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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2018

Hat mich nicht begeistert

Hippie
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Das bunte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht, auch wenn ich mit Paulo Coelho bislang nicht viel anfangen konnte. Aber die Erfahrungen und Erlebnisse des Autors auf dem Hippie-Trail, ja, das ...

Das bunte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht, auch wenn ich mit Paulo Coelho bislang nicht viel anfangen konnte. Aber die Erfahrungen und Erlebnisse des Autors auf dem Hippie-Trail, ja, das könnte spannend und interessant sein.

Das Buch ist in der dritten Person erzählt, damit entsteht ein interessanter Blickwinkel.

Leider sprang der Funke aber beim Lesen nicht bei mir über. Ich weiß gar nicht, was genau ich von dem Buch erwartet habe - das was ich bekommen habe jedenfalls nicht. Irgendwie hätte ich von der Reise mit dem Magic Bus etwas mehr erwartet.
Weitestgehend mühte ich mich eher durch das Buch, als das ich es genießen konnte, weder haben mich die Figuren (die lt. Coelho alle real sind) berührt, noch ihr Schicksal. Auch den damaligen Zeitgeist konnte ich nicht wirklich erahnen.

Schade, aber der Autor ist einfach nicht "mein" Autor.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Mehr Lovestory als Einblicke ins Weiße Haus

Good Morning, Mr. President!
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Auf der Buchrückseite steht "Locker-leicht und fesselnd - Bridget Jones im Weißen Haus".
Auch die Leseprobe war dementsprechend, in genau dem locker-leichten Schreibstil und witzig, so dass ich neugierig ...

Auf der Buchrückseite steht "Locker-leicht und fesselnd - Bridget Jones im Weißen Haus".
Auch die Leseprobe war dementsprechend, in genau dem locker-leichten Schreibstil und witzig, so dass ich neugierig auf das Buch wurde.

Leider hat sich die Begeisterung dann relativ schnell gelegt. Zwar kann die Autorin gut schreiben, die Angaben auf der Buchrückseite stimmen, allerdings ist aus dem "einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Weißen Hauses" für mein Empfinden nichts geworden.

Hauptsächlich dreht sich das Buch um die Hop-on hopp-off-Beziehungen der Autorin samt (langweiligen) Partys in Hotelbars.
Das ist anfangs noch vergnüglich, nutzt sich aber ziemlich schnell ab.
471 Seiten waren für meinen Geschmack viel zu lang für die immerwährenden Wiederholungen.

Mein Fazit: Ich hatte mir eine Kombination aus witzigen Anekdoten und (tiefergehenden) Einblicken in das Berufsleben einer Stenotypistin im Weißen Haus erhofft, der Fokus auf Liebesleben und Partys hat mich etwas enttäuscht

Veröffentlicht am 29.10.2018

Nicht uninteressant, braucht aber etwas Anlaufzeit

Harte Landung
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Rein optisch hat mir das Buch schon mal sehr gut gefallen, das Titelmotiv des Schutzumschlags ist auch vereinfacht auf dem Buch selbst - das ist ungewöhnlich und macht mit der Farbwahl wirklich etwas her. ...

Rein optisch hat mir das Buch schon mal sehr gut gefallen, das Titelmotiv des Schutzumschlags ist auch vereinfacht auf dem Buch selbst - das ist ungewöhnlich und macht mit der Farbwahl wirklich etwas her.

Die Story spielt in zwei Zeitebenen, die eigentliche Handlung spielt in der Vergangenheit und mittels Tagebucheinträgen aus der Gegenwart switcht man hin und her. Ein ungewöhnlicher Perspektivenwechsel, meist wird es ja umgekehrt verwendet, das hat mir gut gefallen.

Allerdings hat für mich die Handlung deutlich zu lange gebraucht, bis sie an Fahrt aufgenommen hat, die ersten zwei Drittel des Buches empfand ich als sehr langatmig und ich habe auch recht lange gebraucht, bis ich im Buch angekommen bin.
Im letzten Drittel hat es dann deutlich an Dynamik gewonnen, ab dann habe ich gerne weitergelesen. Allerdings bin ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden.

