Herzallerliebst, tollpatschig und einzigartig. Ich denke das ist die beste Beschreibung für die in einer Privatdetektei arbeitende Sekretärin Sandy. Auf der Suche nach ihrer Oma stolpert sie von einem ...
Herzallerliebst, tollpatschig und einzigartig. Ich denke das ist die beste Beschreibung für die in einer Privatdetektei arbeitende Sekretärin Sandy. Auf der Suche nach ihrer Oma stolpert sie von einem Fettnäpfchen ins nächste und es vergeht kein Kapitel in dem ich nicht vor lauter Lachen Tränen in den Augen hatte. Noch nichtmal auf Domenica angekommen geht die junge Frau von Bord des Schiffes, nicht unbedingt freiwillig und so gerät sie mitten rein in die Drogenmisere der kleinen Insel.
An ihrer Seite der arrogante Polizist Cuffy, Drogenspürdackel Nestor, der Rastafari Alvin, die verrückte Marla, viele verbeulte High Heels und ein paar Kilo Koks.
Wer spannende Geschichten ohne viel Kitsch und Tiefgang, dafür aber mit super viel Humor und kriminellen Machenschaften mag, ist hier genau richtig. Die Schreibweise von Laura Wagner ist locker und leicht. Bildgewaltig und kreativ beschreibt sie das Setting der Urlaubsinsel in bunten Farben und fesselte mich damit schnell an die Geschichte. Es kommt nie Langeweile auf und ständig hat Sandy neue Einfälle wie sie den Drogendealer überführt, die Oma findet oder dem Onkel von Alvin hilft. Emotional hat mich die Story nun eher weniger berührt, dafür ist “ Eine Frau für alle Fälle“ ist richtig unterhaltsam und eher was für Zwischendurch.
Das Cover mit dem „Monsterdackel“ Nestor und den Palmen hat mich sofort angelacht. Ich war neugierig was dahinter steckt.
Kim hat eigentlich ein schönes Leben. Sie macht einen interessanten Job als Übersetzerin, setzt sich privat viel für eine Tierschutzorganisation ein und darf jeden Tag ihren Hund Peanut knuddeln. Sie hat ...
Kim hat eigentlich ein schönes Leben. Sie macht einen interessanten Job als Übersetzerin, setzt sich privat viel für eine Tierschutzorganisation ein und darf jeden Tag ihren Hund Peanut knuddeln. Sie hat relativ liebevolle Freunde, etwas oberflächliche Eltern und einen geregelten Tagesablauf. Doch bei Kim trügt der Schein ziemlich, denn was sie nicht hat, ist Vertrauen um ihren Lieben auch die Wahrheit über ihr Leben zu erzählen. Das, was hinter dieser ganzen Fassade brodelt und das Leben von Kim nicht nur beeinträchtigt, sondern komplett diktiert. Das Monster „Angststörung“ schleicht sich in den willkürlichsten Momenten an sie heran, schlägt seine Klauen in die junge Frau und lässt erst los, wenn der Schaden schon angerichtet ist. Doch Kim verdrängt das, lässt auch zu das ihre beste Freundin den Vorfall für etwas mehr als 2 Jahren abtut und versucht das Ganze alleine zu bekämpfen. Mit mäßigem Erfolg. Kim möchte der Erwartungshaltung der anderen entsprechen, dabei schließt sich sich nur immer stärker ein, zieht sich immer mehr zurück. Der Rattenschwanz zieht sich.
Bis Finn kommt mit seinem riesigen Herzen, seinem Verständnis, seiner völlig erwartungslosen Haltung und… einer fetten Lüge im Gepäck. Natürlich hat Finn sein eigenes Päckchen zu tragen. Der Basketballspieler musste etwas bewältigen, das nicht üblich für sein Alter ist und die Krise, mit der er jetzt zu kämpfen hat, nimmt ihm auf ganz andere Weise die Luft zum Atmen. Leider kann man in solchen lebensverändernden Situationen nicht rational denken und so ist der Fehler natürlich schneller gemacht, als erwartet und da kommt Finn nicht heraus. Doch Kim ist für ihn atmen, er sein, echt sein und und gleichzeitig gibt er ihr auch noch so viel zurück.
