Dramatische Zeiten
VaterländerSabin Tambrea legt mit ‘Vaterländer‘ seinen zweiten Roman vor. Er wagt sich an die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie, die geprägt ist vom brutalen Regime des rumänischen Nicolae Ceaușescu, ...
Sabin Tambrea legt mit ‘Vaterländer‘ seinen zweiten Roman vor. Er wagt sich an die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie, die geprägt ist vom brutalen Regime des rumänischen Nicolae Ceaușescu, von Angst, von Entbehrung und der Suche nach einer neuen Heimat. Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts flüchtet sein Vater Béla während eines Auslandkonzertes in den Westen. Erst zwei Jahre später durften seine Frau und seine beiden Kinder zu ihm kommen.
Während das Leben des Großvaters und seines Vaters von unglaublichen Repressalien der Securitate bestimmt waren, sind die Erinnerungen Sabins an seine Kindheit eher glücklicher Natur. Insbesondere der Großvater war der Willkür des rumänischen Geheimdienstes durch brutalste psychische und physische Folter ausgesetzt.
Der Roman ist emotional sehr berührend, in dem historische Gegebenheiten eines totalitären Staates mit den sehr persönlichen Erlebnissen der Familie verwoben werden. Er gibt Zeugnis ab über eine Zeit schrecklicher menschenverachtender Politik und gleichzeitig versucht er Zuversicht zu vermitteln.