Mein Fazit: Die Handlung war nicht uninteressant, den Vergleich mit Grisham (wie auf dem Buchrücken) hätte ich jetzt aber nicht gezogen.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Fast etwas zu viel des Guten

Manhattan Beach
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„Sie hatte ihr Leben nur vom Krieg geborgt; der Krieg war ihr Leben.“

Auf „Manhattan Beach“ habe ich mich sehr gefreut, der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig auf das Buch gemacht.

Es ...

„Sie hatte ihr Leben nur vom Krieg geborgt; der Krieg war ihr Leben.“

Auf „Manhattan Beach“ habe ich mich sehr gefreut, der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig auf das Buch gemacht.

Es geht um die Familie Kerrigan, der Vater arbeitet für einen dubiosen Gangster, die Mutter, eine ehemalige Tänzerin, kümmert sich um die behinderte Tochter Lydia und Anna, die ältere Tochter, steht quasi zwischen allen Stühlen.
Als Kind durfte sie ihren geliebten Vater bei seinen Geschäftsgängen begleiten, das endet aber plötzlich als sie älter wird und eines Tages verschwindet ihr Vater.
Anna muss sich zusammen mit ihrer Mutter um ihre Schwester kümmern und durch die kriegsbedingte Abwesenheit vieler Männer eröffnen sich ihr beruflich Türen, die in Friedenszeiten damals kaum möglich gewesen wären.

Der zweite Erzählstrang schildert die damalige Unterwelt Manhattans in Person Dexters, dem Chef ihres Vaters.

Sehr detailreich und dadurch faszinierend, aber leider für mich oft auch ermüdend und ohne den Sinn der ausschweifenden Erzählweise zu sehen, schildert Jennifer Egan unter anderem das Erwachsenwerden von Anna, das Hafenleben in Kriegszeiten (das wird wirklich großartig beschrieben) und ganz viel Drumherum.
Insgesamt war es für mich einfach zu ausschweifend und damit über eine lange Strecke langweilig und schlichtweg uninteressant, ich hätte das Buch am liebsten abgebrochen, bin letztendlich aber doch froh, durchgehalten zu haben.
Die letzten 20 Prozent haben mich wieder mit dem Buch versöhnt, es hat Dynamik gewonnen und mich plötzlich gefesselt.

Mein Fazit: für Freunde von ausschweifenden Erzählungen sicherlich großartig, mir war es too much, allerdings hat mir die Schilderung der Lebensumstände von alleinstehenden Frauen in Kriegsjahren gut gefallen.

Veröffentlicht am 20.10.2024

Eigenartiges Buch

Kleine Monster
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Das Buch beginnt noch, wie im Klappentext angegeben: Pia und Jakob, die Eltern des siebenjährigen Luca, wurden in die Schule geordert.
Es gab einen Vorfall (der auch später nicht konkretisiert wird).

Während ...

Das Buch beginnt noch, wie im Klappentext angegeben: Pia und Jakob, die Eltern des siebenjährigen Luca, wurden in die Schule geordert.
Es gab einen Vorfall (der auch später nicht konkretisiert wird).

Während Jakob schnell wieder zur familiären Tagesordnung übergeht, wachsen in Pia immer mehr Zweifel. Ist Luca wirklich der unschuldige, brave Junge?

Dann wechselt die Handlung zu Pias Kindheit und einem Kindheitstrauma. Die Beziehung zu Eltern und Geschwistern - um dann wiederum zu Jakobs Familie zu springen, zurück zu Luca und wieder weiter tief in Pias Kindheit.

Es lässt ein Gefühl von unguter Spannung im Sinne von "Was wird noch Schreckliches passieren und was geschah Furchtbares" immer weiter gären.
Um mich dann mit einem schalen Gefühl von "Hm. So endet die Geschichte also" zurückzulassen.
Ich habe mir hier mehr erwartet.