Als Erstes darf ich sagen, dass Katharina Mittmann generell flüssig und leicht schreibt. Ihr Stil ist locker zu lesen und man kann sich eine Weile lang auch darin verlieren. Ich mochte sehr, wie die Hauptcharaktere zusammen spielen. Wie sich am Ende genau dieses Gefühl von Angst als Vorteil herausstellte und beiden als Anker für etwas diente, das jeder auf seine Art erst verarbeiten und verstehen musste, bevor man gemerkt hat, wie perfekt sie für einander sind und sich irgendwie heraus arbeiten können. Kim und Finn sind unglaublich süss zueinander. Ihre Lovestory ist auf vielen Gesprächen, niedlich frechen Dialogen und heimeligen, empathischen Wohlfühlmomenten aufgebaut. Auf eigentlich viel Vertrauen, Zuneigung und sich gegenseitig Kraft geben. Das Setting zeigt sich eher wenig abwechslungsreich, wegen bekanntem Problem und das war total authentisch, da man das Paar mehr innerhalb der Wohnräume agieren und vor allem, sich gut kennen lernen sah.
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich auch gleich Feuer und Flamme für die Story, denn ich hoffte einfach darauf, dass da mehr ist. In dem Klappentext steht zusammengefasst fast der gesamte Plott drin und ich dachte, das würde mich dennoch ein wenig überraschen oder einfach anders vonstatten gehen. Und wie gesagt, behaltet im Hinterkopf, das es natürlich ein schönes Miteinander gab. Dennoch war ich dann so enttäuscht davon, dass da im Prinzip dann nicht mehr war. Es kam genau so, wie ich es befürchtet hatte. Die große Enthüllung ist total in die Hose gegangen und das ganze Buch lang habe ich dabei zu gesehen, wie meine Befürchtung eben doch wahr geworden ist. Das war so so schade. Entweder man hätte weniger Klappentext offenbaren sollen, oder die Autorin hätte meiner Meinung nach nicht das typische Klischee als Lösung nehmen können. Es ist eben Geschmackssache, aber ich hab einfach etwas neues, frisches erwartet. Ich weiß, das ist nicht immer so leicht, wie es klingt und dennoch: Da hätte doch auch eine erfrischende Offenbarung/Problemlösung kommen können. Jedenfalls ist es nicht so, das ich das Buch nicht auch ein bisschen mochte.
Generell bleibt das für mich eine sanfte, klischeebehaftete Herzgeschichte für Zwischendurch mit ganz tollen, tiefgehenden Themen, wie einer Angststörung und anderem, das ich nicht näher benenne, wegen den Spoilern, die mich aber nicht länger beschäftigen wird.
India, die Pflanzenvernichterin und der von der Sims-Challenge geplagte Asher aus der letzten Challenge… was für ein Pairing!? Allerdings war ich ziemlich überrascht, wie gut die Zwei zusammen passen.
India ...
India, die Pflanzenvernichterin und der von der Sims-Challenge geplagte Asher aus der letzten Challenge… was für ein Pairing!? Allerdings war ich ziemlich überrascht, wie gut die Zwei zusammen passen.
India ist unheimlich selbstbewusst und willensstark, und das bewundere ich wirklich sehr. Aber so tough sie innerlich wirkt, so verletzt und geprägt von sozialen Beziehungen ist sie in ihrem Inneren. Ich war etwas überrascht, wie tief diese Abgründe bei ihr gehen und da sind wir quasi beim Knackpunkt, den das Buch einfach schwieriger für mich gemacht haben. Ich verstehe natürlich, das man bei zwei in sich abgeschlossenen Geschichten nicht gleich viel Humor einbringen kann, aber Band 1 hab ich wirklich gefeiert. Dadurch das aus Indias Sicht, die ausschließlich erzählt wurde, die gesamte Zeit über nur zweifelnde, skeptische oder negative Gedanken zu jeglichen Beziehungen mit Männern die Story überschattet, war es einfach so anders zu hören und auch zu verdauen. Mir fehlte etwas.
Ja manche Dialoge mit Asher, Laila, Brian oder über die Topfpflanzen waren amüsant. Aber es gab da einfach vor allem im ersten Drittel so viele Gedanken über den zukünftigen Mann ihrer Mutter, bei denen man das Gefühl hat, India ist grundsätzlich gegen jeden Partner und gegen alles was die tun, und vor allem wirkt sie wahnsinnig verbittert und eifersüchtig – das hat es mir echt schwer gemacht sie zu mögen.
