hatte, dass der Fall der Toten ...

Ein Dorf und seine Geheimnisse:
In Königinnensonntag ermittelt wider Willen die Chirurgin Nina Wedemeyer, die maßgeblich mit ihrer Aussage vor 20 Jahren dazu beigetragen hatte, dass der Fall der Toten Frederika nicht aufgeklärt werden konnte.
Kurz vor dem diesjährigen Heideblütenfest taucht das damals verschollene Tagebuch der schönen Frederika auf und erschüttert ein 2. Mal die Dorfidylle.
Dieses Mal aber will Nina auf jeden Fall alles richtig machen und Licht in das Dunkel bringen und wirbelt sehr viel Staub in der Dorfgemeinschaft auf.
Der Schreibstil von Jill Kaltenborn hat mir sehr gut gefallen, ist flüssig und sehr bildhaft, so dass ich mir alles rund ums Heideblütenfest sehr gut vorstellen konnte und das Dorfleben und seine „Hierarchie“ wurde sehr lebendig und authentisch wiedergegeben.
Es gab viele Verdächtige und die Spannung war konstant hoch, ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung.
Fazit: ein toller Regionalkrimi mit viel Persönlichkeit und einer sympathischen Ermittlerin

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