Als die Jungs, vor allem Asher, auf der Bildfläche erschienen, wurde die Story amüsanter, lockerer und auch tiefer in positiven Emotionen. Trotzdem fand ich das schade, das India anfangs so unzugänglich wirkte und man zäh in die Geschichte fand. Ich finde es leider auch schade, dass Ihre Entwicklung viel zu spät seinen Lauf nimmt. Da ist gefühlt dreiviertel des Buches vorbei bevor sich merklich ihre Denkweise beginnt zu ändern. Und Asher kam mir einfach leider etwas zu kurz, genauso wie Brian. Da war so viel nebenbei erzählt, dass ich mich nicht so richtig rein versetzen konnte, in die Gefühlswelt und die charakterlichen Entwicklungen.
Aber, Asher gab nicht auf. Er kämpfte mit harten Bandagen und seine Feinfühligkeit, seine Warmherzigkeit und sein Lächeln gaben dem Ganzen viel mehr Wärme. Aber warum eigentlich? Was ist ihm denn aufgefallen, was hat ihn so an ihr fasziniert, das er Indias harte Schale knacken wollte? Viele Gespräche gab es so nicht. Es blieb etwas blass. Es blieben für mich Fragen offen und auch wenn Hannah Schepmann versucht hat, stimmlich India Leben und etwas Freude einzuhauchen, fehlte etwas. Die Sprecherin hat mir das Hören auf jeden Fall versüsst, ihre Sprechweise ist sanft, frisch und leicht. Sie passte zu India und ich hab ihrer Art zu lesen gerne zu gehört.
Erst zog das Hörbuch sich etwas, die Zweite Hälfte des Buches hat mich mehr abholen können und ich kam dann auch flott weiter und war interessierter an der Handlung. Der Plotttwist war vorher zu sehen, aber damit habe ich schon gerechnet. Das war auch gar nicht wild, denn Band 1 war im Plotttwist ähnlich und genau so was lieb ich ja sehr. Das letzte Drittel war schön mit anzusehen, da India sich zu öffnen begann und man mehr von ihrer sanften Seite zu sehen bekam. Alles in allem ist es ein netter, zweiter Teil mit ein paar süssen, aber auch ein paar Augenroll-Momenten – ich empfehle es für Zwischendurch.
“If we ever meet again”…. oder wenn man beim Prolog schon weiß, dass man lieber sofort zu Band 2 springen würde. Das ist mir auch noch nie passiert.
Farrah macht, genauso wie Blake ein Auslandssemester ...
“If we ever meet again”…. oder wenn man beim Prolog schon weiß, dass man lieber sofort zu Band 2 springen würde. Das ist mir auch noch nie passiert.
Farrah macht, genauso wie Blake ein Auslandssemester in Shanghai. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich wirklich sehr gespannt darauf, denn ich liebe das asiatische Setting und eine Designstudentin mit einem Sportler ist mal eine interessante Kombination. Mit was ich nicht gerechnet habe ist, das mich Ana Huang schon mit dem Prolog verschreckt.
Wer das Buch selbst lesen möchte, liest bitte die Rezension nicht!
Im Prolog rollt die Autorin quasi eins ihrer letzten Kapitel im Buch auf, bei denen Blake mit Farrah Schluss macht und ich war erstens allein schon emotional total schockiert, weil ich mit einem derartigen Spoiler gar nicht zurecht komme. Und dann noch aufgrund der Erzählweise. Ich bin überhaupt kein Fan von der allgemeinen Erzählform außerhalb des Fantasy Genre. Ich kann mich da schwerer rein versetzen, habe das Gefühl ständig noch mal nach hören zu müssen, wem die Gefühle jetzt gerade zu geschrieben werden und das ist unangenehm im Verlauf.
Aber zurück zu Punkt eins: Ich habe mich auf eine typische sexy, intensive Geschichte von Ana Huang gefreut. Ich liebe ihren Schreibstil normalerweise sehr und ich muss auch sagen, dass sie es trotzdem geschafft hat, mich für das Buch zu interessieren und mich später sogar emotional mit zu nehmen. Ana Huang hat es selbst in der dritten Erzählform drauf poetisch angehauchte Beschreibungen einzuarbeiten. Aber mir am Anfang schon zu sagen, dass da definitiv ein Protagonist Schluss macht, bevor ich überhaupt jemanden kennen lernen konnte, bevor ich mich dem fangirlen, schmachten, leiden und lachen hingeben konnte…. das geht gar nicht. Ich hatte wirklich Probleme rein zu kommen in die Story.
Farrah fand ich echt super süss. Sie hat einen irgendwie beruhigenden und trotzdem liebevoll, niedlichen Charakter. Sie war mir sofort sympathisch, vor allem weil sie Blake nicht sofort verfällt und seine Sprüche die junge Frau nicht aus den Socken haut, wie es bei anderen der Fall ist.
Blake ist das Sorgenkind der Story. Hätte er einfach mal gelernt zu kommunizieren, als ständig nur weg zu laufen, wäre die Story ganz anders gelaufen. Ja er hat eine empathische, warmherzige Seite. Er hat ein gutes Herz. Aber er ist einfach seinem Alter noch so viel hinterher, das mir das schon Sorgen machte.
Ob ich Band 2 lese, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Das Setting konnte mich schon begeistern und da ich weiß, das das echt intensive, fast schon schicksalshafte Liebe zwischen den Beiden ist, würde ich schon gerne wissen, wie und ob sie am Ende ihr Happy End bekommen. Aber da wäre halt immer noch das Problem mit der Erzählersicht und ich hab ein wenig Bammel, ob die Autorin mir im zweiten Teil wieder eine Überraschung vorsetzt, die mir nicht so gefällt. Dabei musste ich manchmal schmunzeln und kichern, sogar seufzen und ganz selten kam auch Leidenschaft auf. Ich werde es spontan entscheiden, befürchte aber ich komme nicht drum herum. Ich mag keine unabgeschlossenen Reihen.
Ob ihr das Buch also lest, müsst ihr selbst entscheiden. Ich denke, hätte ich es gewusst, hätte ich es nicht gelesen, aber wenn man halt drin steckt, hat diese Autorin diese in dem Fall für mich schlimme Sogwirkung, dass ich eben doch dran geblieben bin.
Aaalso. Ehrlich gesagt, tue ich mich mit der Geschichte im Wendebuch “Verschwunden?Gefunden!” schwer. Mein 3,5 Jahre alter Sohn konnte mit den doch recht anspruchsvollen Sätzen nicht wirklich viel anfangen. ...
Aaalso. Ehrlich gesagt, tue ich mich mit der Geschichte im Wendebuch “Verschwunden?Gefunden!” schwer. Mein 3,5 Jahre alter Sohn konnte mit den doch recht anspruchsvollen Sätzen nicht wirklich viel anfangen. Ich finde sprachlich gesehen, sind sie für so junge Kinder nicht unbedingt geeignet. Außerdem ist die Storyline in meinen Augen pädagogisch gesehen gut gemeint, aber doch etwas fragwürdig.
Welche Mutter bleibt ruhig, wenn ihr Kind verschwindet? Ich weiß, Tiere sind anders als Menschen, aber die Message, dass das Kind nicht zum Beispiel in einem Tierkindergarten für eine kleine Zeit abgegeben wird (und wieder sicher abgeholt wird!), sondern einfach verschwindet und sowohl Mutter als auch Kind das nach kurzem Suchen und lustigen, davon ablenkenden Personen oder Situationen einfach so hin genommen haben, ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Ich persönlich würde ausflippen, wenn ich nicht wüsste, wo mein Kind wäre und ich möchte auch nicht, dass meine Kinder denken, ich fände das nicht schlimm.
Man kann Kindern anders vermitteln, dass sie Selbstbewusstsein haben dürfen und gut zurecht kommen, wenn sie alleine sind – trotzdessen, das man selbst sicher ist, wie die Koala Mama, dass das eigeneKind schon klar kommen wird. Vielleicht in einem anderem Alter, aber nicht zur Kita Eingewöhnung. Ich sehe das vielleicht etwas eng, aber ich muss gestehen, dass ich da einfach kein gutes Gefühl bei habe, ihnen so eine Geschichte vorzulesen.
Die Illustrationen sind dafür umso schöner. Ich liebe die Bilder und die Machart der Zeichnungen. Sie sind richtig schön anzusehen und ich finde es schade, dass mir der Text nicht besser gefällt. Anschauen werden wir das Buch auf jeden Fall noch, doch lesen eher nicht.